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Thomas Fischer: 100.000 Kilometer zum Zweiten

Unglaublich – Velotraum-Kunde Thomas Fischer hat zum zweiten Mal die 100.000 Kilometer-Grenze (mit dem Fahrrad!) geknackt.

Doch nicht nur seine Kilometerleistung ist respektabel. Thomas Fischer hat die meisten Kilometer in der Alltagsmobilität gesammelt und zudem seinen Verschleiß über die Jahre akribisch dokumentiert.

Stammleser der Velotraum-Seite haben schon das eine oder andere Mal nachgefragt, was aus Thomas Fischer geworden ist, denn nach seinem 50.000er-Bericht war lange nichts mehr von ihm zu hören. Die Gründe dafür liegen weder bei Ihm noch bei uns, sondern an »höherer« Stelle und damit wollen wir es hier bewenden lassen.

Qualität rechnet sich, zumindest bei Vielfahrern

Wir haben – kurz bevor es zur Weiterverwertung zerlegt wurde – noch ein paar Bilder vom Rad gemacht, quasi als Ergänzung zum ausführlichen Erfahrungsbericht von Thomas Fischer, der auch auf der Rohloff-Homepage nachzulesen ist

Interessant ist sicherlich der Zehn-Jahres-Kostenvergleich zwischen dem ersten Velotraum mit Kettenschaltung und dem zweiten Velotraum mit Rohloff Speedhub.

  • Selbst wenn man nur die reinen Materialkosten veranschlagt – Thomas Fischer wartet seine Räder selbst – amortisieren sich die höheren Kosten für die Rohloff-Nabe.
  • Betrachtet man den Kaufpreis plus Verschleißteile über 10 Jahre, dann stehen bei der Kettenschaltung 3.756,15 € und bei Rohloff Speedhub 3.629,55 € zu Buche (Inflation und Teuerung noch nicht berücksichtigt). .

Na gut, knapp 130,00 € Ersparnis in zehn Jahren ist kein zwingendes Argument…

  • Rechnet man allerdings noch die normalen Werkstatt-Kosten mit ein, dann entsteht ein deutlich größerer Unterschied zu Gunsten der Rohloffnabe (zirka 1.500 bis 2.500 €). Schließlich braucht eine Kettenschaltung alle 1.500 bis 2.500 Kilometer eine neue Kette, alle 5.000 bis 7.500 Kilometer eine neue Kassette usw..
  • Bei der Rohloff sind diese Intervalle ungleich länger und weniger aufwändig, also eher alle 10.000 Kilometer anzusetzen. Überschlägig ist das Verhältnis eins zu vier und noch nicht berücksichtigt ist dabei der persönliche Zeitaufwand für die Hin- und Herfahrerei zur Werkstatt.

Unschlagbar ökonomisch: 0,036 Euro pro Kilometer

Unschlagbar günstig sind die Gesamtkosten (Anschaffungspreis und Unterhaltskosten). Bei Thomas Fischer betragen sie gerade mal 0,036 Euro pro gefahrenen Kilometer. Selbst wenn er sein Rad in einer Werkstatt hätte warten lassen, wäre der Betrag nicht über 0,06 Euro/km gestiegen. Zum Vergleich, ein Auto liegt in den Bereichen von 0,30 bis 2,50 Euro/km. Unberücksichtigt bleiben dabei die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf Mensch und Umwelt, bzw. die negativen Begleiterscheinungen des motorisierten Individualverkehrs…

Lieber Thomas – von uns einmal mehr, Chapeau für die stramme Leistung und herzlichen Dank für die tolle Dokumentation und Treue.

20 Jahre Fahrrad- und Velotraum-Entwicklung

Einen interessanten Nebeneffekt gibt es darüber hinaus, denn dank Thomas Fischer werden da 20 Jahre Velotraum-Geschichte und Produkt-Entwicklung exemplarisch sicht- und begreifbar.

Es ist schon sehr aufschlussreich, wenn man die drei Räder miteinander vergleicht. Unterschiedlich bzw. prägend sind dabei nicht nur die technische Weiterentwicklung der Komponenten respektive Fahrradtechnik. Deutliche Spuren in der Ikonografie unserer Räder hat auch die 20 jährige Fahrrad-Anpassungspraxis hinterlassen. Kurzum, die tagtägliche Auseinandersetzung mit der Ergonomie hat unsere Produkte nachhaltig mitgestaltet. Insbesondere das Hauptrahmen-Dreieck hat sich über die Jahre deutlich verändert. Während die Position des Fahrers zum Tretlager unverändert geblieben ist, bieten die aktuellen Velotraum-Räder mehr Spielraum bei der Sitzlänge, Lenkerhöhe und Überstandshöhe (VT1100).

Diese Entwicklung ist nicht nur dem demografischen Wandel geschuldet, sondern eine grundlegende, ergonomische »Gesetzmäßigkeit« für Radler, deren Bedürfnisse sich nicht an Moden oder den Anforderungen des Leistungssport orientieren.

Bei aller Veränderung ebenfalls sichtbar: auch beim Fahrrad lässt sich »das Rad nicht neu erfinden«, bzw. muss auch nicht mit aller (Marketing) Gewalt neu erfunden werden. Im Detail, zum Beispiel bei der Bereifung, der Beleuchtung oder auch der Ergonomie, gibt es jedoch echte Quantensprünge. Diese sind zwar äußerlich kaum sichtbar, aber ungemein wirksam und machen das Fahrrad besser denn je.

12.06.2016 – erstes Feedback nach 2.000 Kilometer

Hallo Velotraum-Team,
nichts von einem Kunden zu hören ist meist ein gutes Zeichen, der hat dann in der Regel nichts zu meckern! Daher wollte ich mich mal wieder kurz bei Euch in Erinnerung rufen. Mein neues Rädle hat nun schon wieder einiges mehr als 2000 km auf dem Tacho und läuft in bewährter Weise problemlos. Leider hat es noch nicht sehr viele “regenfreie” Kilometer gesehen. Daher ein Foto von einem Kurzurlaub im Mittelschwarzwald auf der Windkapfrunde bei St. Georgen, wo das Wetter “nicht ganz so schlecht” war.

Einige erste Eindrücke vom Rad:

  • Das Rad erfüllt meine Erwartungen voll und ganz.
  • Die Sitzposition kommt mir sehr entgegen.
  • Über die Auswahl der Farbe bin ich nach wie vor sehr happy.
  • Die Rohloff-Nabe arbeitet problemlos und unauffällig.
  • Die Scheibenbremse war die richtige Wahl. Endlich problemloses Bremsen bei Nässe (wohl grade noch rechtzeitig umgestellt).
  • Die gefederte Sattelstütze ist ein Gedicht. Hätte nie gedacht, dass diese einen solchen Gewinn an Fahrkomfort bringt. Super!

Wie ihr lesen könnt: Ein rundum zufriedener Veloträumer. Wenn ihr jetzt noch etwas besseres Radelwetter organisieren könntet… das wäre perfekt! In diesem Sinne: Schönes Radeln und bis bald mal wieder.

Dokumentation und Historie:

2016 | Zweiter 100.000-Kilometer-Erfahrungsbericht
2016 | Kostenvergleich Velotraum Nr.1 und Nr.2
2010 | 50.000-Kilometer-Erfahrungsbericht
2008 | 30.000-Kilometer-Erfahrungsbericht
2007 | 20.000-Kilometer-Erfahrungsbericht
2005 | 100.000-Kilometer mit einem »cross crmo«

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