Als wir unsere Räder im Frühjahr konfigurierten und bestellten, hatten wir eine vierwöchige Reise durch Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Ungarn vor.
Dann kam Corona und wir planten um: wir fuhren den Deutschen Limes Radweg in der Ost-West-Richtung von Regensburg nach Koblenz.
Das Tolle an diesem Radweg ist, dass man mit Auto-Verkehr nur sehr wenig in Berührung kommt. Allerdings bescheinigt Wikipedia dem Limes-Radweg einen teilweise extrem schlechten Wegezustand mit enormen Steigungen. Das können wir bestätigen. Ein erheblicher Teil der Strecke verlief auf Schotter, Sand, Kies oder ähnlichem Untergrund. Hotels und Zeltplätze buchten wir mit Smartphone von unterwegs.
Hinter Koblenz wechselten wir auf den Mosel-Radweg. Wunderschöne Landschaft, guter Wein, einfache und flache Strecke. Bei Trier ging es kurz an die Grenze nach Luxemburg (hinein darf man momentan nicht wg. Corona), und dann fuhren wir noch den Saar-Radweg bis nach Saarbrücken. Dort gab es einen kurzen, symbolischen Ausflug nach Frankreich. Mit dem Zug ging es zurück nach München.
Nach vier Wochen hatten wir unsere Räder Edith und Friedl mit rund 1.200 km und mehr als 11.000 hm gut eingefahren.
Wir sind von unseren Konzept Reiserädern restlos begeistert. Ihre breiten Reifen federn auch Schotterwege gut ab, die 3×10 Deore XT kann wirklich immer und in jeder Situation noch geschaltet werden. Besonders hilfreich fanden wir, dass man durch tiefes Durchdrücken des Ganghebels Gänge überspringen kann. Die V-Brakes greifen bestens zu und sind für unser gemächliches Reise-Tempo völlig ausreichend. Die breiten Lenker bieten verschieden Griff- und damit Sitzpositionen an. Wir hatten beide jeweils 16 bis 17 Kilo Gepäck dabei – die Räder liefen stabil wie auf Schienen.
Wir freuen uns schon auf die nächste Reise.
Lilly und Rigas aus München