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Ein Schiff wird kommen…

»Ausnahmesituation: Verspätungen auf den Weltmeeren führen zu extrem vollen Hafenterminals; LKW-Verkehre massiv betroffen«

So das aktuelle »Cargoupdate« von DHL, das uns Paul Lange mit dem Vorspann, »wie Sie in den letzten Wochen bereits selbst erfahren mussten, ist die Pünktlichkeit unserer Schiffe im Moment weit von dem entfernt was wir normalerweise erwarten können«, per E-Mail zukommen ließ.

Solche Hiobsbotschaften verheißen nichts Gutes, denn sie werden meist nicht präventiv versendet, sondern erst dann wenn’s lichterloh brennt oder das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Eigentlich wollen wir ja nur ein paar hundert Räder bauen

Allerdings scheinen solche »Ausnahmesituationen« immer mehr die Regel zu werden. Zumindest wenn wir die Termin-, Liefer- und Qualitätsprobleme der ersten drei Monate in diesem Jahr betrachten, zeichnet sich keine Besserung zum gefühlten Seuchenjahr 2013 ab.

Inzwischen richten wir uns notgedrungen darauf ein, dass wir ein zusätzliches Kern-Aufgaben-Gebiet haben, die auf breiter Front nachlassende Verlässlichkeit und zunehmende Qualitätsschwankungen und generelle Fehlerhäufung durch ein ganzes Bündel von Maßnahmen aufzufangen. Immer und alle Produkte betreffend wird uns das wahrscheinlich nicht gelingen, immerhin sind wir von der oben geschilderten Ausnahmesituation im Moment (noch) nicht betroffen.

Allein der Globalisierung kann man diese Probleme (leider) nicht in die Schuhe schieben, denn Termin-, Liefer- und Qualitätsprobleme treten in gleicher Häufigkeit bei unseren deutschen und europäischen Lieferanten auf, mit zu wenigen Ausnahmen. Es handelt sich wohl um ein globales Phänomen (höher-schneller-weiter?), das kleine Hersteller inzwischen mindestens so stark betrifft wie die ganz Großen.

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