Hallo Veloträumer, auch ich möchte mal ein paar Zeilen über meine Erfahrungen mit meinem Finder und meiner – dank der Deutschen Bahn – etwas längeren Deutschlanddurchquerung schreiben.
Deutschland Divide vom Bodensee nach Kiel
Meine Ursprüngliche Idee war mit dem Zug nach Kiel zu fahren und von dort zu starten. Durch ein paar private Gründe hat sich meine Abreise etwas verzögert und ich dachte mir: »Na dann lässt Du das Ticket für den Zug eben verfallen und fährst die Tour einfach andersrum«.
Gestartet bin ich bei uns im schönen Spessart und über Weil der Stadt (Danke für den tollen und unkomplizierten Support) an den Bodensee, genauer zur Insel Mainau, gefahren. Da ich durch meine berufliche Tätigkeit Kontakte zur Insel Mainau habe, hatte ich die Möglichkeit ein Foto mit dem Rad direkt vor dem Schloss zu machen, auch wenn es eigentlich nicht gestattet ist, mit dem Rad auf die Insel zu fahren.
Vom Bodensee bin ich dem Rhein durch die Schweiz, Deutschland und ein Eckchen Frankreich bis Bad Honnef gefolgt. Von dort ging es quasi diagonal über das Sauerland Richtung Stade. Nach der Elbüberquerung folgte ich dem Nord- Ostseekanal und stand knapp zwei Tage später an der Kieler Förde.
Da es leider nicht möglich war, halbwegs Zeitnah, ein Zugticket (mit Rad) von Kiel oder Hamburg Richtung Heimat zu bekommen und ich keine Lust hatte mit Regionalzügen die Strecke zu fahren, habe ich einfach weiter gemacht und bin mit dem Rad wieder nach Hause gefahren. In weiten Teilen folgte ich, auf dem Rückweg, dem Weserradweg bis Hann. Münden und von da ging es über den Fuldaradweg, welcher schon so etwas wie eine meiner Hausstrecken ist, wieder nach Hause.
Ein für mich unerwartet schöner Abschnitt war die Passage durch das Sauerland. Der Radweg führt mich hier über einer ehemaligen Bahntrasse mit Bahntunnel, Brücken etc. durch eine wunderschöne Landschaft.
Der FINDER
Mit dem Finder war ich, auf der ganzen Tour, mehr als glücklich. Ich war anfangs nicht so überzeugt von dem Konzept mit den doch recht breiten Reifen, dem geraden Lenker und der Sitzposition. Das war alles anders als ich es gewohnt war (bis dato fuhr ich fast ausschließlich einen Randonneur) aber ja…der Finder ist das perfekte Rad für mich!
Ich bin mit Ihm durch überflutete Furten gefahren (und gewatet), im Starkregen Berge mit schlammigen Waldwegen hinunter und über sumpfige Wiesen und Sand- Geröll- und Schotterabschnitte gefahren. Auch längere, zügige Abfahrten mit wechselnden, teils sehr starken Windböen waren, trotz Gepäck, extrem sicher zu fahren. Das Rad hat sich immer zuverlässig, sicher und beherrschbar verhalten. Manchmal denke, ich könnte der Finder sprechen, würde er sagen: »Mach Dir keinen Stress, ich kümmere mich drum« ;-)
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das Velotraumteam für die tolle Beratung, Probefahrten, Anpassungen und einen super Kundeservice!
Liebe Grüße Oliver
Kommentare
Hallo Oliver, super interessant, was du schreibst. Das möchte ich auch mal machen.
Wie lange hat denn die Reise eigentlich gedauert?
Gruß, Thomas
Hallo Thomas, ich war so rund 4 Wochen unterwegs. Genau gesagt waren es 27 Fahr- und 2 Ruhetage. Die Gesamtsrecke waren knapp 2500 KM. Grüße zurück ;-) Oliver
Danke für die Info, da weiß ich ja, auf was ich hin trainieren muss.
Viele Grüße, Thomas