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Jahresauftakt im April-Modus

Liebe Velotraum-Freunde, Ostern ist vorbei und immer noch Corona … Fühlt sich an wie eine Zeitschleife, ist es aber nicht.

Zumindest in der Fahrrad-Blase ist die Situation durchaus eine andere als im Vorjahr, denn wir haben noch die Lieferengpässe dazu bekommen ;-)

Inzwischen sind wir mit dem Auf und Ab des Corona-Geschehens vertraut – es gleicht ein wenig dem momentanen Aprilwetter – und versuchen aus den mitunter einschneidenden Verwerfungen das Beste zu machen. Dabei hatte die Fahrradbranche das Glück, zu den »Corona-Gewinnern« zu gehören – freilich ganz ohne eigenen Verdienst. Allerdings folgt dem Boom ein Materialengpass, der sich gewaschen hat, und viele Händler respektive Hersteller vertrösten Ihre Kunde bereits jetzt auf das Jahresende und die neuen 2022er-Modelle – rien ne va plus.

Velotraum – da geht doch was

Auch wir haben zu kämpfen und manchmal scheint die Situation nahezu aussichtslos bzw. unsere Kräfte zu übersteigen … Doch im Moment zahlen sich unsere zähen Anstrengungen (noch) aus und wir schaffen es, liefer- und arbeitsfähig zu bleiben. Weiterhin sind mindestens 60 Prozent unseres Sortiments lieferfähig und das Gros der bisher bestellten Räder wird bzw. wurde nach spätestens 10 bis 12 Wochen an glückliche Kunden übergeben. Ein paar wenige Räder schafften sogar den Weg ins Velotraum-Foto-Studio:

In normalen Zeiten wären 60 Prozent Lieferfähigkeit ein Desaster; im Moment ordnen wir es als »Erfolgsstory« ein, aus der wir Motivation und Zuversicht ziehen. Die ist auch dringend nötig, denn der aufreibende Kampf um den Nachschub nimmt so schnell keine Ende.

Wenn nichts mehr geht – Radfahren hilft (meistens)

Keine Frage, dieser Dauerkrisenmodus zehrt an unseren Kräften und nicht umsonst erfährt der Begriff der Resilienz (»Schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen«) eine Wiedergeburt. Klingt prima, doch solche gutgemeinten Rat(Schläge) sind wohlfeil zu haben. Tief im Tunnel steckend oder hechelnd im Hamsterrad fühlt man sich bisweilen mehr provoziert wie animiert. Schafft man es trotz alledem auf den Fahrradsattel, ändert sich auf wundersame Weise mit jeder Kurbelumdrehung die Wahrnehmung und man steigt körperlich müde, aber geistig erfrischt vom Rad. Frei nach Peter Sloterdijk: »… der heimkehrende Radfahrer ist ein besserer Mensch…«

Während des Feinschliffs für diesen Artikel sind bereits die nächsten Hiobsbotschaften eingegangen: Unsere Felgenbestellung verspätet sich wiederholt um mindestens drei Monate, der VT-1300-Rahmen um »nur« einen Monat, dafür Shimano befürchtet monatelange Auswirkungen durch die Suezkanal-Blockade usw. … Aber Bange machen gilt nicht bzw. nichts wie auf‘s Rad ;-)

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