Moritz Pfrengle
Ich bin im Juni 2018 als Quereinsteiger zu Velotraum gekommen. Durch den Blog ist mir Velotraum schon viele Jahre ein Begriff gewesen, dessen ein oder anderer Beitrag Einfluss auf den Aufbau meiner Räder genommen hat. Sei es, indem ich zufällig einen interessanten Beitrag gelesen oder gezielt nach einer Problemlösung gesucht hatte, die mir nur der Velotraum-Blog bieten konnte.
Ende 2017 habe ich die Gelegenheit ergriffen und mich persönlich auf der Eurobike bei Velotraum beworben. Und was für Pit ein »Geburtstagsgeschenk« war, war für mich ein Weihnachtsgeschenk.
Bei Velotraum habe ich zuerst im Laufradbau gelernt, gute Laufräder zu bauen. Das macht mich stolz, gehören doch – Roland wird es bestätigen können – die Laufräder zu den unterschätztesten Bauteilen am Fahrrad und sind doch am wichtigsten. Dies konnte ich selbst am eigenen Leib »erfahren«, als sich an einem Leih-Tandem das Hinterrad »auflöste«. Danach wurden die Neuradmontage und Reparaturen zu meinen Hauptaufgaben.
Inzwischen bin ich gemeinsam mit Pit Werkstattleiter von Velotraum. Neben den Fahrradberatungen, die ich schon seit einiger Zeit durchführe, kümmere ich mich nun auch um Kundenanfragen aller Art.
In der Werkstatt haben wir das Glück, gemeinsam in einem Team zu arbeiten, das sich gegenseitig mit Rad und Tat (sic) zur Seite steht. Überhaupt fühle ich mich im Velotraum-Team gut aufgehoben.
Dass ich für den Job bei Velotraum meinen Wohnsitz am Rande des Thüringer Waldes aufgeben musste, ist angesichts des neuen am Rande des Schwarzwaldes kein schlechter Tausch. Auch wenn ich also hügeliges Terrain gewohnt bin, erstaunt es mich immer aufs Neue, dass sich hier zwischen wirklich jedem Ort ein Hügel befindet. Aber ich fahre sowieso lieber bergauf als bergab.
Das Fahrrad ist schon mein ganzes Leben Teil meines Alltags gewesen. Ob auf dem Weg zur Schule oder im Urlaub mit Familie oder Freunden. Im Nachhinein muss ich sagen, dass das Fahrrad – früher eher unbewusst, heute bewusst – eigentlich schon immer meine erste Wahl als Verkehrsmittel ist.
Zum Selbstschrauben bin ich allerdings durch meine Frau gekommen. Die örtliche Werkstatt sah in ihrem Rad einen wirtschaftlichen Totalschaden. Wir waren dagegen der Meinung, dass es sich lohnt, es zu be- und zu erhalten. Durch den Kauf von Werkzeug und Ersatzteilen konnten wir das Fahrrad wieder flott machen, so dass es immer noch fährt.
Unser Fuhrpark ist mittlerweile auf über ein halbes Dutzend Räder angewachsen, wobei die Möglichkeiten zum Unterstellen die Zahl limitieren. Das aktuelle Projekt ist ein Tandem, welches sich noch im Aufbau befindet. Des weiteren helfen uns zwei Fahrradanhänger, auch große und schwere Dinge per Drahtesel zu transportieren. Ich bin immer wieder erstaunt, was man alles – oft auch besser als mit dem Auto – mit dem Fahrrad transportieren kann.
Fuhrpark
- Reiserad – Gepäckträger vorne wie hinten, mech. Scheibenbremse
- Stadtrad – ein Geschenk, preislich wie technisch an das Einsatzgebiet angepasst
- MTB – leichter Alurahmen mit Race-Geometrie, noch mit Systemlaufradsatz, XT®-Ausstattung
- Pedelec FD2E – mehr dazu hier