Es ist zwar Regen angesagt, aber Velotraum-Räder sind schließlich nicht aus Zucker ;-)
Dass es diesen gesetzlichen Feiertag als »Tag der Arbeit« gibt, musste über viele Jahre hart erkämpft werden. Hier nur zwei Anreißer zum Thema aus Wikipedia:
- Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf (ein Zwölfstundentag war Standard)…
- In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als Feiertag der nationalen Arbeit. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften in Deutschland verboten und die Gewerkschaftshäuser gestürmt…
Kommentare
Von 12 über 8 runter auf 6 – keine Utopie:
Sechs-Stunden-Arbeitstag – Zwei Stunden weniger Arbeit am Tag bei vollem Lohnausgleich – das praktizieren Firmen in Schweden und Norwegen. Jetzt soll das Modell in einem Pilotprojekt in Göteborg sogar für städtische Angestellte eingeführt werden, berichtet Spiegel Online.
Artikel
Bildstrecke
30-Stunden-Woche: Die neue Arbeitszeitdebatte dreht sich um Sinn, Gerechtigkeit und Machtfragen.
»Noch um 1900 war in Deutschland die 60-Stunden-Woche verbreitet, geschuftet wurde an sechs Tagen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war man immerhin schon bei 48 Stunden. Mitte der fünfziger Jahre wurde mit viel Bohei die 5-Tage-Woche mit 40 Stunden eingeführt. In den Neunzigern sank die Arbeitszeit zumindest für die Metall- und Elektroindustrie auf 35 Stunden, andere Bereiche liegen bei 38 oder noch immer 40 Stunden.
Weniger Arbeit wird zunehmend als erstrebenswert betrachtet. Das ist ein Novum in der Malocherrepublik Deutschland, in der der Vorwurf, faul zu sein, immer noch als krachende Beleidigung gilt.
Doch vor allem in den Bürobranchen ist es inzwischen okay, andere Dinge als den Job wichtiger zu finden.«