Unser Velotraum – Europa und ein bisschen darüber hinaus …

2012 bin ich das erste Mal auf große Fahrradreise gestartet, damals fuhr ich von Oslo bis zum Nordkap. 3.000 Km in 2 Monaten mit viel Regen, Sonne und etlichen Höhenmeter, aber doch einmalig. So sollte es 2013 auf die nächste Tour gehen für … Wochen entlang an der norwegischen West-und Südküste bis nach Schweden.

Neues Rad neue Ziele

Doch leider war mir mein Fahrrad nach meiner letzten Tour in Berlin geklaut worden und nun musste ein neues her. Nachdem ich mich informiert habe über die verschieden Fahrradhersteller von Reiserädern stand mein Entschluss fest, ein Velotraum muss es sein. Da mein Budget nicht so groß war habe ich bei Velotraum nachgefragt, ob sie mich unterstützen würden. Und sie sagten Ja. Ich bin dann nach Weil, der Velotraum-Stadt gefahren. Dort wurde ich für mein neues Reiserad vermessen und wir haben miteinander meine Vorstellung besprochen, das allein war schon ein großes Erlebnis. Mit meinen neuen Reiserad ging es dann auf Reisen und seit 2013 begleitet mich mein treues Velotraum- Fahrrad.



Lebenstraum – ein Jahr Fahrrad-Reisen

Im Jahr 2019 habe ich mit mit meiner Lebenspartnerin einen großen Traum erfüllt und wir sind für ein Jahr auf Fahrradreise gegangen. Wir haben unsere Tour in Israel gestartet, sind dann nach Jordanien, Marokko und durch Europa geradelt. Und mein Velotraum hat mich das ganze Jahr über treu begleitet. Wir hatten ein sehr bewegendes Jahr erlebt. Jordanien hat uns sehr begeistert, diese Gastfreundschaft dort ist einmalig, wir haben so gut wie nie in unserm Zelt geschlafen. Jedes Land hatte seinen eignen Reiz. In Israel den Clash der Religionen, in Marokko der frankophile Einschlag im Orient, Spaniens Lebensfreude, Portugals Lebenstiefe, die grünsten Wiesen in Österreich, Slowenien die unentdeckte Schönheit, bella Italia, was soll man mehr sagen und die genussvollen Franzosen, wir haben jedes Land in unser Herz geschlossen. Und immer wieder trafen wir auf herzliche Menschen.

Doch eine Lebensweisheit lehrte uns dieses Jahr aufs ganz Besondere. Das jeder Plan noch so gut sein kann, wenn die äußeren Umstände sich unerwartet ändern, sollte man auch sich ändern können. So hatten wir durch Corona einen ungeplanten 11-wöchigen Aufenthalt in Portugal und danach hieß es komplett unsere Tour und Route umplanen. Und das nicht nur einmal. So kamen wir ungeplant nach Österreich und fuhren dann nach einer schönen dreiwöchigen Tour durch Österreich über den Wurzenpass, das war heftig nach 11 Wochen Corona-Pause, nach Slowenien. Danach gab es wieder eine außerplanmäßige Änderung unserer Reise. Corona ließ die Infektionszahlen auf unserer eigentlichen geplanten Route über den Balkan wieder steigen, und so mussten wir erneut unsere Richtung ändern. So kamen wir dann doch noch nach Italien und später nach Frankreich und dort ging es zum Abschluss unseres besonderen und einmaligen Jahres für eine Woche durch die Pyrenäen auf den Spuren der Tour de France. Das war der absolute Höhepunkt unserer Tour gewesen.

Eins steht fest, trotz all der Widrigkeiten in diesem besonderen Jahr, war es das Beste was wir bisher in unserem Leben gemacht haben. Klar ist unsere Reise noch nicht zu Ende, der Balkan wartet auf uns, das ist versprochen und auch andere Länder und Touren haben wir noch auf unsere Radreise- Liste.

Falls Ihr noch mehr von unserem Reisejahr 2019/20 lesen möchtet könnt ihr das gerne auf unserem Blog tun. Wir freuen uns wenn unsere Geschichten Euch auch ermutigen aufzubrechen, lasst gerne einen Kommentar da.