Nach einem erfüllten Fahrradsommer ist der Winter die ideale Zeit für einen Kundendienst, denn auch hochwertige Fahrräder benötigen fachgerechte Wartung.
Man muss es ja nicht unbedingt (bitte, bitte) so weit kommen lassen, wie bei diesen drei Werkstatt-Fundstücken der jüngsten Vergangenheit. Die unterschwellige Botschaft für die »wenig pflegenden Intensivfahrer«: Keine Sorge, wir wachsen mit unseren (Sanierungs)Aufgaben, allerdings koschtet das… Hier geht’s zur Terminvereinbarung.
Kommentare
Was ist das Braune auf dem Exzenter? Alles Rost aus dem Stahlrahmen? Wie lange hat es gedauert, diese Masse anzusammeln?
@ Rostiger Ritter,
das Braune ist eine Mischung aus Strahlgranulat, Staub, Sand und Rostbrühe. Über die Dauer können wir nur mutmaßen: so 2–4 Jahre. Inzwischen werden die Rahmen mit feinerem Granulat gestrahlt und möglichst sorgfältig ausgeblasen, so dass eine solche Quantität nicht mehr ganz zusammen kommt (es sei denn man fährt ohne oder mit zu kurzen Schutzblechen permanent auf Schlammwegen).
@Rostiger Ritter,
Rauhbeinige rostige Ritter radeln rustikal-rudimentäre Rennrad-Rostlauben, richtig? Das sind doch eindeutig die letzten Reste eines Stahlrahmens (natürlich nicht von Velotraum!). Der Kunde kam nur noch auf der Kurbel dahergeritten ;-)
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Velotraum-Mechaniker recht verwöhnt sind in Anbetracht dessen, was mir hier so zwischen die Finger kommt… Mein wichtigstes Werkzeug für die Jahresinspektion: der Spachtel.
Subjektiv sagen viele Radler “Hauptsache fährt”, mach ich mit meinem Alltagstrekkingrad auch so ;-) Objektiv ist es natürlich härter rangenommen als mein MTB (obwohl das älter ist). Trotzdem leidet spez. die Schaltung erstaunlich wenig. Wenn ich das mit den frühen 90ern vergleiche, ist die Materialqualität heute durchweg besser.
vvgg