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Rad-und-Reise-Nachlese: Ein besonders gelungener Abend

Volles Haus, volles Programm. Über 70 Gäste brachten erstmals auch das neue Velotraum-Gebäude ein wenig an seine Kapazitätsgrenzen.

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Der außergewöhnlich gelungene Reisebericht-Mix sorgte für beste Stimmung und einen sehr unterhaltsamen und erlebnisreichen Abend.

Die Velotraum-Familie trifft sich

Die Fans und das Stammpublikum von Rad & Reise erkennt man schon beim Eintreten. Routiniert steuern sie als Erstes die Velotraum-Werkstatt an, um dort die Mitbringsel fürs Buffet aufzustellen. Dann werden die anderen »Altbekannten« begrüßt, Lebens- und Reiseneuheiten ausgetauscht – die Velotraum-Familie trifft sich mal wieder ;-)

Sehr gefreut hat uns, dass einige neue und junge Gäste gekommen waren und bis zum Schluss durchhielten. Nicht ganz selbstverständlich bei einem Vortrags- und »Diaabend«.

Okay, so richtig altmodisch ist der Abend freilich nicht. »Dias« gibt es schon seit Jahren nicht mehr, das Ganze läuft natürlich digital mittels Canon-Beamer und Apple MacBook Pro.

Die verfeinerten Präsentationsmöglichkeiten absorbieren jedoch den Chronisten zumindest am Anfang des Abends voll und ganz, wenn es darum geht, die eingespielten Bilddaten in einem Präsentationsprogramm zu zähmen. Und da, aber nur da, trauere ich den analogen Zeiten etwas hinterher.

Die Reiseberichte

Die Familienreise | Den Anfang machte Martin Kempe. Zwei Wochen waren er, seine Frau Inga und die beiden Söhnen Anton (10 Jahre) und Paul (13 Jahre) auf Campingtour. Mit viel Humor, Charme und Selbstironie wurden dabei alle Fassetten einer Familien-Fahrrad-mit-Sack-und-Pack-Camping-Reise von Innsbruck über den Reschenpass nach Bozen beleuchtet. Bewundernswert, nachahmenswert – einfach klasse.

Die Velotraumreise | Nach vier Jahren Reiseberichts-Abstinenz war es mal wieder höchste Zeit für einen Bericht eines Veloträumers – dieses Mal vom Chronisten selbst. Ich zeigte meine diesjährige und für mich so besonders wichtige Schweizreise.

Die Pilgerreise | Von der französischen Grenze bis nach Santiago de Compostela führte die Radreise von Stefan Dreher. Entlang des inzwischen sehr bekannten und stark frequentierten Jakobswegs tauchte er mit viel Neugierde und Offenheit tief ins spanische Leben, Pilgerwesen und lokale Festivitäten ein. Bitte hierlang zu den sehr schönen Santiago Bicycle Diaries.

Die Prüfung | Paris—Brest—Paris, kurz PBP. Ein Kürzel, das Langstreckenfahrer (Randonneure) geradezu elektrisiert. Und Alfred Schnabel aus Möttlingen (Bad Liebenzell) ist einer davon. Die 1.200 Kilometer lange Stecke mit einem Zeitlimit von 90 Stunden ist das härteste Brevet für die Freunde der ganz langen Strecken. Und Alfred hat diese Prüfung im Sommer 2007 auf seinem cross 7005 gemeistert. Der Bericht des authentischen und so sympathisch-bescheidenen Langstreckenmeisters führte das Publikum in eine andere, faszinierende Welt der Grenzerfahrung… Einen ausführlichen Bericht zu Alfred Schnabels B-P-B werden wir sicherlich bei Gelegenheit auf die Seite stellen – kann aber schon noch etwas dauern.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Vortragenden und ein großes Lob, dass Ihr Euch alle an den 30-Minuten-Zeitrahmen gehalten habt. Ein Lob haben sich auch wieder alle Gäste verdient. Ihr seid ein tolles Publikum mit feinen und leckeren »Buffet-Beiträgen« ;-)

Es war dann schließlich nach 23 Uhr, als sich die ersten Gäste mit ihren leer gefutterten Schüsseln, Tabletts und Kuchenformen auf den Nachhauseweg machten. Allesamt eindrucks- und erlebnissatt und wahrscheinlich und hoffentlich voller Vorfreude auf einen neuen Radreisesommer und den nächsten Rad-&-Reise-Abend bei Velotraum.

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