Konzept Das Multitool unter den Fahrrädern

Unter dem Begriff »Konzept« fassen wir unsere Generalisten zusammen. Wir können Ihnen schon an dieser Stelle versprechen, dass hinsichtlich Funktion und Einsatzbereich (fast) keine Wünsche offen bleiben.

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VK5

VK5
VK5 mit dem neuen VT-100-Rahmen, 1x12-Schaltung und voluminösem Reifenformat (55-584) Sport, Touren, Freizeit Mehr erfahren
  • Rahmen VT-100
  • Größe M
  • Farbe RAL 5024
  • Systemgewicht 120 kg
  • Gewicht 12,9 kg

Die Räder des Konzepts sind sehr ausgereifte und bewährte Produkte und werden seit den Anfängen 1993 kontinuierlich weiterentwickelt. Die Räder gibt es mit Stahl- oder Aluminiumrahmen, und sie rollen auf 27,5- oder 26-Zoll-Laufrädern; wahlweise mit Ketten- oder Nabenschaltung, sowie Scheiben- oder Felgenbremse.

Statt einer Vielzahl von Fahrradmodellen finden Sie im Konzept sechs Ausstattungsvorschläge mit jeweils unterschiedlichen Schaltungen und Bremsen. Mit den bis zu 80 Wahlmöglichkeiten pro Ausstattungsvorschlag wird daraus ein Fahrrad, welches salopp formuliert »in Funktion, Form und Größe einfach passt«.

VK3 | reduziert und leicht
VK5 | ein moderner Kettenschaltungsklassiker
VK10 | unser Rohloff-Klassiker
VK12 | Nutzrad für Individualisten

Nutzergruppen

Unser Ziel sind Fahrradlösungen für unterschiedlichste Nutzergruppen, Einsatzbereiche und Anforderungen. Eine grobe Bestimmung von Nutzergruppen bzw. Anforderungen, für die das Konzept passend sein könnte, ist daher umfangreich.

  • Fahrrad für alle Zwecke — Die größte Interessentengruppe bilden all diejenigen, die zwar eine grobe Vorstellung davon haben, was sie später alles mit dem neuen Rad anstellen wollen, sich allerdings nicht auf einen Typus festlegen können und wollen. Eigentlich suchen sie ein unkompliziertes Rad für alle Zwecke. Und natürlich sollte das Rad über das gleiche Entwicklungspotenzial wie sein Fahrer verfügen!
  • Reiseradler und Globetrotter — Die besonders anspruchsvoll sein müssen, da sie ihr Material sehr stark strapazieren. Sie benötigen und erwarten überdurchschnittlich stabile Rahmen, Laufräder und ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit sowie Reserven für Unerwartetes.
  • Passionierte Alltagsradler — Die fürs ganze Jahr ein zuverlässiges, robustes, universelles und pflegeleichtes »Pendlerrad« benötigen, das sie auch bei anhaltend schlechten Bedingungen nicht im Stich lässt.
  • Körpergröße, Proportion, Gewicht — Für alle, die hinsichtlich ihrer Körpermaße und ihrem Gewicht einfach nicht den Normen entsprechen. Sie benötigen speziell gestaltete und besonders überlegte Fahrräder.
  • Robust und dennoch leicht — Für alle, die bislang ein schweres Ross bewegt haben und in Zukunft nicht mehr so viel fluchen wollen. »Robust und dennoch leicht« sind heute für sie die entscheidenden Kriterien. Ach ja: Weglassen spart am meisten Gewicht ;-)
  • Individualisten — Mit ganz speziellen Wünschen und Vorstellungen, die Spaß und Freude an der Mitgestaltung ihres zukünftigen Fahrrads haben. Mitwirken ist bei Velotraum schließlich Teil des Konzepts.
  • Geplagte Radler — Und nicht zuletzt für jene, die sich schließlich zu der Haltung durchgerungen haben: »Nicht mein Körper muss sich dem Rad anpassen, sondern das Rad wird meinem Körper angepasst!«.

Funktion/Größe/passt – einfach aber nicht leicht

Nach dieser Aufzählung sind Sie wahrscheinlich soweit, sich die einfache Frage zu stellen:
»Und, welches ist das richtige Fahrrad – für mich?«

Auf diese simple Frage werden Sie bei Freunden und Bekannten, Fachmagazinen und in den Prospek­ten der Fahrradher­stel­ler eine Vielzahl an Antworten erhalten, die Ihnen aber höchst­­wahr­scheinlich nicht weiterhelfen werden.

Dabei ist die Antwort ­­ganz einfach! Ein gutes Fahrrad ist »ein Fahrrad, das in Funktion und Größe einfach passt«. Welch’ wunderbar ein­fache und schöne Formel – Funktion/Größe/passt. Sie hat jedoch einen kleinen Nach­­teil. Sie be­schreibt nur das Ergeb­nis und nicht den Weg dorthin.

I. Funktion

In aller Regel werden Fahrräder in Typklassen eingeteilt und ihnen somit, quasi per Namen, ganz bestimmte Eigenschaften zugesprochen, die Rückschlüsse auf deren Verwendungsmöglichkeiten geben sollen. Eigentlich eine sinnvolle Vorgehensweise. Allerdings wurde durch die Zunahme an Fahr- radtypen (Rennräder, Mountainbikes, Freerider, All-Terrain-, Urban-, City-, Trekking-, Reise-, Randonneur- und Cross­räder, vom Retro- und Vintage-Trend ganz zu schweigen) mehr Verwirrung als Orientierung geschaffen. Der eigentliche Zweck dieser vermeintlichen Viel­falt und Speziali­sierung: das Schaffen von Ab­satz­kan- älen durch das Attri­but »Neu!«. Die meisten Rad­fahrer benö­tigen ein Fahrrad »für Alles« – oder haben Sie ein Winter-, Sommer-, Freizeit-, Einkaufs-, Reise-, Expeditions- und Sportauto?

II. Größe

Beim Fahrrad gibt es die sogenannte Rahmen­größe, die Auskunft darüber geben soll, wie groß der Rahmen ist. Dieser Wert ist allenfalls als grobe Orien­tierung für die richtige Größe – besser Passform – zu verstehen und selbst die vermeintlich »richtige« Rah­men­größe ist kein Garant für die richtige Passform, also das vielfältige Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Faktoren wie Kör­per­größe, Arm- und Bein­länge, allgemeine Fitness, Be­weg­lich­keit, persön­liche Vorlieben, Einsatz­zweck und die – mal mehr, mal weniger ausgeprägten – Jedermanns-Beschwer­­­den spielen ineinander.

III. Passt

Ein Wort, das versucht, etwas Selbstverständliches, dennoch Seltenes begrifflich zu fassen. »Passt« meint etwas umfassend Gelungenes, das keinen Aspekt auslässt oder vernachlässigt. Aufs Fahrrad übertragen bedeutet es, die facettenreichen Anforderungen aus Körper, Technik, Einsatzbereich, Wünschen, Träumen und Emotionen in einem »passenden« Rad zu vereinen.

KONZEPT

Oh je, die einfache »Funktion-Größe-passt«-Formel ist alles andere als leicht in der Umsetzung. Auch wir und unsere anspruchsvollen Kunden hatten jahrelang mit dieser Herausforderung zu kämpfen. Die Antwort auf diese facettenreichen Anforderungen ist die Fahrradwelt »Konzept«, mit der uns in hohem Maße »die Quadratur des Kreises« gelungen ist.

Mit keiner uns bekannten Fahrradlinie lassen sich so unterschiedliche Zielgruppen sowie derart umfassende Ansprü­che, dem Stand der Technik entsprechend, einlösen. Dabei geht es uns nicht darum, das Rad völlig neu zu erfinden. Unser Ziel ist es, die starren und oft unsinnigen Grenzen zwischen den Fahrradgattungen aufzuheben, quasi ein Defragmentie­rungs­­konzept fürs Fahrrad anzubieten. Dazu kombinieren wir im Konzept konstruktive Elemente aus unterschiedlichsten Fahrradgattungen zu einem stimmigen Ganzen.

Im Konzept finden Sie statt einer überbordenden Modell- und Typenvielfalt ein durchdachtes – nomen est omen – Fahrrad-Konzept, basierend auf fünf verschiedenen Rahmenmodellen und sechs Aus­stattungsvorschlägen.

Dieses konzeptionelle Vorgehen erfordert zwar etwas mehr Auseinandersetzung mit der Materie, doch Lohn und Mehrwert für die Mühe ist schlicht ein besseres Fahrrad. Besser im Sinne von: »Qualität ist, was der Kunde braucht und möchte«.

Vier konzeptionelle Säulen

Unsere vier konzeptionelle Säulen – Reifenformat, Anpassung, Rahmendesign und Ausstattung – sind bei der Entwicklung unserer ältesten Fahrradwelt so nach und nach entstanden und natürlich auch hier weiterhin der Dreh- und Angelpunkt für die angestrebte Vielfalt. Die sorgfältig aufeinander abgestimmten Grundsäulen stehen in einer vielfältigen Wechselwirkung und bieten ein nahezu unbegrenztes Potenzial, umfassend passende Fahrräder herzustellen.

Die Rahmenmodelle

Eine weitere Besonderheit im Konzept: Die verschiedenen Rahmenmodelle sind nicht einem Ausstattungsvorschlag fest zugeordnet, sondern können je nach Anforderung und Vorlieben frei gewählt werden.

Als schwäbischer Fahrradhersteller sind uns Halbherzigkeiten ein Dorn im Auge – egal, ob es um die Rohrdurchmesser, Wandstärken, Anlötteile, Ausfallenden, Geometrie usw. geht. Jedes dieser Details ist für die späteren Eigenschaften von zum Teil großer Bedeutung und wird von uns akribisch festgelegt. Andererseits ist uns ein dem Selbstzweck dienender Perfektionswahn, der ein Produkt nur unnötig verteuert und verkompliziert, völlig fremd. Uns geht es immer darum, Wirkung zu erzielen.

Viel Können und Herzblut steckt in unserem Kernprodukt, dem Velotraum-Rahmen. Schließlich bestimmt kein Bauteil in so hohem Umfang die Fähigkeiten und Eigenschaften des Fahrrads. Speziell die Fahreigenschaften der KONZEPT-Rahmen erhalten von unseren Kunden wie auch von der Fachpresse immer wieder höchstes Lob. Desweiteren sind die Rahmen VT-400 und VT-900 sogenannte »Plattform-Rahmen«. Das bedeutet, dass diese Rahmen für Naben- oder Kettenschaltung, Felgen- oder Scheibenbremse sowie Riemenantrieb (VT-900) geeignet sind. d.

  • VT-100 — leichter Alu­rahmen für Kettenschalt­ungen – sportiv und vielseitig. Die hohe Rahmensteifigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht und viele praktische Details machen ihn zum “Leicht­bau-Generalisten:/news/konzept-rahmen-vt-100-ueberarbeitet. Je nach Temperament als puristisches Sport­bike, leichtes und voll ausgestattetes All­tags- und Tourenrad. Maximales Systemgewicht: 130 Kilogramm.
  • VT-400 — robuster Stahlrahmen für Naben- und Kettenschaltung. Mit dem ersten »EX«-Rahmen wurde sicherlich schon ein Dutzend Mal die Welt umreist. Perfekt abgestimmt auf Naben­schalt­­ungen wie die Rohloff-Speedhub, ist er somit die ideale Basis für hochbelastbare und wartungsarme Fahr­räder. Maximales Systemgewicht: 180 Kilogramm.
  • VT-900 — verstärkter Alu­rahmen für Naben- und Kettenschalt­ungen. Beim »VT-900« verzichten wir zugunsten der Belastbar- und Steifigkeit auf konifizierte Rahmenrohre. Die Rohrwandstärken der Hauptrohre von 1,8 bis 2,3 Millimeter machen den Rahmen extrem steif und bis 180 Kilogramm belastbar. Der »Plus« ist die ideale Wahl für sehr schwere Fahrer oder für hohe Zulad­ungen. Den VT-900 gibt es zudem in der Größe XXXL, eine speziell optimierte Rahmengröße für Fahrer um die zwei Meter Körpergröße. Maximales Systemgewicht: 180 Kilogramm.
  • VT-1100 — verstärkter Alu­rahmen für Naben- und Kettenschalt­ungen. Eine raffinierte Rahmengeometrie, die auf 20 Jahren Anpassungserfahrung beruht, verhilft dem VT-1100 zu einer (fast) unbegrenzten Passform. Erkennungsmerkmal ist der funktional begründete Knick im Oberrohr und das extralange Steuerrohr. Ein Rahmen, der zwar »jedem« passt, für ausgesprochene Sitzriesen allerdings oft die einzige Lösung für ein passendes Fahrrad darstellt.
  • SP-400 — Der SP-400 ist für die Fahrradwelten »Speedster« und »Konzept« entwickelt, um hier wie dort eine Reifenformats- und Anwendungslücke zu schließen. Mit den SP-400 lassen sich extrem robuste und belastbare Randonneure realisieren ;im Konzept bietet der SP-400 die Option, kurze Sitzlängen und hohe Belastbarkeit zu kombinieren. Das maximale Reifenformat beträgt 57-584 Millimeter, quasi ein Finder »light«. Für Scheibenbremse und für Kettenschaltung. Maximales Systemgewicht: 180 Kilogramm.

Resümee

Das Urgestein der Velotraum-Fahrradwelten ist außerordentlich ausgereift und erprobt, ein Fahrrad-Generalist im besten Sinne. Mit den Rädern des Konzepts haben Pendler schon mehrfach die 100.000-Kilometermarke überschritten, wurde die Welt umrundet und wurden Kontinente durchradelt – Was will man mehr!