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Lupine – alte Begeisterung neu entfacht

Wer sich aktuell mit dem Thema Fahrradbeleuchtung beschäftigt, macht sich keine Vorstellung, mit welchen »Positionslämpchen« ein Radfahrer noch vor 20 Jahren zurecht kommen musste.

Nicht viel besser sah es bei den Akku-/Batteriebeleuchtungen aus – es gab entweder Funzeln oder unglaublich teure und anfällige Kult-Teile, wie zum Beispiel von »BLT« …

Dann kam Wolf-Dieter Koch. Ein cleverer, smarter und cooler Schwabe (ja, ja, alle diese Attribute können auch auf einen Schwaben zutreffen), der mit seinen Lupine-Akkulichtsystemen so ziemlich alles in den Schatten stellte.

Lichtteppich fürs Fahrrad

Lange Jahre sind die meisten Veloträumer mit diesen Leuchten begeistert unterwegs gewesen, und ja, Lupine war schon immer eine Extraklasse (wie der Herr so’s G’scherr). Allerdings gab es auch regelmäßig kleinere Probleme, insbesondere rund um die Akkus. Mit den Jahren sind wir Veloträumer alle bodenständiger und pragmatischer geworden und mit dem Aufkommen der LED-Scheinwerfer schließlich zum Nabendynamo konvertiert. Das Lupine-Geschehen registrierten wir allenfalls noch im Augenwinkel.

Zwei Begebenheiten rückten die Lupine-Produkte nun wieder in unseren Fokus. Zum einen die Anfrage eines guten Velotraum-Händlers und zum anderen unser Lehrling Max, ein bekennender Lupine-Fan. Dabei haben es uns weniger die wunderbaren Akkusysteme wie das »Piko-R« angetan, als vielmehr die faszinierenden E-Bike-Beleuchtungen.

Fürs Erste haben wir uns für das zweithellste Modell »SL-F« entschieden. Dieser Frontscheinwerfer bietet ein sensorgesteuertes Tagfahrlicht und ein 900 Lumen starkes Abblendlicht. Den Wechsel zwischen Tagfahr- und Abblendlicht steuern einstellbare Stereo-Sensoren. Sobald die Sensorik auf das Abblendlicht umschaltet, wird auch das Fernlicht freigeschaltet. Nun lässt sich mittels gut definiertem Tastendruck ein echtes 1.300 Lumen starkes Fernlicht zuschalten. Der dann entstehende »Lichtteppich« ist wirklich eindrucksvoll und sollte unbedingt mit Umsicht verwendet werden. Während das Tagfahr- und Abblendlicht andere Verkehrsteilnehmer wenig blendet, ist das Fernlicht eine »Waffe«.

Für zappendustere Nebenwege und nächtliche Landstraßen hingegen ist es genau das Richtige, ebenso um Abblendmuffel auf vier Rädern an die gebotene Rücksichtnahme zu erinnern. Damit man selbst nicht zum Ärgernis für andere Verkehrsteilnehmer wird, erinnert der blau (statt grün) leuchtende Taster daran, dass man mit Fernlicht unterwegs ist. Auf dem gleichen Niveau agiert das mit 45 Lumen außergewöhnlich starke Rücklicht, das es inzwischen auch für die Anbringung am Gepäckträger gibt. Noch ein Wort zu den Preisen, rund 400,00 EUR kostet die hier vorgestellte Lichtanlage.
Problemfall Lenkertasche – So schön die zentrale Position des Scheinwerfers vor/unter dem Vorbau auch ist, die Anbringung einer Lenkertasche ist nicht möglich. Mal sehen, ob sich Lupine auch eine Halterung für die Gabel einfallen lässt.

Zugegeben, so richtig testen konnten wir diese Lichtanlage noch nicht. Wir sind daher gespannt, wie sich die Lupine im nun nahenden Herbst/Winter bewähren wird, und wie sich der neue Edelux DC 170 im direkten Vergleich schlagen wird. Entgegen der Angaben auf der SON-Homepage wird der Pedelec-Edelux zumindest im September 2020 noch nicht lieferbar sein ;-)

Bis dahin schon mal die Frage an die Velotraum-Community: Was meint Ihr, sollen wir die E-Bike-Beleuchtung von Lupine in die Wahloptionen aufnehmen?

Stirnlampe Piko-R

Weil sie so schön und durchdacht sind noch ein paar Bilder von der Stirn-/Helmlampe »Piko-R« und dem Rücklicht »Rotlicht Max«. Während die Stirnlampe im Straßenverkehr sicherlich als problematisch zu sehen ist (blenden), ist das Rotlicht Max eine prima zusätzliche »Absicherung« nach hinten, insbesondere bei Sonnenlicht! Denn auf schattigen Waldstrecken werden wir Radfahrer visuell regelrecht »verschluckt«, von einer Gegenlichtsituation ganz zu schweigen. Hier haben wir bereits erste Erfahrungen gesammelt und das »Rotlicht Max« ist subjektiv zwei- bis dreimal so hell wie ein SON-Rücklicht.

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