Na gut, streng genommen sind in der aktuellen Trekkingbike nur zwei Velotraum-Produkte getestet worden.
Doch neben einem leichten »VK-2« und einem »Velotraum-Pedelec« überzeugte einmal mehr die Federsattelstütze von »Cane Creek«, die schon seit vielen Jahren elementarer Bestandteil unserer Räder ist und so quasi zur Velotraum-Familie gehört.
Zehn »leichte Allrounder«
»Es geht um die Kategorie der ›schnellen‹, leichten Trekkingräder in einem Preisbereich bis etwa 2.000 Euro. Ein Rad, das wir uns dafür vorstellen, sollte inklusive Beleuchtung, Schutzblechen und Gepäckträger nicht schwerer als etwa 13 bis 14 Kilo sein und eine eher sportliche Sitzposition vorgeben«.
So die Anforderungen des Redakteurs. Eigentlich kein Problem für uns, wenn man mal das Preislimit außen vor lässt (allerdings haben wir unsere Budgetüberschreitung zuvor redaktionell absegnen lassen).
Gelöst haben wir das Anforderungsprofil auf Basis des Ausstattungsvorschlags VK-2 mit einem cross 7005-Rahmen, Alugabel mit Direktkontakt und tendenziell leichten, aber alltagstauglichen Komponenten. Nur bei der Bereifung wollten wir, im Hinblick auf das Attribut »allround«, nicht auf 50 Millimeter-Reifen verzichten. Während das Testfeld unisono mit 28 Zoll, schmalen Reifen und einem silber-grau-schwarzen Einheitslook daher kommt, stellen wir quasi das Gesicht in der Menge. Als Testnote gab’s ein »sehr gut« und unser gelbes Rad durfte mit aufs Aufmacherfoto.
Mit dem Malus »vergleichsweise teuer« müssen und können wir leben. Zumindest Velotraum-Kunden wissen, dass Sie fürs Geld nicht nur Individualität – im Sinne von Anderssein – erhalten, sondern individuelle Lösungen, also etwas umfassend Passendes. Das bekommen Käufer anderer Manufakturprodukte nicht mal für 770.000,00 EUR ;-)
Zehn »Stromer« der »Trekkingbike Kernmarken«
Dass nun ausgerechnet unserem fast doppelt so teuren Pedelec ein gutes Preisleistungsniveau bescheinigt wurde, überrascht vor diesem Hintergrund schon ein wenig. Sehr schmeichelhaft auch, dass das Velotraum-Pedelec als einziges der zehn Testkandidaten keinen Minus-Punkt erhielt. Hier ein gibt es einen Testauszug
»Und wer hätte noch vor ein, zwei Jahren gewagt, einen elektronischen Velotraum zu träumen« [Jochen Donner]
Wobei, so überraschend kam das gute Abschneiden unseres ersten richtigen Pedelecs nun doch nicht. Denn in der Zwischenzeit haben wir intern ebenfalls sehr gute Erfahrungen mit dem VK-1 Pedelec gemacht.
Keinesfalls unter den Teppich kehren wollen wir dabei, dass diese neue Fahrradgattung nach wie vor eine Menge Probleme, Ärger und Arbeit macht. Auch wenn die Systemlieferanten durch die Bank »Plug-and-Play-Lösungen« versprechen. Bis System und Fahrrad passen und zuverlässig funktionieren, vergehen schon mal ein Dutzend Anläufe. Und in ein bis zwei Jahren kommt noch die Haltbarkeitsproblematik der Akkuzellen dazu. Was damit konkret gemeint ist, hat Velotraum-Mitarbeiter Roland Schmitt gerade erfahren. Nach etwas mehr als zwei Jahren und 360 Ladezyklen ist sein Bosch-Akku völlig am Ende (8 km Reichweite), trotz des fachkundigen Umgangs durch den gelernten Elektrotechniker Schmitt. Preis für den Ersatzakku: 750,00 EUR.
Und dennoch, insbesondere als Pendler-Lösung hat das Pedelec, auch angesichts der deutlich höheren Unterhaltungskosten, ein grandioses Potential.
Apropos Potential… – Sollte diese Umsteigbewegung einmal richtig in Fahrt kommen, wird sie auf eine größtenteils völlig ungeeignete und beschissene (pardon…) Fahrrad-Verkehrsinfrastruktur treffen. Denn eines vergessen unsere Volksvertreter und Verwaltungen, wenn sie das hohe Lied der Fahrrad-Elektromobiliät anstimmen, ganz gerne: Auch Pedelecs brauchen eine reelle, angemessene und nicht nur virtuelle Infrastruktur und lösen sich auch beim Abstellen nicht in Luft auf. Das hat nun sogar die eher MIV-orientierte Stuttgarter Zeitung thematisiert.
Verkanntes Potential: die gefederte Sattelstütze
»Billige Massenprodukte ruinierten jahrelang das einst so gute Image der gefederten Sattelstützen« [Kai Hilbertz]
Bei Velotraum sind gefederte Sattelstützen schon immer ein wesentlicher und konzeptioneller Bestandteil. Dass billiger Fabrik-Schrott das Image von Federsattelstützen ruinierte, musste uns glücklicherweise noch nie groß kümmern. Schließlich konnten Velotraum-Käufer den Unterschied schon immer erfahren. So findet sich der aktuelle Testsieger, die »Cane Creek Thudbuster«, seit zirka 14 Jahren in unseren Wahlmöglichkeiten, und es ist nicht vermessen zu behaupten, dass wir viel zur steigenden Akzeptanz dieser Stütze beigetragen haben.
Dreizehn Modelle wurden in der aktuellen Trekkingbike unter die Lupe genommen und auch das heikle und für den schlechten Ruf verantwortliche Thema Haltbarkeit wurde angesprochen. Konkretes dazu kann so ein Test natürlich nicht liefern, aber beim genauerem Lesen doch einige Anhaltspunkte geben, wie z.B. zu der Ausführung und Größe der Lagerung. Mehr als Anhaltspunkte liefert da unsere langjährige Praxiserfahrung und speziell der Cane Creek Thudbuster können wir eine – für Federsattelstützen – bisher einmalige Haltbarkeit bescheinigen.
Zu viel Technik?!
Wem das ganze Technik- und Testgedöns auf den Senkel geht (wir können das sehr gut nachempfinden, schließlich sollte auch das beste, schönste, perfekteste Rad nur Mittel zum Zweck sein…), dem sei im gleichen Heft der überaus lesenswerte Reisebericht über Albanien empfohlen.
»Doch genauso exotisch ist ein Land im Gärungsstadium zwischen Zusammenbruch und Stabilität… …Dörfer, Straßen, Menschen rotieren einer höchstens grob skizzierten Zukunft entgegen« [Jörg Spaniol]
Reiseberichte von diesem Kaliber und weniger Eideidei-Duziduzi-Berichte würde man sich generell mehr in der Fachzeitschriften-Landschaft wünschen!
Kommentare
Hallo Veloträumer,
das Lob auf die Thudbuster kann ich so nicht uneingeschränkt stehen lassen. Bei der Funktion bin ich der Meinung, dass sie den Testsieg verdient hat, aber ich befürchte Cane Creek hat in letzter Zeit Qualitätsprobleme in Bezug auf die Lager! Ich habe mir kürzlich für mein Tandem eine LT gekauft die nach kurzer Zeit nervende Knackgeräusche von sich gab. Die habe ich dem Lieferanten zurückgegeben und meiner Bemängelung wurde durch Erstattung des Kaufpreises stattgegeben. Anschließend habe ich eine ST gekauft, diese fängt jetzt auch mit den Knackgeräuschen an. Hat Cane Creek ein Qualitätsmanagementproblem?
Hallo Dietmar,
dieses Problem habe ich auch. Ich komme nicht drauf wie ich es beheben kann. Werde die LT wohl auch zurückschicken. Deshalb auch bei mir die Frage hat Cane Creek ein Qualitätsmanagementproblem?
“wer hätte gewagt, einen elektronischen Velotraum zu träumen” [Jochen Donner]
Was hat Velotraum mit “Elektronik” zu tun?
Und was könnte ein “elektronischer Traum” sein?
Ist es ein “Wagnis” zu träumen?
Ich versteh den Mann nicht.
@ Dietmar und Lorenz,
tut mir leid, aber wir können über das Qualitätsmanagement von Cane Creek keine Angaben machen.
Knackgeräusche treten in der Praxis und nach einer gewissen Nutzungsdauer immer wieder auf und ließen sich bisher durch Wartung (Reinigung und Fetten der Gelenke) der Stütze bis auf sehr wenige Ausnahmen beheben. Wir konnten hier keine Zunahme in den letzten Jahren feststellen, verbauen aber auch keine »Grauware« aus dubiosen Quellen.
Knackgeräusche, meist ein technisch harmloses aber lästiges Setzungsknacken, gehört leider zur Fahrradtechnik dazu, wie die Luft im Reifen. Hat aber meist weniger mit einer mangelhaften Qualität zu tun, sondern liegt systembedingt an der in vielerlei Hinsicht »offenen« Fahrrad-Technik.
Spätestens, wenn das Montagefett sich nach einer gewissen Zeit (Witterung, Vibrationen, Schwingungen, Schmutz) verflüchtigt hat und es länger nicht geregnet hat (kein Scheiß, sondern empirische Erfahrung), häufen sich die Beschwerden. Fahrradtechnik ist und bleibt eben relativ wartungsintensiv, unabhängig von der gewählten Schaltungs- oder Bremsentechnik.
Welche Rolle VT bei der Verbreitung der Thudbuster-Sattelstützen in D gespielt hat, möchte ich mal dahin gestellt lassen. Aber auf alle Fälle ergänzen Thudbuster-Stützen die ohnehin guten Eigenschaften von VT-Rädern extrem gut.
Ich habe über viele Jahre hinweg beste Erfahrungen mit sowohl der ST- als auch mit der LT-Version gemacht. Das Ansprechverhalten ist unübertroffen, und das geringe Mehrgewicht ist wohl zu vernachlässigen. An der guten Qualität habe ich nie etwas zu bemängeln gehabt. An die etwas klobige Optik kann man sich gewöhnen.
Wie alle Fahrradteile müssen auch Thudbuster-Sattelstützen etwas gepflegt werden. Ein regelmässiges Ölen der Lager mit dünnflüssigem Öl wirkt Wunder. Unter extremen Bedingungen kann man die Lebensdauer durch die Verwendung des passenden “Thudglove” Überzugs verlängern.
Und es gibt noch Wunder: sowohl für die ST als auch die LT gibt es spezielle “Thudbuster Rebuild Kits”, mit denen sich die Lager problemlos selbst austauschen lassen. Kosten im Fachhandel ab ca. € 30 (mit Werkzeug). Damit können die Thudbuster-Stützen dann fast ewig gefahren werden.
Bei YouTube gibt es leicht verständliche Videos, die zeigen, wie man die Stützen korrekt einbaut, wartet und wie man im Bedarfsfall die Lager austauscht. Besser geht’s wohl kaum!
Bei aller eigenen Lobhudelei in Sachen “Thudbuster” Federsattelstütze bleibt für mich doch noch eine vielleicht nicht ganz unwichtige Frage offen: worin besteht eigentlich der Vorteil einer modernen “high-tech” Federsattelstütze gegenüber einem “archaischen” gefederten Sattel wie z. B. Brooks B66, B67, Flyer, Conquest, etc.?
Ja, ich weiss, dass eine Stahlfeder keine Dämpfung hat, dass der Federweg geringer ist, dass man dann an einen bestimmten Sattel gebunden ist und dass die gefederten Brooks-Sättel vergleichsweise schwer sind. Aber von der eigentlichen Federung her müssten die Vorteile doch eigentlich ganz ähnlich sein, oder?
Hallo,
es ist ein Unterschied zw. Brooks (Nicht-)Federung und Thudbuster-Federung wie Tag und Nacht.
M.E. federt Brooks nicht wirklich. Beispiel: Fahre durch ein Schlagloch einmal mit Brooks und einmal mit einer Thudbuster (ich kenne nur die LT). Dann weiss man Bescheid. Und ja, ich bin lange einen mit Stahlfedern ausgerüsteten Brooks gefahren. Als der verschlissen war, kam ein ungegefederter Professional ran….
CC Thudbuster LT ist mit dass beste Produkt an meinen Rädern, was ich in den letzten 6 Jahren und knapp 75 tkm, erleben durfte.
Wo man aber differenzieren sollte ist folgendes:
Die Thudbuster LT (die große) ist hervorragende geeignet um sie mit einer Frontfederung wie z.B. der Magura Menja 85 oder jetzt TS6/8 zu kombinieren. Dann passt die Schlagabsorption von Vorderrad zu Hinterrad gut zusammen. Ich bin lange am Vorderrad Starrgabel in Kombination mit den üblichen 2 – 2.4 Zoll breiten Reifen gefahren. Diese können die Performance der Thudbuster LT nicht mitgehen. Man fährt sozusagen zuviel Federung “spazieren”.
Ergo: Soll die Federung nur auf die Sattelstütze beschränkt sein, reicht es imho, die kleine Thudbuster (ST) oder womöglich die Suntour NCX-12, zu verwenden.
Wobei ich mir persönlich kein Fahrrad ohne Frontferderung mehr antun würde. Außer natürlich ein Pilger (Fatbike) – aber da kommen ja auch schon die ersten Federgabeln auf den Markt, siehe Rock Shox Bluto.
@ Adrian und Flo,
noch ein paar Anmerkungen und Argumente für die Federsattelstütze:
Die Cane Creek ist auf das Fahrergewicht abstimmbar, ein Brooks-Sattel nicht.
Ein weiterer Vorteil der Cane Creek-Stütze ist, dass eine wirksame Federung unabhängig vom Sattel und der Sitzposition besteht. Die wenigsten Velotraum-Kunden kommen mit einem Brooks-Sattel klar (auch nach langem Einfahren nicht), selbst wenn das Verlangen nach dem Sattel-Mythos noch so groß ist.
Die Federung bei einem Brooks funktioniert dann am besten, wenn man sehr aufrecht – am besten senkrecht – auf dem Sattel und den Federn sitzt. Je geneigter die Sitzposition, desto mehr wandert die Last von den Sitzhöckern auf den (ungefederten) Schambeinbogen. Nicht vergessen, die schöne aber »archaische« Technik stammt in den wesentlichen Zügen aus dem vorvorigen Jahrhundert und hatte Ross (mit vier Beinen) und Reiter zum Vorbild ;-)
Der horizontale Verstellbereich bei Hartschalen-Sätteln ist meist deutlich größer, als bei den gefederten Brooks-Modellen.
Die Cane Creek LT (long travel) verträgt sich prima mit einem vorne ungefederten Fahrrad, also mit starrer Gabel. Die ST (short travel) ist mehr ein Kantenbrecher für sehr sportliche Fahrer und flache Sitzpositionen, z.B. in Verbindung mit einem Rennlenker.
Die Cane Creek immer erst nach einer Probefahrt kaufen bzw. wählen, denn nicht alle Fahrer kommen mit dem feinen Ansprechverhalten klar. Das gilt auch für Fahrer mit eher »stampfendem« statt »rundem Tritt«. Generell zu beachten ist: Die Teststütze muss für die Probefahrt aufs Körpergewicht abgestimmt sein.
In meinem Fall kann ich sagen, dass ich bis auf ein paar Startschwierigkeiten (bezüglich der richtigen Elastomere) keinerlei Schwierigkeiten zu verbuchen hatte.
Falls es dennoch mal Geräusche machen sollte – einfach ein passendes Öl oder wie mir gesagt wurde ein Spray (z.B. falls das Schloss mal eingerostet ist) verwenden!
Nicht zu vernachlässigen ist auch die passende Wahl des Elastomers zur passenden Jahreszeit – verhält sich ähnlich wie bei Winterreifen.
Ich wünsche allen eine Gute Fahrt mit möglichst wenig Nebengeräuschen!
Herzlichst Gegrüßt!
Rainer
In der neusten “Aktiv Radfahren” (5/2014 )wurde die Stütze ebenfalls zum Testsieger gekürt und da gibt es auch noch ein recht interessantes Interview mit eine Cane Creek-Ingenieur, der die Kommentare #4 und #5 bestätigt.
Leider ist die Vorstellung des velotraum PILGER im gleichen Heft, trotz des sehr positiven Fazits, etwas dünn ausgefallen.
So, hatte die Thudbuster LT eingeschickt (war ja erst ein zwei Monate alt und die Knackgeräusche waren auch durch eine Komplettüberholung nicht zu beseitigen). Die Reklamation wurde seitens des Herstellers anerkannt und das seitliche Spiel, welches zum knacksen unter Last führte, wurde vom Hersteller beseitigt – warum nicht gleich so? Jetzt läufts so wie es sollte…
@ Stefan Stiener:
Sie schreiben “Die wenigsten VT-Kunden kommen mit einem Brooks-Sattel klar (auch nach langem Einfahren nicht), auch wenn das Verlangen nach dem Sattel-Mythos noch so gross ist”.
Die Frage, welcher Sattel der “richtige” für einen ist, wird ganz sicher immer rein subjektiv bleiben. Aber ich habe mir mal die vielen faszinierenden Bilder der VT-Kundengalerie etwas genauer angesehen. Und siehe da, in immerhin 54 Fällen – tlw. am anderen Ende dieser Welt – kann man einen Brooks-Sattel erkennen. VT-Fahrer scheinen also doch häufiger als vermutet mit Brooks-Sätteln klar zu kommen…
P. S.: Ich stehe nicht auf der Brooks “Gehaltsliste”, sondern bin nur begeisterter VT-Fahrer.
@ Adrian,
das ist in der Tat eine andere und interessante Betrachtungsweise. Ich habe bei meiner Aussage die Kundengalerie überhaupt nicht im Blick, sondern die tagtägliche Anpassungs- und Beratungspraxis und die jahrelange Statistik unserer Datenbank. Vielleicht sind ja die besonderes verbunden Fans von der Kundengalerie nicht repräsentativ für die Gesamtheit der Velotraum-Kunden, oder die Sättel wurden später gewechselt, oder…
P.S.: Immerhin zwei von acht Veloträumer fahren Brooks bzw. Kernledersättel.
Ich fahre auch auch den B17 Brooks und bin sehr zufrieden damit. Sehr empfehlenswert!
Wie ich gerade sehe, sind auf den zehn aktuellsten Bildern der Kundengalerie immerhin sechs Räder mit Brooks-Kernledersätteln ausgestattet – und nur vier Räder mit irgendwelchen anderen Sätteln.
Vielleicht sind die Veloträumer, die Ihre Räder in der Kundengalerie zeigen eine ganz spezielle Gattung von besonders “glücklichen” Veloträumern, die so leicht in keine Statistik passen?