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Scheibenbremskonverter »Eddy«: ein Jahr im Velotraum-Praxistest

Seit über einem Jahr fährt Markus Mehigan von Velotraum nun schon mit Eddy seine täglichen 40 Kilometer Arbeitsweg.

Markus’ Arbeitsweg ist dabei die perfekte Bremsen-Teststrecke, denn das Nagoldtal und ein paar giftige Rampen im Schlehen- und Heckengäu summieren sich zu 600 Höhenmeter Steigung und in diesem Fall besonders bedeutsam – Gefälle.

Eines der ersten Eddy-Modelle, das bis auf ein paar Ausführungsdetails identisch zum jetzigen Serienmodell ist, wanderte daher umgehend in das Alltagsrad (ein Velotraum-Speedster) von Markus. Nach über einem Jahr und zwei Wintern Praxiserfahrung gibt es für den äußerst versierten und routinierten Vielfahrer kein zurück zur Felgenbremse oder mechanischen Scheibenbremse mehr. Eddy macht das Fahrrad zwar ein gehöriges Stück komplexer, anspruchsvoller und kostspieliger, doch es lohnt sich.

»Während meiner annähernd 15 Jahre mit einer Magura HS 66-Felgenbremse, Rennlenker und Lenkerendschalthebeln, hatte ich zwar (fast) immer eine hervorragende Bremse, aber den Komfort, die Ergonomie von STI-Schalthebeln vermisst. Ein weiterer Nachteil: trotz Hydraulik nur mäßige Bremsleistung bei strömendem Regen. Und im Winter, bei Schnee oder Schneematsch, war bremsen eher eine Glücks- und Geduldssache. Bei langen, schnellen Pass-Abfahrten mit Gepäck, musste ich immer darauf bedacht sein, die Felgen nicht zum »Glühen« zu bringen.«

”Mein erster Winter (2010) mit Eddy und Scheibenbremsen einschließlich STI-Hebeln am Rennlenker war regelrecht eine Offenbarung. Immer volle Bremsleistung, egal bei welchem Wetter… Schnelle Abfahrten mit einem Finger am Bremshebel? – Kein Problem.«

Spätherbst-Tour von Basel nach Nizza

»Im Herbst 2011 meine erste Reise mit Eddy, eine Woche mit kleinem Marschgepäck (12 Kilogramm). Die Tour führt mich von Basel, durch den Schweizer Jura, über Bern (Stop beim Velokurier Laden), Genfer See, durch die Voralpenregion Frankreichs bis nach Nizza.«

»Insgesamt gut 1.100 Kilometer und 18.000 Höhenmeter. Steile Abfahrten, enge Kehren, lange Geraden mit bis zu Tempo 80. Immer top Bremsleistung, ohne auch nur einen Gedanken an zu heiße Felgen zu verlieren. Keine nachlassende Bremsleistung in der zehnten Kehre einer engen und steilen Abfahrt… Auch hier genügte mir immer ein Finger am Bremshebel. So kann Bremsen regelrecht süchtig machen. Einziger Nachteil: Bist du unten im Tal, musst du wieder hoch ;-)«

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