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Ausprobiert und für gut befunden

Zwei fürs Winterhalbjahr passende Produkte: Der neue SON-Scheinwerfer »DC170« und der sportive Allroundreifen »Mezcal« von Vittoria.

Dabei wendet sich der neue SON-Scheinwerfer ausschließlich an die Pedelec-Fraktion, während der Vittoria-Reifen den Muskel-Puristen vorbehalten bleibt – kurzum eine »ausgeglichene« Produkt-Vorstellung ;-)

Wie bereits berichtet, wird das Jahr 2021 hinsichtlich der Nachschub-Problematik alles andere als entspannt, aber zum angekündigten Schmalhans gesellt sich die eine oder andere (verfügbare) Delikatesse.

SON DC170-Scheinwerfer

Die Tübinger haben (endlich) mal wieder zugeschlagen. In der Hölderlinstadt gibt es nicht nur einen renitent-streitbaren Bürgermeister, sondern auch eine Fahrrad-Beleuchtungsikone: die Firma Schmidt-Maschinenbau. Während deren Kernprodukte, die Nabendynamos, unbestritten die Weltbesten sind, gibt es bei den Scheinwerfern einige echte Alternativen, wie z. B. solche von B+M, Lupine oder Supernova. Daher wurde es höchste Eisenbahn, dass dem Tübinger Tüftler-Biotop ein neuer Scheinwerfer entspringt ;-)

Der Verfasser durfte nun eines der ersten Exemplare testen – dafür schon mal ein Dankeschön nach Tübingen – und konnte es kaum erwarten, bis die Zeitumstellung tiefschwarze Nacthfahrten ermöglichte. Davor hatte aber erstmal die Velotraum-Werkstatt das Vergnügen, den Scheinwerfer zu montieren. Neben der gelungenen Form fanden bei den Technikern insbesondere die neuen Klemmanschlüsse – für unterschiedliche Kabel – allergrößte Zustimmung.

Nach diesem sehr guten ersten Eindruck waren wir natürlich drauf gespannt, wie sich der DC170 im Dunkeln bewährt. Immerhin 170 Lux gibt SON für den neuen Scheinwerfer an; das sind 90 Lux mehr als beim Edelux-2-DC. Und tatsächlich, in der Praxis ist diese nominal doppelte Lichtstärke tatsächlich sichtbar. Unsere Nachtaufnahmen sind allerdings mit Vorbehalt zu betrachten, denn der Kamera-Sensor »sieht« anders. Daher sind die Bilder nachgearbeitet um den subjektiven Lichteindruck wiederzugeben.

Im direkten Vergleich mit dem Edelux-2 ist der DC170 in allen Bereichen deutlich heller. So bietet er eine bessere und gleichmäßigere Ausleuchtung im Nah- und Mittelbereich, sowie auch mehr Helligkeit in der Ferne. Bei trockener Witterung und nicht allzu verwinkelten Strecken kann man da schon von einem »Lichtteppich« sprechen. Freilich bei Nässe und auf winkeligen und hügeligen Rad- und Forstwegen könnte es gerne noch etwas mehr Licht sein … Ach ja, wenn wir schon beim Wünschen sind: Ein extralanger, passender Scheinwerferhalter wäre auch noch fein ;-)

Unterm Strich ist der DC170 eine sehr gelungene und hochwillkommene Weiterentwicklung des Edelux-2. Auch der Preis von 189,00 EUR ist für dieses Scheinwerfer-Kleinod angemessen, gerade im Vergleich zu den Mitbewerbern. Verfügbar ab Januar 2021.

Der heilige Gral – Vittoria Mezcal

Der deutsche Fahrrad-Reifenmarkt wird – nicht ohne Grund – von Schwalbe dominiert. Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter …

Ein langjähriger Kunde und großer Velotraum-Fan mit italienischen Wurzeln hat uns vom Vittoria-Mezcal vorgeschwärmt und wollte seinen neuen Speedster (der Dritte …) damit bereift haben. Also haben wir uns die italienische Alternative mal wieder genauer angeschaut.

Vittoria?! – Ja, da war mal was, zum Beispiel legendäre Rennrad-Schlauchreifen (»Corsa CX« zum Aufkleben) … Inzwischen machen die Italiener auch ambitionierte MTB-Reifen und, speziell das Modell Mezcal ist ein hochinteressanter Allrounder-Reifen für Asphalt, Gravel und mittelschweres, trockenes Gelände. Dazu gibt es den Reifen in 52, 55 und 65 Millimeter Breite. Mit italienischer Inbrunst umbeschreibt Vittoria den Meczal folgendermaßen: »… erreicht der Mezcal den heiligen Gral der XC-Reifen: Grip, Haltbarkeit und geringes Gewicht.« La bella figura halt ;-)

Ganz so euphorisch fällt mein Fazit nach knapp 1.500 Kilometer zwar nicht aus, aber der von mir gefahrene Mezcal in 65-584 hat mir sehr gut gefallen. Der Reifen ist in der Tat ein feiner Allroundreifen für den stark gemischten Einsatz. Der Mezcal vermittelt deutlich mehr Reserven als z. B. ein »Super Moto X« oder »G-One« und rollt dabei wunderbar leicht. Die Tubeless-Montage war einfach, der Reifen hält sofort dicht, und das nun seit 1.500 Kilometer ohne eine einzige Panne. Bemerkenswert ist auch der gute Rundlauf. Bei der Haltbarkeit muss man angesichts des Gewichts und Profildesigns sicherlich Abstriche machen, sie bewegt sich im Bereich von anderen leichten XC-Reifen.

Somit empfiehlt sich der Mezcal als Tubeless-Alternative zum Rocket Ron oder G-One. Sofort verfügbar und ins Programm nehmen wir die Formate 55-584 und 65-584 jeweils in der höchsten Qualitätsstufe.

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