Manchmal fügt sich alles. Mit dem Erscheinen des neuesten Trekkingbike-Riemenfahrrad-Tests trafen die neuen »CenterTrack«-Komponenten bei uns ein.
Dabei stand sowohl unsere Testteilnahme als auch die schnelle Belieferung und Verfügbarkeit mit der neuesten Riementechnologie vor kurzem noch in den Sternen.
Als uns die Test-Einladung der TREKKINGBIKE mit dem Hinweis »stückzahlenstarke Preisbereiche« erreichte, haben wir schweren Herzens erst einmal abgesagt. Dass wir dann doch noch im Testfeld gelandet sind, ist schlicht der Tatsache zu verdanken, dass sich Tester Jörg Spaniol schwer tat, »zehn Serienräder für den Test zusammenzubekommen«.
Ein wenig Bauchschmerzen hatten wir dabei schon, denn das Testrad musste kurz vor Weihnachten Knall-auf-Fall nach München und daher stand nur ein besonders teures und mit Extras ausgestattetes Messemuster zur Verfügung. Daher sind wir mit der Testbewertung »sehr gut« und der ein wenig Augen-zwinkernden Charakterisierung »Klare Kante« sehr zufrieden. Mit dem Malus teuer, der in einem Umfeld von Serien- und Großserienprodukten zunächst naheliegend scheint und der auch andere »getroffen« hat, können wir leben, zumal er im Text ja wiederum sehr stark relativiert wird.
Gates CenterTrack
Wahrscheinlich war es eine Fehlinformation oder ein Missverständnis, aber bis vor kurzem waren wir der Überzeugung, dass die neue »CenterTrack«-Technologie erstmals nur speziellen Herstellern zur Verfügung steht und uns achselzuckend mit diesem Schicksal abgefunden… Inzwischen haben wir die viel versprechende Weiterentwicklung hier und als Standard in unsere Wahlmöglichkeiten aufgenommen.
Der Mittelsteg schafft zwar nicht alle riemenspezifischen Hürden aus der Welt, aber er zeigt, dass man bei Gates daran arbeitet, den Riemen Stück für Stück unproblematischer zu machen. Der Mittelsteg und die offene Form der neuen Zahnscheiben machen den Riemen weniger Schmutz- und Schneematsch anfällig und ablaufende Riemen sollten damit endgültig der Vergangenheit angehören. Als »Riemen-Skeptiker« (nicht Gegner…) sehen wir uns in unserer vorsichtigen und umsichtigen Beratungs- und Modellpolitik daher bestätigt. In den nächsten Wochen werden wir ein erstes Rad damit bauen, dann gibt’s weitere Informationen.
Kommentare
Auch wenn ich weiterhin nicht zu den Anhängern des Gates Carbon Drive Riemens zähle: Gates wird sich mit dem Riemenantrieb mit Sicherheit eine gewisse Marktnische erschliessen. Gates ist halt ein weltweit operierendes Gross-Unternehmen mit den entsprechenden Resourcen, und das Neue übt immer einen besonderen “must have” Reiz aus.
Aber wie sagten Sie schon gegen Ende 2009 so treffend: “Das Ganze entwickelt sich mehr und mehr zur berüchtigten Bananenpolitik, bei der das Produkt am Markt reift”. Das ursprüngliche Grün hat sich inzwischen immerhin bereits in ein etwas blässliches Gelb verwandelt. Der Kettenantrieb hat aber schon einen Reifeprozess von über 100 Jahren hinter sich, ohne dass das Potential bereits voll ausgeschöpft wäre.
Unklar bleiben mir weiterhin die vermeintlichen Vorteile in Sachen Funktion, Wirtschaftlichkeit, Betriebssicherheit und Langlebigkeit.
Und zusätzlich zu den sehr viel kleineren Rahmentoleranzen: wie/wo finden Sie bezahlbare Antriebsteile (Kurbeln, Riemenscheiben, etc.) mit dem für eine konstante Riemenspannung wohl erforderlichen 99,9 %igen Rundlauf? Ich habe bislang für meine diversen VT-Räder mit Alfine u. Speedhub Getriebenaben leider noch keine besonders rund laufende Kurbel + Kettenblatt-Kombination gefunden. Nur ist das bei einer Kette wohl sehr viel weniger kritisch.
Und, ach ja, der Preis dürfte eigentlich auch eher abschreckend sein.
Also für mich als technischen Laien sieht der Schlitz nach einer Schwächung des Riemens aus, sozusagen nach einer Soll-Bruchstelle. Kann vielleicht mal jemand mit Sachverstand erläutern, warum der CenterTrack-Schlitz keine Soll-Bruchstelle sein sollte? Danke.
Ganz einfach:Weil der Riemen nur so stabil ist wie an der dünnsten Stelle und die ist zwischen den Zähnen.Ich gehe mal davon aus dass der Schlitz nur soweit runter geht bis die Riemenstärke zwischen den Zähnen erreicht ist (sieht man auch wenn man sich das Gegenstück ansieht:das Zahnrad)
@ Eike,
mit der »Schwächung« liegst Du nicht ganz verkehrt. Der neue Riemen und die Zahnscheiben sind ein Millimeter breiter geworden und somit sind, insbesondere die Kontaktfläche Riemen/Zahnscheibe, wieder auf dem selben Niveau wie beim normalen Riemen.
warum anstelle des gates nicht den “schlumpf” verwenden?
der braucht keine (kaum) vorspannung…
http://www.schlumpf.ch/hp/schlumpf/bilder/ABDS.1.engl.pdf
Die neue Lösung ist besser als die alte…jedoch noch lange nicht so gut, wie eine gute Kette mit Vollschutz.
@schlumpfan,
die Schlumpflösung hat durchaus ihren Charme, doch benötigt sie zwingend einen Schlumpf-Antrieb für 650 EUR – inzwischen Made in Germany – denn sonst reicht das Übersetzungsverhältnis nicht.
Sollbruchstelle ja, aber nicht in Belastungsrichtung (Zug und nicht Querbiegung). Alternativ könnte man auch zwei einzelne Riemen mit gleicher Gesamtbreite verwenden und hätte die gleiche Stabilität. Vorteil vom System ist die vorhandene Führung. Nachteil ist die Zwangsführung, wenn nicht genug Spiel vorhanden ist (Führt zu Querbiegung). Kleine Ideen am Rande: Wie wäre es mit schwimmender Lagerung einer Riemenscheibe? Wie wäre es mit federnden Elementen für den Längskraftausgleich (Gibt ja auch Kettenspanner, eine Gleitschiene aus Kunststoff, vom Sitzrohr nach unten wirkend, könnte schon reichen)?
Falls ihr das ausprobieren wollt, ich kann auch ein Fahrrad testen :-)
Da ich trotz aller Einwände (einige durchaus berechtigt) gegen den Gates-Riemen kein Fahrrad mit Kette mehr will, bleibe ich am Thema dran und wundere mich, hier noch keine Beiträge zum neuen Conti-Riemen gelesen zu haben (Info als pdf unter: conti-drive-system.com).
Glaubt man den Informationen, hat der Conti-Riemen alle Kritikpunkte am Gates-Produkt elegant umschifft. Dafür hat er sicher eigene Schwachstellen, die ich hier sicher bald fachkundig erläutert bekommen werde:-)
@ Christian,
wir können zum Conti-Riemen nicht viel sagen, außer dass die größere Zahntiefe und geringere Vorspannung eben sehr unschön, große Zahnscheiben erfordert. Die Muster, die wir auf der Eurobike zu sehen bekommen haben wirkten zudem sehr »einfach«.
@Christian: Also aus dem Conti-Flyer werde nicht schlau; das übliche Marketing bla bla…. An anderer Stelle im Netz habe ich gelesen, dass die geringere Vorspannung zu größerer Effizienz führen soll. Kann mir das mal jemand physikalisch etwas genauer erklären? Größerer Anpressdruck auf der Zahnscheibe = größere Reibung? Wenn ja, ist das wirklich ein relevanter Effekt, oder nur graue Theorie, weil im wirklichen Leben andere Faktoren eine 100-fach größere Auswirkung auf die Gesamteffizienz des Antriebs haben?
Die große Zahnscheibe ist jedenfalls optisch kein Gewinn, und zumindest für Geländeradler vermutlich auch funktional ein Nachteil.
Aber Konkurrenz belebt das Geschäft, insofern sicherlich erfreulich, wenn auch Conti das Thema aufgreift.
Fahre nun seit immerhin 6000 km den Gates-Antrieb in Verbindung mit der Sram G8. Das Resultat: Ich werde mir als Viel- und Ganzjahresradler kein Fahrrad mehr mit Kette kaufen. Die Vorteile des Riemenantriebs in Verbindung mit der Nabenschaltung sind in der Summe einer Kettenschaltung einfach überlegen.
Also ich fahre seit 3 Jahren ein Gates CDC System (noch das alte ohne CenterTrack) und will seit dem her nichts anderes mehr als tägliches, zuverlässiges Bike. Kein Stress mehr mit knirschender oder mahlender Kette bei Dreckswetter mit Schneematsch und auch kein ständiges Reinigen/Ölen alle 10 Tage.
Mit dem Riemen hatte ich noch nie Probleme. Jetzt nach 6000km habe ich gemäß Youtube Video mal die Riemenspannung etwas erhöht, damit sie wieder stimmt. Aber ein Durchrutschen hatte ich noch nie. Bei mir ist die Alfine 8 ohne Snubber (kleines Anspressrad) dran.
Die ganzen Befürchtungen im Internet sind “Befürchtungen” und keine Fakten. ;)
Ich muss sagen, der Carbon Drive ist wirklich ausgereift. Auch meine AlpX Tour zum Gardasee ging problemlos, obwohl ich etwas nervös war, weil ich keinen Ersatzriemen dabei hatte. Passiert ist mir aber nichts. Auch bei 110kg Gesamtgewicht mit zig Ortlieb Taschen dran.
Im Internet habe ich gelesen, wie Weltradler von Frankfurt nach Peking sind und ein anderer von Vancouver bis Chile. Der Riemen war danach immer noch wie neu.
Einzig das Problem mit der Alfine 8/11 besteht, weil sie keinen niedrigen Berggang hat. Für Alpenpässe muss man daher unbedingt eine Rohloff nehmen oder auf Kettenschaltung setzen.
Ich fahre den Gates-Riemen inzwischen 12.000 km im Ganzjahreseinsatz. Da ich viel auf sandigen und feuchten Feldwegen unterwegs bin, waren die Ketten beim vorherigen Kettenschaltungs-Rad nach 2.500 km verschlissen. Ritzel und Kranz musste ich nach zwei Kettenwechseln ebenfalls ersetzen.
Die Vorteile des Riemens sind für mich: absolut ruhig, ist sauber und macht die Hose nicht schmutzig, sehr direkt im Antritt.
Die Wartungsarmut ist insofern wahr, weil man viel seltener als bei der Kette Verschleißteile ersetzen muss. Aber: wenn man mal dran muss, dann ist es eine schwierige Arbeit, die Erfahrung und große Sorgfalt erfordert. Als Privatperson ist es schwer Händler für Ersatzteile zu finden. Noch schwerer ist es einen erfahrenen Fahrradmechaniker für die Wartung zu bekommen. Ein ehrlicher Mechaniker gibt zu, dass er sich mit dem System nicht auskennt. Leider gibt es aber viele, die es nicht so genau nehmen und dann fangen die Probleme mit dem Riemen an, denn kleine Ungenauigkeiten bei der Einstellung führen zu schnellerem Verschleiß beim Lager, Riemen und Riemenkranz. Dies musste ich leider schmerzlich erfahren.
Nach 6.000 km fing der Riemen an zu quietschen. Die Ursache war starker Verschleiß am vorderen Riemenblatt, welches leider nur aus Alu ist und bei sandigem Schmutz starkem Verschleiß unterliegt. Leider ist das Riemenblatt die teuerste Komponente am ganzen Riemen-System. Nach 10.000 km musste ich das Tretlager austauschen, welches wegen der erforderlichen Riemen-Spannung nicht so lange hält, wie ich dies erwartet hätte. Bislang hält der Riemen noch, aber er sieht schon ziemlich abgenutzt aus. Ich werde ihn bei 15.000 km ersetzen.
Nachteile des Riemenantriebs: Hohe Kosten, schwierige Justage, sehr wenige Mechaniker mit Erfahrung.
Guter Input. Danke für deine Hinweise, Andreas.
@Andreas
Auch von mir vielen Dank! So ehrliche und informative Erfahrungsberichte von Intensivnutzern zum Riemenantrieb sind kaum zu finden…
aber der vorteil gegenüber kette mit vollkettenschutz erschliesst sich mir immer noch nicht…
@Andreas:
dass die von dir beschriebenen Vorteile zu ungefähr 98 % der Tatsache geschuldet sind, dass du eine Kettenschaltung durch ein vernünftiges Getriebe ersetzt hast, ist dir aber schon klar, oder?
Kann den Schreibern in #17 + 18 voll Zustimmen. Hier wird eindeutig der Rohloff Vorteil dem Riemen zugemünzt. Laufleistungen von 10.000 – 15.000 km mit einem Kettenantrieb sind bei Nabenschaltungs Rädern problemlos möglich. Großer Vorteil Kette: Wenn alles gerockt ist, kann man meist dass Rohloff Ritzel noch drehen. Dass Kettenblatt kann gedreht auch noch nutzbar sein. Im Falle dass die Weiternutzung von Kettenblatt (KB) und Ritzel ® nicht möglich ist, sind diese Komponenten günstig und in hervorragender Qualität beschaffbar.
Beispiel: TA Single Kettenblatt (immerh. Alu 7075 T6) kostet ca. 30 Euro. Rohloff Ritzel aus Stahl etwa 25 Euro. Gute Kette KMX X9.73 mit dem sehr guten Kettenschloss ab 10,95 €.
Was ich als echten Riemen Vorteil sehe, ist dass deutlich niedrigere Gewicht zum Kettenantrieb und die Nicht-Notwendigkeit der Applikation von Reibungs-mindernden bzw. -schmierenden Stoffen auf Erdöl Basis.
Ansonsten ist der Kettenantrieb an meinem Rohloff Rad einer der absoluten Problemlos Bereiche. Ich wüsste nicht warum ich mehrere 100 Euro für die Umrüstung ausgeben sollte (so sagt man), gerade auch wenn ich höre, dass diese – doch hohe – Summe auch wieder zu Bezahlen ist, wenn der Riemen seine Verschleiss Grenze erreicht hat (Nötigkeit alle Komponenten zu tauschen).
Für Interessierte gibt es hier noch zwei umfangreiche Diskussionen zur Thematik.
http://www.mtb-news.de/forum/t/gates-carbon-drive-vs-kette.413646/page-33
http://forums.mtbr.com/fat-bikes/diy-pugsly-belt-drive-820318.html
Zumindest bei Stadträder scheint der Carbon-Zahnriemen eine brauchbare Lösung zu sein. Die Kosten finde ich nicht so wesentlich.
Der Reisebericht von Dorothee Fleck zeigt andererseits, dass bei Fernreisen aus Ersatzteilgründen auf exotische Lösungen tunlichst verzichtet werden sollte. Das spricht auch bei moderatem Reiseeinsatz klar für die Kette.
Mein persönlicher Tipp für jeden Kettennutzer: Nehmt auf jede Radtour unbedingt ein Kettenschloss mit, das für eure Kettenbreite passt. Dann ist die Chance gut, auch bei einem Kettenriss weiterfahren zu können. Die Kettenschlössen z.B. von SRAM wiegen fast nichts und ermöglichen das Zusammenfügen von zwei Kettenenden mit Innenlaschen ohne Werkzeug. Zum Teil fallen die Außenlaschen an der Rissstelle komplett von allein ab. Sonst ist ein Nietendrücker hilfreich. Die superschmalen Schaltungsketten haben fast keinen Bolzenüberstand über die Außenlaschen mehr und können mit den Originalbolzen nicht wieder zusammengefügt werden.
Drei Leute aus meinem Verwandten und Bekanntenkreis haben sich Idworx-Easy-Rohler mit Vollkettenschutz gekauft und ich warte gespannt darauf, wie kompliziert sich der Hinterradausbau gestaltet, z.B. bei einer Reifenpanne. Auch wenn ich nicht alle Bedenken von Idworx gegen den Riemen teile, so ist der Kunststoffkettenkasten nach meiner Einschätzung momentan die interessanteste Lösung,
Frage an Velotraum: Ist der Idworx-Kettenkasten für einen Velotraum-CrMoEx-Rahmen geeignet ? Gibt es Erkenntnisse, ob ein 19er-Custom-Rohloff-Ritzel in den Kettenkasten passt, um mit den 42/43-Kettenblättern auf eine kurze Überstzung zu kommen ?
Hallo Ralf,
meines Wissens entspricht der Idworx Kettenkasten weitgehend dem Hesling Delgado. Die Internetseite von Hesling.nl ist aber nicht sonderlich informativ. Ob der universell passt kann man so schlecht beurteilen.
Grüße
Scheng
@ Ralf aus Hannover,
die Frage, ob der Hesling Delgado-Kettenkasten an Velotraum-Rahmen passt, kann ich Dir leider nicht beantworten, wir haben das noch nie ausprobiert.
Liebe Velotrau-Forum-Nutzer,
ich habe mir letztes Jahr (2013) im August ein Simpel Frischluft Rohloff mit aktuellem Gates Riemen Antrieb zugelegt. Seit dem bin ich zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gefahren. Dazu zählt Wärme und Sonnenschein genauso wie Kälte, Regen, Schnee und Schneematsch. Und das vor allem in Berlin. Bis zum Kauf habe ich über 3 Jahre intensiv im Internet und der Fachpresse recherchiert. Auch auf Fahrradmessen habe ich mir so einige Räder mit Gates-Riemen angeschaut, bis ich endlich davon überzeugt war! Nun möchte ich diesen Riemen nicht mehr missen. Ich musste seither weder ölen, noch einstellen noch putzen. Er läuft bereits seit über 5000 km ohne Beanstandung. Keine Geräuschentwicklung, wie an Kettenschaltungen, die ich bis dato gefahren bin. Es ist einfach ein unbeschreiblich gutes Gefühl lautlos Rad zu fahren. Natürlich auch mit Komplikationen in der Art, das Fußgänger erst ein mal auf mich aufmerksam gemacht werden wollen! Ich möchte nie wieder eine Metallkette fahren. Das dauernde putzen und ölen, das nervige Schaltung einstellen (bei Kettenschaltung), die Geräuschkulisse. Natürlich ist bei frisch geölten Ketten und gut eingestellter Schaltung alles super. Das hält aber nicht lange an. Und die Arbeit habe ich mir bisher gespart! Und seit ich dieses Fahrrad habe, musste ich bereits drei mal das Hinterrad ausbauen, weil ich einen Platten hatten. Das ging so wunderbar einfach, dass ich es beim ersten mal gar nicht glauben wollte und mir noch die “Bedienungsanleitung” für den Gates-Riemen-Ausbau angeschaut habe. Nach nicht einmal 30 Minuten habe ich den Schlauch wechseln können, und das, obwohl ich noch ein Pitlock-System am Hinterrad habe! Also bisher kein Verschleiß am Riemen feststellbar und keine Komplikationen. Absolut weiter zu empfehlen. Im Übrigen auch für Radtouren (Elbe-Radweg & Schweiz Nationale Route 8 und 2).
Mich würde mal interessieren, wie wettertauglich die Gates Räder sind.
Ich habe den CDC Riemen an einem Diamant 247 Rad und war jahrelang schwer begeistert.
Leider habe ich 2 sehr hässliche Erfahrungen gemacht, die wohl die meisten Gates Räder betrifft: Temperaturschwankungen.
1.) Im strengen Winter (-9°C) verlor der Riemen seine hintere Spur und lief auf die Shimano Alfine Nabe auf. Ein Fahren war unmöglich. Der innere Teil des Riemens wurde dabei ausgefranst. Ursache: der Aluminiumrahmen zieht sich bei Kälte zusammen. Eine Seite des Rahmens ist ja verschließbar mit einem Stahlschloss, welches einen anderen Ausdehnungskoeffizienten hat wie Aluminium. Es gibt eine ungleichmäßige Ausdehnung des hinteren Rahmens. 1mm reicht und die Spur ist verstellt.
2..) Im strengen Sommer (Hitzetage 37°C Anfang Juli 2015) fing plötzlich das Tretlager furchtbar an zu knacken. Nach 150km (Tagestour) war das Tretlager dann auch fertig. Die Riemenspannung war enorm. In der kalten Tiefgarage war dann wieder alles ok. Sobald ich den Riemen jedoch stärker spannte, klackerte das Tretlager wieder. Fazit: Tretlager Totalschaden.
Ursache: Der Alu-Rahmen hat sich bei 45-50°C (Rad stand auch in der prallen Sonne) ausgedehnt und den Riemen überspannt mit Tretlagerschaden.
Meiner Ansicht nach darf daher ein Riemen nur noch mit einer Federrolle zum Spannen des Riemens verbaut werden. Alles andere ist ein Konstruktionsfehler, der das Rad nicht alltagstauglich macht.
Wie sehen das die Fachleute bei Velotraum?
@ Martin,
da wir den Ausdehnungskoeffizienten des Carbon-Riemens nicht kennen, lässt sich dazu zunächst nicht viel sagen. Nur soviel, uns wurde von unseren Kunden bisher solche Erfahrungen nicht berichtet . Aber ich habe Deine Erfahrungen mal an Gates weiter geleitet, mit der Bitte, dazu Stellung zu nehmen.
@ Martin,
Carbondrive Deutschland hat uns folgende Stellungsnahme geschickt:
»Es stimmt, dass der Riemen einen anderen Längenausdehnungskoeffizienten als Aluminium hat, wobei die unterschiedlichen Längenausdehnungskoeffizienten sehr gering sind. Im Falle des Diamant-Rahmens liegt das Problem wahrscheinlich am Rahmen. In aller Regel kann das Center Track System diese Temperatur bedingten Spannungsunterschiede problemlos ausgleichen, wenn die Riemenspannung z.B. mit dem ECO TT gemessen, im mittleren, grünen Bereich liegt. Die Längenunterschiede bei kalten oder warmen Temperaturen liegen dann noch immer im Toleranzbereich der zulässigen Riemenspannung. Bei einem richtig installierten Center Track System sollte es dann keinerlei Probleme mit der Funktion geben.
Wir selbst haben Tests bei extrem kalten (-20 Grad) und warmen Temperaturen mit der genauen Messung der Riemenspannung gemacht. Dabei lag die Spannung in beiden Extremen noch immer im Toleranzbereich der zulässigen Riemenspannung.«
@ 23.Hanns Wurst am 8. Dezember 2014:
Der Vergleich von Kettenschaltung mit RohloffUndRiemen hinkt natürlich. Wenn schon, dann bitte vergleichen RohloffUndRiemen mit RohloffUndKetteMitVollkettenschutz. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus: nach ersten 100 Km Kettenspannung püfen, alle 6 Monate etwas Öl auf die Kette tropfen, nach ca. 12.000 Km (bei mir etwa alle 2 Jahre) die Kette erneuern. Nach 3 Ketten das Ritzel hinten wechseln. Dazwischen nichts. Voraussetzung: entsprechend hochwertige Kette und Kettenblatt vorne (Heggemann zum Beispiel). Trotzdem viel Spass mit dem Riemen.
@Martin
Zu Punkt 2:)
Rechnet man mit einer Kettenstrebe von 50cm und einer Temperaturdifferenz von -10 bis +40 Grad ergibt das eine Längenausdehnung von 0.59mm. Da sich der Riemen ebenfalls etwas ausdehnt müssen es weniger als 0.59mm sein die wirken können. Ich glaube kaum, dass das den Druck bzw. Zug auf dein Tretlager dermassen erhöht das es zerstört wird.
Zu Punkt 1:)
Nehmen wir die gleiche Kettenstrebe wie oben und setzen für das „Riemenschloss“ im Rahmen 5cm Stahl ein kommt man auf folgende Zahlen.
Die eine Kettenstrebe hat wie bereits gerechnet 0.59mm Ausdehnung. Bei der zweiten kommt man mit den 5cm Stahl dazwischen auf 0.53mm plus 0.04mm. Das ergibt eine Differenz von 0.02mm. Auch hier glaube ich nicht, dass zwei Hundertstelmillimeter der Grund für einen aus der Linie laufenden Riemen sind. Diese Zahlen sollen übrigens nur die Verhältnisse zeigen und nicht als absolut richtig aufgefasst werden.
Dein Diamant 247 hat so viel ich auf dem Netz gesehen habe die Spannvorrichtung für den Riemen an den Ausfallenden. Wenn du es fertig bringst deine Hinterradachse auf zwei Zehntelmillimeter genau auszurichten ist das eine feinmotorische Meisterleistung – wäre aber immer noch zehnmal ungenauer als was die Temperatur im Extremfall anrichten kann.
Meine Partnerin und ich fahren seit 7000 km oder gut einem Jahr Velotraum Räder mit Zahnriemen und das ganzjährig bei jedem Wetter. Ich habe beide Räder von A-Z selber aufgebaut und habe den Finger ständig am Puls unserer Riemen. Das Fazit bis jetzt: es gibt viele Gründe für oder gegen den Riemenantrieb – ganz sicher aber nicht Temperaturunterschiede.
Sollte dich meine Rechnerei nicht überzeugen, dann lass dein Fahrrad weiss spritzen und du bist aus dem Schneider. Bezüglich der Riemen-Linie (State oft the Art ist Spannen über einen Exzenter beim Tretlager) würde ich auf die Velotraum Seite wechseln, was du ja virtuell bereits getan hast.
@Silvio: Vielen Dank für die materialwissenschaftliche Berechnung (wollte ich auch selber machen, kam aber noch nicht dazu). In der Tat muss der Ausdehnungsunterschied wirklich minimalst sein. Aber bei mir langt schon ein 1/4 Umdrehung der kleinen Schraube, daß der Riemen nach aussen oder nach innen wegläuft.
Da ich in der Tiefgarage schon Stunden mit einem elektronischen Messschieber und Feineinstellung verdaddelt habe und das Rad perfekt in der Tiefgarage lief, war meine Schlussfolgerung eben der Rahmen, der sich ungleichmäßig verzieht. Bei Kälte lief der Riemen nach innen weg und bei Hitze nach aussen. Beim Stehen in der Tiefgarage war immer alles ok.
Ich muss Velotraum auch zustimmen, daß die Lösung mit einem Exzenter vorne wirklich das einzig Vernünftige ist, denn beim Diamant 247 mit einer frei beweglichen Achsenrutsche und nur einem Anschlagschräubchen, das nach aussen drückt, kann man kaum was gescheit einstellen. Von aussen nach innen wird die Rutsche nirgends endfixiert, ausser den normalen Befestigungsschrauben. Sind die etwas locker, verzieht sich die Achse bei jedem Schlagloch.
Ich denke, ich gebe dem Riemen noch mal ein Chance und rüste von CDC auf CDX um, damit es hinten endlich mal sauber läuft. Ansonsten halt dann auch Kette (wäre schade).
Danke für das exzellente Feedback hier im Forum. :)
Hallo nochmals in die Runde,
weil mir kein Münchner Radhändler helfen konnte.
Ich habe ja ein Trek/Diamant Rad mit Gates CDC System mit Nexus 8 Nabe. Das Rad wird nur für Stadtfahrten benutzt, wird sehr gepflegt und hat nur 3400km bisher. Es sieht noch aus wie neu.
Seit 2 Wochen habe ich ein großes Problem, da es beim Fahren sehr laut knackt. Teilweise schauen schon die Leute, was da bei mir los ist.
Beim Radhändler ergab sich jetzt, daß Tretlager, Nabe und Pedale einwandfrei sind. Meine vorherigen Vermutungen haben sich also nicht bestätigt.
Das Problem ist eingegrenzt: es ist der Gates Riemen.
Wenn man beim stehendem (!) Rad mit dem Finger den Riemen durchdrückt (nur 30N Kraft), knackt er laut und man spürt das im Finger. Dreht man den Riemen weiter und wiederholt das ganze, knackt es wieder. Beim Fahren sowieso. Die Riemenspannung ist korrekt eingestellt, eher etwas lockerer.
Bei mir steht eine Radtour nach Italien an und ich bin in großer Sorge mit dem Gates System. Ein Riemenriss wäre eine Katastrophe und der Radurlaub zu Ende. Der Händler meinte, einfach auf Kette umzurüsten und das ganze Gates Zeugs zu vergessen. Bei Gates selbst kann man anscheinend nur als Händler Kontakt aufnehmen. Andere Rad Händler in München haben von Riemen keine Ahnung.
Was nun? Ist der Riemen mit lächerlichen 3400km am Ende und reisst demnächst?
Ich bitte um dringenden Rat, falls hier jemand mit liest.
Hallo Martin – Grüße aus München-Giesing,
Ist doch easy. Riemen der mit hoher Wahrscheinlichkeit defekt ist, taugt nix für Radreise. Im Defektfall wird es selbst in Italien eng mit schnellem Ersatz.
Ich mein jetzt gibt es halt verschiedene Varianten zur Problemlösung:
o Reise starten mit dem aktuellen Riemen und einen Ersatz Riemen mitnehmen, den Du im Defektfall selber montierst. Täte ich nur in Erwägung ziehen bei guten Schrauber Fähigkeiten und schon vorhandenem Ersatz Riemen. Würde ich aber nicht machen, da im Urlaub solche Unsicherheiten und Basteleien doof sind. Außerdem Sicherheitsrisiko.
o Vorher neuen Riemen montieren / montieren lassen. Schon besser. Aber nach 3400 km wäre ich unzufrieden mit dem Riemen. Und ich würde in dass System kein Geld mehr inverstieren, gerade wenn es eine seit Jahrzenten bewährte und günstige Alternative gibt (Rollenkette).
o M.M.n Beste Lösung: Vergiss dass Riemen Gedöns und lass Dir ne klassiche Kette nit passendem Shimano Ritzel für die Nabe montieren. Vorne dass kleinstmögliche Kettenblatt in guter Qualität (z.B. TA) und dazu eine gute Kette wie Campa C9 oder KMC X1 und dass System läuft für 5.000 – 10.000 km ohne Probleme und dass zu geringen Kosten.
Riemen hat was, braucht aber einen sehr hochwertigen Rahmen mit entsprechend geringen Toleranzen. Dass was man sich an Kettenpflege spart, darf man an genrellem Mehrüberprüfungsaufwand für den Riemen wieder investieren.
Ich habe lange genug im Radladen geschraubt um zu wissen was ich sage.
Hi Flo,
danke für die Zustimmung und Info.
Die Idee mit dem Umbau auf Kette hatte ich heute nacht auch fixiert. Ein Kettenblatt für 5 Stern Spider ist im Laden auf die Schnelle nicht zu kriegen, da veraltet. Werde schnell mein MTB und Rennrad schlachten und dort Kette und Ultegra Kettenblatt ausbauen, weil die auf die Bontrager Gates Kurbel zufällig passen. Kostet nichts, fixt das Problem sofort und ich kann sicher sein, daß es der Riemen ist, der Stress macht.
Dann kann ich unbesorgt in Urlaub radeln und später entscheiden, ob ich bei Kette bleibe oder den alten Riemen solange in der Stadt nutze bis er aufgibt (reine Neugier was da passiert).
Gruß aus München-Lehel. :)
Hallo Martin,
ich habe keine Erfahrung mit Gates-Zahnriemen. Mich wundert es aber, dass vom Zahnriemen ein lautes Knackgeräusch ausgehen soll, da der Zahnriemen ein relativ weiches Bauteil ist. Knacken entsteht m.E. nur zwischen zwei harten Teilen. Zumindest müsste sich durch Silikonspray oder ähnliches am Problem etwas ändern. Ein Nachteil beim Gates-Riemen ist die höhere Lagerbelastung durch die Vorspannung gegenüber der Kette die keine Vorspannung braucht. Denkbar ist, dass Tretlager-Innenlager oder Nabe schon einen Lagerschaden erhalten haben und daher das Knackgeräusch kommt. Eine exakte Ferndiagnose ist natürlich nicht möglich. Knacken kann viele Ursachen haben, z.B. auch die Pedale. Am besten durch Bauteiltausch sich dem Problem nähern.
Währe mal interessant, was es nun wirklich war.
Der Zahnriehmen Gates ist ein Karbonriemen; diese sind nicht weich und können sehr wohl knacken. Im Zweifeslfall immer auf Bewährtes zurückgreifen: Kette C9 mit Vollkettenschutz chainglider. Da wird der Urlaub ungetrübt.
Hallo,
ich habe den CDC Riemen auf meinem Rad. Kann ich einfach auf den neueren CDX umrüsten? Also einfach Riemenscheibe vorne und hinten tauschen und Riemen tauschen?
Dabei könnte ich ggf auch gleich die Übersetzung anpassen von jetzt 46/22 auf kürzere 46/24 in Verbindung mit einer Shimano Alfine 11 Gang. Welche Händler führt die Teile?
Generell die Frage: Könnte man auch genauso leicht auf Kette mit Ritzel und Kettenblatt umrüsten? Sprich sind die Aufnahme an der Alfine und am Kettenblatt kompatibel?
(Ich habe eine Exzenterhalterung an der Kurbel zur Spannung des Riemens.)
@ UliMH,
die Umrüstung auf Kette und CDX-Riemen ist generell möglich, zumindest an Velotraum-Rädern. Alles andere bitte da erfragen wo das Rad gekauft wurde.
Moin,
Mein CDX Riemen war nach ca. 14 tsd km abgewetzt und wurde vom Händler erneuert. Der 2. Riemen war nach ca. 7 tsd km wieder soweit. Der 3. Riemen ist bei ca. 10tsd km plätzlich gerissen. Dabei fahre ich nicht im Dreck und auch nich im Winter und wiege “nur” 85 kg. Ich überlege nur auf Conti oder Kette umzurüsten. Ich fahre 10-15tsd km pro Jahr und bin etwas ernüchtert.
@Martin
Hallo Martin,
das Fetten von Pedalen, Kurbel und Kettenblatt ( in dem Fall Riemenscheibe)
und Anziehen mit dem richtigen Drehmoment bringt nicht immer eine Besserung.
Das Tauschen der Kettenblattschrauben kann das Problem unter Umständen lösen.
Begründung: Manche Kettenblattschrauben sind aus Alu.
Diese neigen zum knacken (beachte Reibungskoeffizient).
Nach dem Ersetzen durch Stahlkettenblattschrauben kann das Knacken weg sein.
Der Riemen selber kann nicht knacken!
Es ist doch nicht so easy.
Der Riemen ist nicht defekt und taugt sehr wohl auch für eine Radreise. Da können die Freizeit- und nebenbei im Fahrradladenbastler schreiben was sie wollen.
@Boscho,
Du lästerst über Freitzeit- und Fahrradladenbastler und gibts selbst Halbwissen von Dir!
Wie willst Du wissen, dass der Riemen für eine Tour taugt? Das kann definitiv NIEMAND mit Sicherheit sagen. Übernimmst du die Haftung, wenn er reißt?
“Der Riemen selbst kann nicht knacken”.
Woher hast du die Erkenntnis?
Ich halte es auch für unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Ziehe mal ein Schnur durch Gummi – das kann deutlich hörbar knacken. Genauso könnte ein gerissener Carbonstrang knacken.
“das Fetten ….. (in dem Fall der Riemenscheibe) …. bringt nicht immer eine Besserung”
Gut, dass wir jetzt auch wissen, dass das Schmieren der Riemenscheibe nicht immer eine Besserung bringt.
Das das Schmieren der Pedale keine Besserung bringt ist klar – es knackt ja auch, wenn man auf den Riemen drückt.
Bei allen Kontakten Metall/Metall bringt Fetten und das richtige Drehmoment IMMER Besserung – aber nur, wenn das Knacken von da kommt.
Reibungskoeffizient? Wolltest wohl deine Fremdwortkenntnisse anbringen. (hat nix mit Stahlschrauben zu tun – ich erspare mir die Erklärung)
@Ihr Name
nichts verstanden, aber halt mal was geschrieben.
“Wie willst Du wissen, dass der Riemen für eine Tour taugt? Das kann definitiv NIEMAND mit Sicherheit sagen. Übernimmst du die Haftung, wenn er reißt?”
Kette noch nie gerissen? Taugt dann auch nichts für die Reise?
Und Du? Ziehst eine Schnur durchs Gummi und hörst es dann knacken?
@LOL.
Lesen – nachdenken – verstehen. 2 Dinge davon hast du wohl vergessen.
Es geht nicht um irgendeinen Riemen, sondern um den Riemen lt. Beitrag 30. “.. knackt so laut, dass sich die Nachbarn umdrehen…”
Hast du irgendwo bei mir etwas von “Kette” gelesen?
Ich würde auch niemanden raten, eine knackende Kette für eine große Tour draufzulassen.
Und : Nimm eine harte Schnur und ziehe diese durch ein Stück Gummi, Plastikfolie oder Leder – das knarrt oder knackt teilweise ziemlich laut. Du hast es offensichtlich nicht ausprobiert, sonst würdest du dich nicht lustig machen.
Moin,
mein Rad hat auch ziemlich nervig geknackst. Nichts hat geholfen und jeder hat gesagt, daß es nicht am Riemen liegt. Dann habe ich einen neuen Riemen montiert und es war weg. Der alte Riemen hatte noch keine 3000 km runter und schaut aus wie neu, drum habe ich den nach ein paar Wochen zum Test nochmal montiert und es hat wieder geknackt. Bis dahin war ich der festen Meinung, daß ein Riemen kann nicht knacksen kann. Vielleicht liegt es wirklich an was anderem, aber ich hatte soviel Ärger, daß ich den alten Riemen nicht mehr montiere. Hoffentlich bleibt der neue Riemen leise.
Meine Erfahrung mit Riemen.
ich fahre zirka 12000 km/anno mit Rohloff.
Meine Ketten habe ich jeden Winter gewechselt, also nach 12000 km. Die Zahnräder nach 24000 km. Gehalten hätten die Teile auch länger, aber bei 18,- Euro für die Kette und 50 Euro für die Zahnräder hatte ich jede Saison einen neune Antrieb.
Seit gut 3 Jahren fahre ich ein Rohloff mit Riemen .
Erster Riemen 18000 km, zweiter Riemen 11000 km.
Der drutte Riemen ist nach knapp 8000 km gerissen. Lt. Werkstatt war das ein Vorschaden – ist mir egal , ab ist ab. Jetzt soll ich auch neue Scheiben montieren lassen, weil die Zähne nicht mehr ganz glatt sind. Die hintere Scheibe kann oder darf nur Rohloff wechseln, ich müsste das Hinterrad einschicken.
Ein großer Vorteil vom Riemenantrieb: Man kann wieder auf Kette wechseln.
Das mache ich jetzt. Mit Kette hatte ich weniger Ärger und weniger Kosten.
Hi,
Muss man Glück haben, dass ein Riemen nicht reißt?
Gefunden unter Testergebnisse
http://velotraum.de/news/velotraum-gates-riemen-antrieb-Carbon-drive-ueberragend-getestet
“”“ Und wir hatten Glück – der Riemen an unserem Rad hat gehalten… Denn wieder ist ein Gates-Carbon-Zahnriemen im Test überraschend gerissen! “”“
Ist wohl kein Einzelfall.
Ich hatte weniger Glück. Riemenbruch beim Fahren, Fuß aufgeschürft und den “Schritt” schmerzhaft geprelltt.
Ist noch glimpflich abgegangen, aber seit dem fährt die Angst mit.
@ R. Merz,
aus unserer Erfahrung ist es inzwischen eher so (der Artikel ist immerhin fünf Jahre alt), dass sehr viele unglückliche Umstände zusammen kommen müssen, damit ein Riemen reißt. Uns sind bisher keine Riemenrisse bei Velotraum-Rädern bekannt, auch kein übermäßiger Verschleiß. Daher vertrauen wir dieser Technik, kommunizieren aber auch deutlich, dass der Riemen durch seinen hohen Carbonfaseranteil wie ein Carbon-Bauteil zu behandeln ist und natürlich gewartet und gepflegt werden muss.
Und ich dachte immer das Riemen wartungsfrei wären. Zumindest fast oder? Bei Wartung fällt mir nur gelgentliches waschen, je nach Verschmutzung, ein oder gibt es dazu noch mehr?
@Olav Seit ich Riemen (CDX) fahre, bin ich nicht mehr so euphorisch. Man muss nicht schmieren, aber weniger Arbeit habe ich deswegen auch nicht. Riemenantrieb schaut einfach cool aus, das ist mir der Mehraufwand wert.
@Paul: Warum denn nicht weniger Arbeit? Und hast Du den Eindruck, dass Du häufiger oder seltener als mit einer Kette nachspannen musst? Eine deutliche Arbeitsersparnis wäre für mich der einzige sinnvolle Grund für einen Umstieg von Kette auf Riemen. Kannst Du (oder können andere) zum Vergleich des Arbeitsaufwandes zwischen Kette und Riemen mehr sagen, unter Einbeziehung der Verhältnisse, unter denen das jeweilige Rad benutzt wird (Regen, Schmutz, Streusalz, Kettenkasten…)?
@fauler Sack: Kette schmieren und nachspannen dauerte nur 2 Minuten und erfordert keine besondere Sorgfalt. Bei 1000 km/Monat sind das im Jahr 20 Minuten. Nach 2 Jahren wechselte ich Kette und Zahnräder, das dauert eine gute Halbe Stunde.
Mit Riemenrad bin ich jetzt 15000 km unterwegs. Inzwischen musste den Exzenter schon 2x leicht verschieben, damit die Scheiben wieder in Flucht laufen, danach war der Riemen wieder ruhig. Die Werkstatt konnte mir nicht wirklich helfen, ich selbst habe mit Einstellen und Kontrolle gefühlte Tage verbracht.
Riemen ist ideal für Technikverliebte, die Freude am Schrauben haben oder die es nicht stört, wenn der Riemen nicht in Flucht läuft und quitscht.
Also ich bin erst 10.000km damit geradelt. Bei jedem Wetter und es ist super! Ich habe außer mal getrockneten Matsch abgefegt nichts gemacht. Gar nichts und er läuft und quietscht nicht. Bei 5.000 km war ich aber zur Radinspektion vielleicht haben Die was gemacht.
Ich würde es immer wieder kaufen! Keine Pflege, kein Kettenöl einfach sorglos.
@Lutz und die Anderen
nach 10000 km kann man noch keine Aussage zur Zuverlässigkeit machen. Mit meinem Rohloff fahre ich auch bei jedem Wetter und schaffe locker 20000km mit einer Kette und hatte noch nie Probleme.
Wenn ich in die Berge fahre, mache ich ein größeres Ritzel drauf habe dann einen Berggang.
Für mich gibt es keinen Grund, auf Riemen zu wechseln.
Nachtrag zum 08.12.2014. Mittlerweile bin ich mit meinem Simpel Frischluft Rohloff über 10000 km gefahren und habe weiterhin keinerlei Probleme. Kein quietschen und knacken, keine Einstellungen, kein Ölen. Im Januar 2015 war das Fahrrad allerdings auch zur Inspektion. Was dort genau gemacht wurde, weiß ich nicht. Ich kann den Gates Riemen weiter empfehlen, würde mir aber jetzt auch Räder mit Conti-Riemen genauer anschauen. Räder mit Kette und Nabenschaltung sind entweder pflegeintensiver (ohne Kettenschutz), oder nicht ohne “Betriebsgeräusch”, weil mit Kettenschutz/ Kettenkasten. Ich denke auch, dass es darauf ankommt, von welchem Anbieter das “Gates-Fahrrad” ist, was bedeuten soll, dass ich annehme, das eben einige Hersteller/ Anbieter von Gates-Rädern nicht so gute Rahmen haben wie andere. Hier würde ich empfehlen, ein hochwertiges Produkt zu kaufen, beispielsweise von Velotraum.
Im übrigen ist nicht unbedingt die Fahrleistung in Kilometern einzig entscheidend, sondern eben auch der Nutzungsgrad und die Nutzungsart.
Also bleibt am Thema!
Ich fahre ehrliche 36000 km pro Jahr mit 2 fast identischen Rädern (Rohloff)
Das Kettenrad ist 8 Jahre alt, das Riemenrad fast 4 Jahre alt.
Kette hält locker 20000 km, 4 x Nachspannen, 20 x ölen. Insgesamt 10 Minuten Arbeit. Die Zahnräder und die Kette wechsel ist selbst für 70 Euro.
Mit Riemen: 20000 km hält der Riemen auch, schaut dann aber schon mitgenommen aus, die Zähne sind angefressen. Die Sprockets sind auch nich mehr ganz glatt. Durch die rauhen Scheiben ist der neue Riemen schon nach 15000 km verbraucht.
Riemen muss niht geölt werden, aber man muss sehr vorsichtig sein.
Scheibenwechsel geht ins Geld. Die Scheiben darf ich nicht selbst wechseln. 300 Euro mehr Anschaffungskosten und höhere Unterhaltskosten.
Wer viel fährt, fährt mit Kette günstiger. Wer wenig fährt, braucht keinen Riemen. Aber er schaut halt cool aus. Objektiv gesehen, gibt es keine realen Vorteile vom Riemen.
objektiv gesehen ist der Riemen die hohen Mehrkosten nicht wert. Aber er schaut cool aus, das kostet halt. Muss jeder selbst entscheiden.
PS: Anfangs waren beim Riemenrad Alusprockets montiert, nach 5 Monaten wurden Riemen und Sprockets auf Garantie getauscht.
Ich gebe allen recht, die Rohloff mit dem Kettenschutz fahren. Ich persönlich wollte aber keine Rohloff sondern ein Pinion, und da gibt’s m.E. keine schlaue Lösung, um die Kette vollständig zu schützen …
Im Winter wird bei uns viel gesalzen und bei der Kettenschaltung musste ich alle 14 Tage die Kette reinigen und ölen, wobei die Reinigung mit viel Wasser erfolgen muss, um das Salz abzuwaschen – in meinem Fall benöitge ich hierzu nicht nur 10 Min. … Seit ich ein VT Pinion mit Riemen habe, ist im Winter mein Aufwand auf 0 gesunken und bin soweit vollauf zufrieden…
Ich denke, die Riementechnik ist heute einigermassen ausgereift (zumindest bei Qualitätsrädern) und kann je nach Anwendungsfall eine gute Alternative zur Kette sein, aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich habe oben bei H.Stiener gelesen, dass der Riemen einen hohen Carbonfaseranteil hat. Da die Fasern im Verdacht stehen, kanzerogen zu wirken, sage ich nein danke. Natürlich ist auch die Menge entscheidend, aber es soll ein Signal sein. Vor allem an die Automobilfirmen mit ihren Carbonfaser-Karosserien – ja auch an denen muss mal von Menschen Hand angelegt werden und sei es auch nur bei der “Verschrottung”.
Hallo Roland K,
Ich wuerde gerne mal.wissen, was fuer eine kette du faehrst und ob ein kettenschutz installiert ist?
Gruesse, jan aus hamburg
@Paul, wenn der Riemen einmal korrekt gespannt ist und die Riemen-Flucht richtig eingestellt ist muss man da gar nichts mehr nachträglich einstellen. Der Riemen längt sich nicht. Und wenn der Exzenter sich nicht löst und locker wird, was normal auch nie vorkommt, bzw. nicht vorkommen sollte, dann verstellt sich die Flucht auch nicht! Hier sehe ich persönlich ein Vorteil der verschiebbaren Ausfallenden. Bei dieser Art den Riemen zu spannen wird die Flucht “fest” mit Spacern am Tretlager eingestellt. Somit kann nur noch die Riemenspannung geändert werden. Außer es wird ein Spacer an der Kurbel rausgenommen… ;-) Anders beim Exzenter, löse ich ihn verschiebe ich in meist auch minimal Axial noch links oder recht und verändere damit die Flucht des Riemens. Somit muss ich beim Riemenwechsel bei einem Fahrrad mit Exzentertretlager die Flucht jedes mal neu einstellen. Was bestimmt eine ziemliche Frickelei ist.. Eine Lösung wäre vielleicht ein Riemenexzenter mit einem Anschlagspunkt bei der die Riemen-Flucht korrekt stimmt, der dann auf einer Seite des Tretlagers bis zum Anschlagspunkt durchgesteckt wird, somit könnte er sich nicht mehr Axial verschieben.
Ich würde auch drauf Tippen das dass quietschen von einem zu lasch gespannten Riemen kommt und nicht durch schiefes laufen des Riemens. Mein Riemen quietscht bei hohen Temperaturen auch. ( über 30 C° ) Ist auch ziemlich locker gespannt… Die lockere Spannung ist aber gewollt und auch ohne Snubber noch nie “übersprungen”.
@ Roland K., [“4 x Nachspannen, 20 x ölen. Insgesamt 10 Minuten Arbeit.”] Wie machst du das? Du bist aber ganz schön flink! ;-)
[Roland K. “Mit Riemen: 20000 km hält der Riemen auch, schaut dann aber schon mitgenommen aus, die Zähne sind angefressen. Die Sprockets sind auch nich mehr ganz glatt. Durch die rauhen Scheiben ist der neue Riemen schon nach 15000 km verbraucht.”]
In welcher Peripheri fährst du das Riemfahrzeug? Klar ist der Riemen bei sandigen, matschigen Bedingungen schneller hin. Aber eine Kette auch! Bei stark sandigen/matschigen Bedingungen is ne Kette bei 3000km platt. (mit Lehrer gemessen) Klar kann man die dann noch bis zum völligen Tod fahren, Verschleißgrenze is aber erreicht…
Auf Sand, in der Wüste , an Meeresküsten und im Matsch, sehe ich den Riemen klar im Vorteil. Wo sich sonst der ganze Antrieb zusetzt, fällt der Sand einfach vom Riemen ab… Für Fatebikes ist der Riemen bestimmt eine Super Option!
[Roland K. “PS: Anfangs waren beim Riemenrad Alusprockets montiert, nach 5 Monaten wurden Riemen und Sprockets auf Garantie getauscht.”]
Aus was für einem Material sind die Riemenscheiben jetzt? Meines Wissens gibt es die vordere Riemenscheibe nur aus Alu, die hintere Scheibe auf der Rohloff ist bei mir aus Stahl…
Aus welchem Grund wurde bei dir der Antrieb auf Garantie getauscht?
Mein Riemen hat ist jetzt gute 9000km gelaufen, ohne jegliche Wartung, kein Spannen, schmieren sowieso nicht, nix, einfach nur fahren. die blaue Farbe ist sogar auch noch weitestgehend dran…
[Roland K. „Scheibenwechsel geht ins Geld. Die Scheiben darf ich nicht selbst wechseln.“]
Wer sagt das?
Mir fällt an diesem Forum auf, dass sich lange nichts rührt, aber sobald jemand was gegen Riemen sagt, kommen die Gegenargumente.
Ein Schelm, der die Riemenlobby dahinter vermuten würde.
Hinter dem Riemenantrieb steckt viel Werbung, als Händler man muss Riemenantrieb anbieten, weil der Kunde das möchten. Sagt man was Negatives, kauft der Kunde nicht oder woanders.
Ich verkaufte gerne Räder mit Riemenantrieb, denn da ist mehr verdient und der Kunde kommt öfter zur Inspektion.
Kette schmieren kann jeder und wenn man nicht früh genug spannt, dann hängt die Kette halt durch, aber das Rad läuft.
#### Tatsache ist, dass es mit Riemen erheblich mehr Probleme gibt als mit Kette. ###Sicher meldet sich auch hier gleich wieder die Riemenlobby “nicht richtig eingestellt” usw.
Ja!
Die.
Fahne.
Hat.
Geflattert.
Nix Verschörungstheorie – das ist praktische Erfahrung.
guggst Du http://de.statista.com/unternehmen/154084/velotraum-gmbh-cokg
klein aber fein.
Den Umsatz mache ich im Monat
Und Kollegen bestätigen mir die gemachte Aussage.
#### mit Riemen gibt es erheblich mehr Probleme und Arbeit gibt als mit Kette. ###
Sehr geehrte Riemengegner und Querulanten,
wir sind eine große Gobal agriende US-Firma mit enormen Kapital die es sich zum Ziel gesetzt hat die völlige Marktherrschaft im Fahrradantriebssegment an sich zu reißen.
Nach und nach werden wir weltweit alle Fahrradkettenhersteller und Ritzelproduzenten aufkaufen, um unser Ziel schneller voran zu bringen, jedes neu hergestellte Rad soll bis 2020 mit unserem Riemensystem ausgestattet sein.
Es wird keine Kettenschaltungen mehr geben!
Der Kunde hat die Wahl zwischen Tretlagergetriebe oder Nabenschaltung!
Alle kleinen Fahrradverkaufs und Schrauberläden werden auf ewig dazu verdammt sein Riemen einzustellen und sich mit quengelnden Riemenkunden rumzuärgern!
Lang lebe der Riemen!
Mit frerundlichen Grüßen,
hochachtungsvoll ihr
Dr. Snuggles von Gätes-Carbon-Drive-Systems
Ich dachte Riemen wäre leiser!!!! Von wegen.
Nach Umrüstung von Kette auf Riemen brummt das Getriebe so auf- und abschwellend, das ist ziemlich nervig, Ich glaube nicht, dass ich mich dran gewöhne.
@ Th. Kilian, fährst du nur in den unteren 7 Stufen der Rohloff? :
D ;)Normalerweiße überträgt eine Kette mehr Schwinungen/Resonazen vom Getriebe auf den Rahmen und ist somit “lauter”.
Versuchs vielleicht mal mit ein bisschen weniger Riemenspannung.
@ Dr. Snuggles: schlechte Tipps. Frag doch mal jemand, der sich auskennt!
Ich fahre Pinion GETRIEBE, nicht Rohloff NABE.
Das Getriebe sitzt direkt im Rahmen. Der Riemen überträgt nicht die Geräusche, er ist “nur” Schuld daran, dass das Getriebe und die Nabe lauter laufen.
Ich werde nicht mit zu geringer Riemenspannung fahren, nur damit das Rad so leise läuft wie vorher mit Kette, die übrigens 24000 km gehalten hat. Ich könnte noch den Conti-Riemen mit weniger Spannung probieren, aber auf einen weiteren teuren Fehlschlag habe ich keine Lust.
Mein Ergebnis ist eindeutig: Mit Riemen ist das Getriebe lauter als vorher mit Kette.
@ Th. Kilian, warum hast du denn überhaupt umgerüstet wenn du so zufrieden warst? :-)
Never change a winning team ! :-D
“Ich werde nicht mit zu geringer Riemenspannnung fahren…” Dann lass es halt, war nur ein Tipp. Vielleicht ist die Spannung wirklich zu hoch…
Warum gehst du eigentlich nicht zum Fachhändler, bei dem du das Rad gekauft hast und klagst da dein Wehwehchen? Der müsste dir am ehesten helfen können. :-)
Beste Grüße
Snuggles
@Dr. Snuggles.
Lesen ist nicht so dein Ding?
Riemenspannung ist NICHT zu hoch (hab ich doch geschrieben)
Der Riemenantrieb wurde vom Fachhändler montiert (steht auch dort)
Der Fachhändler meint, das ist normal, dass das Rad mit Riemen lauter wird, er hatte das schon öfter.
<b>Der Händer kann mir natürlich weiterhelfen und wieder den Kettenantrieb montieren, dann ist das Rad wieder leiser.
Warum ich auf Riemen gewechselt habe? Das frage ich mich jetzt auch.
Vermutlich weil SELBSTERNANNTE FACHLEUTE behaupten, Riemen würde länger haten und wäre leiser als Kette. Jetz weiß ich es besser.
“Never change a winning team”. Einen Versuch war die Umrüstung auf Riemen wert, jetzt weiß ich, dass es falsch war.
Spätestens, wenn ein neuer Riemen fällig ist, wechsle ich wieder auf den Kettenantrieb.
Ich bin froh gar nicht erst umsteigen zu können, da mein hochwertiger Columbus Zona Stahl Rahmen aus 2008 eh kein Riemenschloss hat und auch nie eins bekommen wird.
MIr konnte noch niemand schlüssig erklären warum man die Kette gegen einen Riemen tauschen sollte. Ich rede hier von sachlichen Argumenten, klar wenn Geld egal ist und man halt dass neueste braucht – okay. Ich möchte aber gerne dazulernen und bin nicht der Meinung meine Ansicht sei abschließend wahr.
Ich muss an meiner Kette in der Lebensdauer ein paar mal nachspannen, ergo Excenter nachstellen, dann noch ca. alle 1000 km Schmieren und kurz die Kette durch Lappen ziehen. Dass wars mehr oder weniger. Nach ca. 8000 km kaufe ich eine neue Kette, z.B. Connex 804 für 8 € und passt. Soweit ich höre kostet ein Satz aus Riemen plus die beiden Scheiben 270 € ??? Riemen geht 15000 km, gut in der Zeit braucht man nix dran machen, dann besteht Wechsel Bedarf (an was merkt man dass?). Weiter höre ich, die Riemenscheiben wären Verschleissanfällig und auch leicht verschlissene Scheiben schaden dem Riemen.
Subjektiv finde ich, stehen hier Kosten und Nutzen in keinem guten Verhältnis, im Vergleich zur Kette. ON top kommt noch dass immerwährende schlechte Gefühl dass der Riemen ja unsichtbar beschädigt sein könnte und Gefahr eines Risses bestünde..
@ Th. Kilan
ich habe die gleiche Erfahrung mit meinem Rohloff gemacht. Wegen der hohen Ersatzteilkosten für Riemen und Riemenscheiben habe ich auf Kette downgegrated.
Riemen war für mich ne Sackgasse, aber ich bin froh, dass ich es probiert habe, jetzt bin ich wieder ein ECHTER KETTENFAN.
Mit Kette läuft mein Rad echt leiser als vorher mit Riemen.
Zum Lachen….!
Ein Hoch auf die vollgekapselte Campagnolo C9.
@Lachkrampf
DU bist zum Lachen. Du hast nicht begriffen, um was es geht.
Es geht hier nicht um Kettenschaltungen.
Du solltes dich nicht in Dinge einmischen, von denen du keine Ahnung hast.
Fahr schön weiter mit deiner veralteten Campa 9fach.
Campagnolo C9 ist meines Wissens eine Kette. Und die C9er wird auch meines Wissen für Nabelschaltungen genommen
… exakt und sie ist nach Einstellung der SLT99 von Rohloff (auch eine Kette) mit das Dauerhafteste, was man sich über die Zahnkränze legen kann – wenn man denn auf Kette abfährt. Da sollte man nun wirklich keinen Glaubenskrieg draus machen, die gibt es an anderer Stelle leider zur Genüge.
Raus ins Grüne Kette/ wahlweise Riemen rechts ;-)
@ Jörg:
Mille grazie per questa nota. Auch ich würde der Verteidigung von Glaubensgrundsätzen mit Feuer und Schwert eine friedliche Fahrradfahrt ins frische Maigrün immer vorziehen. Schwerter zu Kurbeln, Ketten (und meinetwegen auch Riemen!) nur ans Rad und nicht an Hand- und Fußgelenke Unschuldiger – … ja, ich kann meine Herkunft nicht verleugnen ;-)
I. N. Kognito am 2. Mai 2016: Ja, da fragt man sich, wer hier lacht. Genau, es geht um Nabenschaltungen. Und die C9 ist die beste SLT99-Nachfolgerin – und die einzige würdige. Außerdem: Lesen lernen. Vollkapselung, hatte ich geschieben :-) bei Kettenschaltung?
Ich wiederhole: Die ganze Riemenstrategie mit samt dieser Diskussion ist eine Lachnummer.
Schöne Grüße
Leider ist vieles eine Lachnummer wenn man es “Rational” ansieht. Es geht beim Thema Fahrrad aber oft nicht um Rationales sondern um “Hobby” und das darf und soll was kosten. Vielleicht ist es da auch mal gerade schön nicht durch die “Ökonomische Brille” sehen zu müssen – sondern hier kann man dass Spielkind rauslassen. Und dieses will nunmal den Riemen…
Guten Tag,
mein Spielkind wollte auch den Riemen, aber ich habe wieder auf Kette umgestellt. Einen Vorteil hat meine Riemenerfahrung: Jetzt stört es mich nicht mehr, dass ich die Kette mal schmiere muss. Wer Riemen fahren will, solls ruhig machen, ich hab die Schnauze voll.
Also für mich gibt es zwei Killerbedingungen für den Einsatz des Riementriebs. Riemen mögen keine Lastwechsel und keinen Dreck. Wenn ich mir mein Bike nach einer Fahrt auf meinem Hometrail ansehe, frage ich mich was der Riementrieb dazu sagen würde. Meist wasche ich den Dreck mit einer Dusche ab. Ich habe diverse Schutzvorrichtungen angepracht um Lager vor dem ständigen Beschuss mit nassem Dreck zu schützen. Des Weiteren fahre ich nur im Wiegetritt. Gerade mit Pinion muss man sich überlegen, dass die umgesetzten Momente direkt mit dem Riemen auf das Hinterrad übertragen werden im Gegensatz zur Getriebenabe im Hinterrad (Rohloff). Hier werden die Momente in der Nabe umgesetzt und die Kette/der Riemen ist wesentlich geringer belastet. Ich überlege mir ein City-Rad mit Riemen zu zulegen aber niemals nicht ein Freeride-Bike. Ok für die Schönwetterbiker, die sich durch die Sonntagsspaziergängern mit blitzendem Bike schlängeln, mag das gehen. Wenn es die ersten Crossmaschinen mit Riemen gibt, kaufen ich mir einen Freerider mit Riemen. Der Punkt, dass man eigendlich nie weiß, wann der Riemen reißen könnte (verschliessen ist) finde ich auch “schmerzlich”. Ich habe die ersten Kinderkrankheiten der Rohloff-Nabe durchgemacht, das sogenannte Durchrutschen, und das tut einfach nur übelst weh. Nach einem kostenlosen Upgrade durch Rohloff, finde ich Rohloff ideal für meine Zwecke (Handling, Kosten, Sicherheit).
Und noch was : Ein Gummiriemen ist blöd beim Fahren, weil es sich so indirekt und schwammig anfühlt. Ein Kette ist star genug aber dehnt sich halt und ist nach Kettenlehre irgndwann überfällig. Aber sie reißt nicht, sofort. Man merkt es sogar, wenn eine Seite gerissen ist und stürzt nicht gleich. Insofern hat eine Kette ein gewisse Flexibilität. Carbonfasern sind einfach nur bock unelastisch. Das heißt, wie bei allen spröden Materialien, kommt dann einfach der Bruch. Der Riemen kann Lastspitzen einfach nicht “abfedern”. Reißt also mal eine Faser, kann es zu einer Kettenreaktion kommen und der Riemen reist komplett durch. Kette und Riemen sind zwei völlig verschiedene Philosophien bzgl. Materialeigenschaften. Nun könnte man den Riemen überdimensioniern, so dass er nie reißen würde. Ob das sinnvoll ist ? Insofern bleibe ich dabei … der Einsatz entscheidet. City und leichte(gemächliche) Touren … Riemen ja, sicher auch besser als Kette. Gelände, Uphill, harte, lange Touren, Trial, singleSpeed … Kette. Über Wettkampf und Profis braucht man nicht zu reden. Wenn ich mir vor jedem Rennen einen neuen Riemen drauf machen kann, ist das auch kein Problem. Selbst für Downhill könnte Riemen passen. Und für Leichtgewichte (insb. Frauen) sowie lockere Schnelltreter wäre Riemen sicher ok.
Ich fahre drei Ketten im Jahr, immer im Wechsel nach Verschleißlehre, da muss ich nur einmal Ritzel wechseln und das bei nicht mehr als 2000km im Jahr. Also ich glaub, den Riemen gibt’s noch nicht, der mich da problemlos begleitet und das bei vielleicht 4-5 Reifenwechseln im Jahr wegen Platten.
Von wegen 20000 km haltbar!
Ich habe seit gut einem Jahr ein FAltrad von btwin mit Gates Riemen..
Ich fahre im Jahr gut TSD km.
Letzte Woche ist mir beim Beschleunigen ohne Vorwarnung bei grade mal 1140 km der Riemen gerissen. Ich bin ziemlich schwer gestürzt, hatte aber gottseidank „nur“ großflächige Schürfwunden an Armen und Beinen. Ich sch… auf die Wartungsarmut. Wenn möglich rüste ich auf Kette um. Der Händler meint, das ist kein Garantiefall, ich müsste die Umrüstung bezahlen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ich bin fast am Platzen. Mit meinem 20 Jahre alten Rad hatte ich nie Probleme. Warum ich mich trotzdem zu einem Rad mit Riemenantrieb überreden ließ, kann ich nicht sagen.
Ich würde NIE NIE NIE mehr ein Rad mit Riemen kaufen,
@Carmen Wäre jetzt aber auch für alle Leser von Interesse, warum Du “Nie,Nie,Nie” mehr ein Rad mit Riemen kaufen würdest. So können wir nur ahnen, dass Du Probleme hattest. Aber welche…?
Welche Probleme ich mit dem Riemen hatte?
Wo soll ich anfangen
Ausschlaggebend für den Kommentar war, weil ich die Hose reingebracht habe.
Der Händler meint, ich soll den Riemen wechseln, der wäre überdehnt und das wäre gefährlich. Da ist zwar kein Garantiefall, aber er würde mir einen Sonderpreis von nur 85 Euro machen und der Riemen wäre ja auch schon fast zwei Jahre alt.
Ein wirksames Schutzblech lässt sich nicht oder nur schwer montieren, ich solle eine Hosenklammer nehmen.
Dann muss ich unbedingt aufpassen, dass niemand gegen den ach so wartungsarmen Riemen stößt, damit der nicht beschädigt wird (sagt der Händler).
Beim Transport muss man auch besonders aufpassen.
Von Anfang an qutischte der Riemen trotz mehrerer Werkstattbesuche, es gibt Abrieb, aber das wäre alles normal.
So oft wie in den letzten 2 Jahren war ich mit dem alten Rad in 20 Jahren nicht in der Werkstatt.
Ja, der Riemen schaut cool aus, aber ich brauch ein Rad zum fahren, nicht zum angeben.
Deshalb würde ich NIE NIE NIE mehr ein Rad mit Riemen kaufen.
Ich hab seit März ein Pinion Rad mit CDX Riemen.
Bin soweit begeistert. Schaltung und Riemen machen toll
den Job – leise und ohne klappern etc.
Bei steilen Anstiegen bei uns in den Berchtesgadener Bergen wird die Kraft
sehr gut übertragen.
Das Rad sauber zu halten dauert max 30 min. Mit dem Gartenschlauch
abspritzen und mit dem Lappen drübergehen. Fertig. Besser geht’s nicht.
Wenn nichts überraschendes passiert, kommt für mich keine Kette
mehr in Frage.
@Alle:
Ich lese gern diese Rubrik, weil man merkt, wie verschieden die Erfahrungen sein können. Natürlich fehlt eine Art Vergleichsstudie mit standardisierten Bedingungen, um die Frage “Welcher Antrieb ist denn nun besser” beantworten zu können. Seitens der Hersteller wird das Angebot an riemengetriebenen Fahrrädern immer größer und seitens der Kunden gab es schon immer den Winsch nach einem wartungsarmen und “sauberen” Antrieb. Nach dem Bericht von Carmen R. frage ich mich allerdings, warum die Riemen nicht mit einer Abdeckung geschützt werden. Das wäre doch erheblich sichere für die Hose, den Riemen, Kinderfüße etc. Steht hier der Designaspekt über der Funktion? Wenn ich sehe, dass die Riemen inzwischen auch in rot und blau angeboten werden habe ich schon den Verdacht. Das soll beim Kunden wohl den Reflex auslösen: Das sieht cool aus, das will ich auch haben. Und der Hersteller wird sich hüten, den hübschen bunten Riemen unter einer Abdekung zu verstecken.
@Robert
wie viel fährst du denn? In 4 Monaten kann man nichts sagen.
Gartenschlauch solltest du nicht nehmen, lies mal die Pinion Anleitung.
Ich war zuerst mit Riemen zufrieden, bis nach nicht mal 5000 km die Probleme anfingen.
Obwohl ich nix verändert oder verstellt habe, lief der Riemen nicht mehr richtig in Flucht, div. Einstellversuche brachten nur kurze Besserung. Es gab ziemlich Abrieb an Riemen und Scheiben die Zähne wurden kantig. .
Der Händler weigerte sich, einen neuen Riemen auf die ALTEN!!! Riemenscheiben zu montieren, das könne er nicht verantworten – das wären Verschleißteile, die muss man bei Bedarf nun mal wechseln.
Ich hab selbst einen neuen Riemen montiert, aber der Händler hatte Recht, der neue Riemen nutzte sich sehr schnell ab.
In nicht mal eineinhalb Jahren und 11000 km musste ich 636,85 Euro in den Antrieb investieren + höheren Anschaffungspreis. .
Die hohen Folgekosten des Riemenantriebs würden mich weniger stören als der Ärger.
Jetzt fahre ich wieder Kette, das Rad ist sogar leiser und macht weniger Ärger.
Das bisschen schmieren ist kein Problem und kostet mich auch keine Nerven.
Kette spannen nach über 1000 km ist auch kein Problem.
Fazit: Kette ist bei mir günstiger, zuverlässiger, nervenschonender.
Beim Riemen sind ein steifer, präziser Rahmen, eine gute Nabe sowie das Einhalten von Flucht, Spannung und Drehmomenten das A und O. Ich kenne in meinem Umfeld etliche Beispiele, wo der Riemen absolut unproblematisch seit z.T. 25000 km läuft … Ich selber fahre ein VT Pinion mit Centertrack Riemen seit 4500km z.T. bei eisigen wie bei sonnig-südlichen Bedingungen (inkl. Sand). Die Riemenspannung hat sich übrigens nicht verändert in der Zeit und übermässige Abnutzung kann ich auch nicht feststellen …
Mein Fazit: Für mich sind Kettenschaltung und Kette passé, zumindest auf dem Touren-/Winterrad!
@ vtpinion: Du kennst aber viele Leute.
Dein Beitrag liest sich das Werbeprospekt.
Ich halte das für äußerst glaubwürdig.Hat sonst noch jemand etliche Bekannte in seinem Umfeld, die ein Rad mit Riemen fahren – und das über 25000 km?
Ich halte das für äußerst glaubwürdig.Ein Hoch auf die Zuverlässigkeit in Eis, Schnee und sonnigen sandigen Verhältnissen (mehr Lob geht nicht)
Und ein Lob auf den steifen, präzisen VT-Rahmen und die gute Nabe (auf einer VT Unterseite)
Ich halte auch das für äußerst glaubwürdig.Ich kann aus Erfahrung sagen: Wer mit einem Riemenrad mehr als 1 Woche in´s Ausland fährt, sollte zwei Ersatzriemen dabei haben und sandige Pisten meiden.
@zweifler: Du Ungläubiger!
:-)
und nein, werde nicht von VT gesponsert und gebe einzig meine persönliche Meinung und Erfahrung wider ….
vorab, ich finde es toll, was sich da alljährlich auf dem Sektor Fahrrad tut, spannend zu verfolgen und vermutlich bin ich eines Tages froh, so etwas wie ein Pedelec haben zu können – mit oder ohne Riemen. Dann hoffentlich viel leichter noch als heute.
Und dann kommt es vor, dass ich gelegentlich nicht auf mein VT sondern auf mein 35 Jahre altes Raleigh mit Stahlfelgen und dünner 27”-Bereifung steige und feststelle, es gleitet immer noch wunderbar dahin, der Sattel quietscht leise und die unglaubliche Leichtigkeit des Radfahrens zaubert ein Lächeln ins Gesicht. Trotz oder wegen einfachster Technik, die sich mit minimalem Aufwand all die Jahre quasi nebenher am Laufen halten ließ.
Kein Gegenentwurf aber Mittel und Zweck dürfen sich hin und wieder zurecht rütteln. ;-)
@ zeitgeist.
Habe auch ein Raleigh Rad von 1985 mit dünner Bereifung und 12-Gangschaltung. Ich nutze es täglich für kürzere Strecken bis 5 km und asphaltierten Wegen. Da läuft es auch super leicht und angenehm. Aber wehe es gehr auf schwieriges Terrain; dann merkt man brutal die Defizite im Vergleich zur aktuellen Fahrradtechnik (Bremsen, Rahmensteifigkeit, Reifengrip, …).
Zum Kampfthema Kette vs. Riemen: Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint mir eine vernünftig gekapselte Kette immer noch erheblich sinnvoller als ein Riemenantrieb. Man stelle sich nur mal die Möglichkeiten vor, bei denen der empfindliche und 85,- € teure Riemen geschädigt werden kann: Beim oft hektischen Ein- / Auschecken aus Nahverkehrszügen, in überfüllten Fahrradständern, bei Vandalismus, etc. War das nicht in den Neunzigern, als pubertiernde Burschen mit vandalistischer Veranlagung ganz viel Spaß hatten, wenn sie mit dem spitzen Schlüssel auf Gelsättel einstachen? Dem Opfer klebte danach das Gel hinten an der Jeans.
@Zwei fler + @ vtpinion.
Ich bin gutgläubig und halte zunächst mal alle hier abgegebenen Statements zu Kette / Riemen für ehrlich. Aber es bleiben Einzelfallschilderungen. Die sind zwar sehr interessant, helfen aber Anderen nicht unbedingt bei der Entscheidung, welcher Antrieb “der Bessere” ist.
Wenn ich ein neues Auto brauche und ein netter Mensch mir berichtet, dass er seit 25 Jahren seinen russischen LADA fährt, damit nie in die Werkstatt musste und immer noch die erste Ölfüllung im Motor hat freue ich mich extrem für ihn, aber kaufe mir trotzdem keinen LADA.
Bei Autos könnte man sich an der TÜV-Mängelstatistik orientieren. Da muss halt jedes Auto zu definierten Zeitpunkten hin und durch die großen Fallzahlen steigt die Wahrscheinlichkeit auf vergleichbare Bedingungen. Aber selbst hier lauern statistische Verfälschungen; so werden die Oberklasse Autos sicher besser abschneiden, weil die Besitzer mehr Geld für Wartung + Inspektion haben/ausgeben als die Besitzer von LowBudget -Autos.
Bei Fahrrädern ist es noch viel schwieriger mit der Vergleichbarkeit. Ich habe auch keine realistische Idee, wie man das “sauber” austesten könnte. Vielleicht ein Test über 1 Jahr mit 100 Fahrrädern (50 Riemen, 50 Kette). Jeweils von 50 x 2 gleich schweren und gleich muskelstarken Fahrern auf jeweils exakt identischen Fahrrädern, exakt gleichen Wetterbedingungen, exakt gleichen Umwelteinflüssen und exakt gleichen Strecken am besten parallel fahrend gemessen? Und zum Schluss die komplette Demontage der Antriebe mit exaktem Ausmessen der Verschleißsituation? Diesen Test wird es wohl nie geben, also können wir weiter rätseln, welche Technik besser ist.
Hallo, ich fahre ca. 10 000 Km im Jahr mit Fahrrädern. Ich besitze drei Fahrräder.
Ein 26 Zoll Mountainbike von Müsing mit Rohloff Nabe und Kette. Bei diesem Bike muss ich ca. alle 6000 km die Kette wechseln. Das Ritzel hat jetzt fast 40000 km überstanden. Das Kettenblatt musste ich erstmalig nach 20000 km tauschen.
Dann fahre ich im Winter ein Specialized Source Eleven mit Center Track. Nach rund 17000 Km kann ich praktisch keine Abnutzung am Riemen, Ritzel und am Blatt erkennen. Läuft immer noch super ruhig. Ich gleite lautlos dahin. Die 11Gang Shimano Nabe hat gefühlt einen schlechteren Wirkungsgrad als die Rohloff Nabe.
Die Erfahrungen mit Rohloff und Center Track haben mich bewogen, ein drittes Fahrrad zu erwerben: Ein 29 Zoll Müsing Mountainbike mit Pinion P.18 und Center Track. Das Fahrrad läuft super. Allerdings habe ich erst wenige 100 Km mit dem Bike gefahren. Aber es fühlt sich vielversprechend an. Werde berichten, wenn ich ein paar 1000 km gefahren habe.
Ich empfehle Center Track als super wartungsarme Lösung.
Die online-Zeitschrift fahrradzukunft hat den Wirkungsgrad verschiedener Fahrradschaltungen untersucht und das P1.18 doch deutlich schlechter als Rohloff gemessen, deshalb meine Frage: ist das in der Praxis fühlbar,bzw gleicht die feinere Abstufung beim P1.18 das z.T. aus? Und können beim Pinion-Getriebe auch Leertritte wie bei Rohloff vorkommen? Wenn nicht, wäre Letzteres für mich nämlich auch ein Argument pro Pinion.
Also ich kenne nur Kettenschaltung und P1.18 (seit 4500km) und ehrlich gesagt, ich merke keinen Unterschied,(obwohl rechnerisch sicher vorhanden) weder bei hoher Geschwindigkeit noch bei grosser Steigung, ausser vielleicht im ersten Gang, da bilde ich mir ein, dass die gleiche Uebersetzung bei der Shimano leichter läuft … Im Profi-Rennbetrieb würde es sicher eine gut messbare Differenz zu Gunsten der herkömmlichen Schaltung geben. Um den Unterschied festzustellen, müsste man das Getriebe ein-/ausschalten können, wie beim Nabendynamo, wo man bei Geschwindigkeiten von > 30km/h den Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltetem Licht gut merkt. Wäre spannend festzustellen,wie gross der zeitl. Unterschied ist, wenn ein Profi die gleiche Strecke mit unterschiedlichen Systemen unter gleichen Bedingungen fährt.
Bez. des Ranges, ist P1.18 der 3 × 9 bei den grossen Gängen haushoch überlegen, während der kleinste Gang in meinem setup identisch ist mit der Shimano (32 × 22).
Leertritte bzw. nicht richtig eingerastete Gänge gibt’s ab und zu auch bei der Pinion, ich meine am Anfang öfters als jetzt, ist aber nicht tragisch, der Leertritt betraegt vielleicht 1/4 Umdrehung …
Jetzt fahr ich über 40 Jahre Fahrrad, seit gut 10 Jahren mit Speedhub, ich hatte nie Probleme.
Ich habe mich von einer Fachwerkstatt mit viel Erfahrung zu den “Vorteilen” des Riemenantriebs überzeugen lassen.
Alles fachmännisch montiert an einem sehr teuren Markenrad
In knapp zwei Jahr Riemen hatte ich mehr Probleme als in 40 Jahren Kette.
Ich werde mir NIE wieder einen Riemenantrieb montieren, im Gegenteil. ich lasse wieder auf Kette umrüsten.
@Markus M
Kannst Du das genauer beschreiben ? So ist die Aussage sehr pauschal und kaum hifreich. Warum hast Du dich für den Riemen entschieden ? Welchen Riemen ? Was hattest Du für Probleme?
War es überhaupt ein Velotraum oder ein anderes“Makrenrad”?
Nach 1 1/2 Wochen Testrad mit Pinion P1.12, Gates Riemen und Go SwissDrive Heckmotor bin ich Feuer und Flamme. Ich wohne ausserhalb der Stadt und haben pro Weg 20km mit 250hm auf die Arbeit und bin spare pro Weg 15 min. (30 statt 45 min.) gegenüber dem Rennrad. Absolut genial!
Bin gespannt wie sich das Setup im Winter schlägt…
Verschleissteile für Riemenantrieb kosten fünfmal soviel wie für Kettenantrieb. Das gleicht die längere Lebensdauer nicht aus. Maßstab ist die Kette mit Vollkettenschutz. Aber Rohloff und Pinion “rechnen” sich ja eigentlich auch nicht.
Das Benutzerhandbuch stammt zu einem Drittel vom Firmenanwalt für Haftungsausschluss. Der Riemen wiedersteht Wasser, Salz, Staub, Schlamm, extremen Temperaturen, aber nach unsachgemäßem Verdrehen, Quetschen, Dehnen oder Kontakt mit kantigen Objekten soll Totalausfall drohen. Dazu genügt eine Unaufmerksamkeit beim Hinterradaus- und -einbau, beim Anschließen und Parken, beim Transport und Verladen. Ein unbemerkter oder vergessener Treffer am Hinterbau dejustiert Riemenscheiben und Riemenspannung, dann Geräusch und Mehrverschleiss. Eigentlich braucht der Riemen am Fahrrad einen geschlossenen Kasten zum eigenen Schutz viel mehr als die Kette. Da schützt der Kasten eher die Hose des Fahrers.
Das ließt sich hochdramatisch, erklärt aber die unerklärbaren Ausfälle. Mitunter übersteht der Riemen mehrere Saharadurchquerungen eher als ein paar Tage im deutschen Alltagsverkehr.
Danke Peter Zapp.
Ja, man kann mit jedem Antrieb glücklich sein. Mit der entsprechenden Achtsamkeit und Bewußtheit.
Letztlich sind es immer die gleichen Fragen: “Was mag ich?” Was sind meine Vorlieben? Wie nutze ich mein Rad ? Wem vertraue ich ? Hab ich eher Lust auf “Neues” ? Oder auf Vertrautes und Bewährtes ?
Mag ich es lieber eher einfach und “sicher” ? Oder lieber etwas “moderner”; und das evtl. erhöhte “Risiko von Problemen” bei der Radnutzung und die höheren Kosten stören mich nicht.
Mit Interesse und wechselnden Gefühlen verfolge ich diese interessante Diskussion.
Mein Velotraum bietet die Option für einen Umbau auf Riemen. Ich wollte allerdings den Markt noch etwas beobachten und fahre momentan herkömmlichen Kettentrieb mit Rohloff-Nabe, übrigens sehr zu meiner Zufriedenheit. Die Nabe hat mittlerweile über 120TKm (am zweiten Rad montiert) und die erste Kette am neuen Rad hat über 10TKm gehalten bis zur Verschleißgrenze. Dann nur Kette gewechselt und weiter ging´s…! Nun schreibt mir ein Kollege, der den Riementrieb an seinem Alltagsrad testet, folgendes :
“Nach 11069Km (Bei kurzen Strecken, Bäcker usw. hatte ich keinen Tacho dran) ist mir der Riemen gestern gerissen. Das blöde dabei ist wirklich, wenn dieser reißt, dann steht man da und nichts mehr machen kann. Ein weiterer riesen Nachteil war allerdings, dass wenn es geregnet hatte, dass der Riemen dann erst einmal 5Km gequitscht hatte.
Somit ist dieser nicht so Dreckunempfindlich wie auf der Seite beschrieben”
Diese Erfahrung gibt mir doch sehr zu denken und ich habe mich entschlossen, bei meiner altbewährten Kette zu bleiben, zumindest bis zum nächsten deutlichen Evolutionsschub des Riemens.
Gruß
Thomas
Wir haben unsere Räder in diesem Urlaub mal mit Hermes verschickt. Bei Ankunft waren ein Bremsgriff verdreht, die Vorderlampe ebenfalls, sowie eine Schutzblechbefestigung gelöst. Man stelle sich einmal vor, was mit einem Riemen passiert sein könnte. Auch beim Transport in Zug oder Bus, oder auch nur in einem Fahrradständer. Ich halte den Riemen für Unsinn.
Wer nicht wagt – der nicht gewinnt…
ich habe mir ein sehr hochwertiges Reiserad mit amerikanischem Riemenantrieb aufbauen lassen.
Ohne je zuvor ein riemengetriebens Rad probe gefahren zu haben!!
Im Mai übernommen und gleich durch das Fünf-Seen-Land gefahren.
Dann die Qual der Wahl: Vollgefedert mit Kette oder mit Breitreifen und Riemen?
Nun bin ich gerade von meiner großen Bayern-Radreise zurück…25Tage – 1500Km….
Der Riemenantrieb läuft geschmeidiger als die Kette. Wind und Wetter brauchte ich nicht zu fürchten. Anstiege unter Vollast – hält er mühelos aus.
Klar, man sollte ein bißerl Acht auf ihn geben, aber selbst mehrere Transporte im Zug verliefen problemlos.
Nach etwa 1100 Kilometern alle Schrauben am Hinterbau nachgezogen und die Riemenspannung kontrolliert.
Ich weiß, für einen Reiseradler widerspricht zumindest in Bezug auf spontanen Ersatz die Verwendung eines Riemens. Andererseits überwiegen (für mich) Wartungsarmut und diese wunderbare, erfahrene Leichtigkeit des Seins…
Abgesehen von meiner zugegebenen Technik-Affinität.
Meine nächste große Radreise: Definitiv mit dem riemengetriebenen Radl…
Bei einem Freund läuft der Riemen seit 41.000 km ohne Probleme. Mittlerweile hat er aber immer einen Ersatz auf Tour dabei. Das “Kettenblatt” vorne hat er schon einmal erneuern lassen.
Ich habe erst 15.000km mit dem Riemen gefahren.
Nachtrag zu meinem Beitrag vom18.02.2016
Ich fahre noch immer den ersten Riemen, über 16000 km und seit August 2013. Bei Wind und Wetter, sommers wie Winters! Ich habe bisher keine Probleme gehabt, kein Quietschen oder sonstiges. Bisher habe ich den Antrieb auch nicht gepflegt! Ich bin weiterhin überzeugt vom CDX-Gates-Riemen. Wahrscheinlich hängt das auch mit dem Fahrrad zusammen und der Konstruktion. Das Simpel Frischluft wurde von Kalle Nicolai designt.
Ich kann mich dem nur anschliessen – 9000km ohne jegliche Probleme, bei Eiseskälte, bei Hitze, bei Schnee, im Sand, im Dreck, im Regen … Transport im Zug, öffentliche Parkplätze usw. … Keine Wartung, keine schmierigen Hände oder verdreckte Hosen, nix, nada! Und von mir aus kann der Riemen bei 11000km reissen, ich würde trotzdem wieder einen dranmachen …
Bin auch der Meinung, dass die Riemenrisse eher Einzelfälle sind und oftmals auf unzulängliche Rahmen bzw. Montage zurückzuführen sind …
Ein Arbeitskollege hat übrigens > 30’000km mid CDC (1. Generation) und denkt nicht im Traum daran, den zu wechseln …
Wie kann man an einem Riemen/den Ritzeln/Rädern die Verschleißgrenze ermitteln? Schließlich will man für eine 10 Tsd.er Reise kein (großes) Ersatzteillager mit sich führen.
28000 km im Jahr, alles mit GPS erfasst.
Ich fahre ein Pinion 18 Gang mit Gates. Ich hätte das Rad fast verkauft, weil ich durchschnittlich 2.7 km langsamer als vorher war. Ich dachte, es liegt an Pinion.
Nach 14300 km war der Riemen fällig, da habe ich auf Kette umgestellt.
Jetzt bin ich seit gut 18000 km mit einer KMC Kette unterwegs und bin wieder so schnell wie vorher.
Mit Kette brauche ich für 1000 km durchschnittlich gut 44 Stunden
Mit Riemen brauche ich für die gleiche Strecke 6 Stunden länger.
Das bisschen Kettepflegen juckt mich überhaupt nicht.
Kette spart Kraft, Zeit, Geld und Ärger
Kristoff H.
Kristoff H. am 13. Oktober 2017: Wenn man deine Prioritäten oben wahrnimmt, war die Entscheidung für Pinion leider suboptimal. Ganz abgesehen vom Riemenantrieb. Pinion ist ein Stirnradgetriebe (sicherlich von sehr hoher Qualität) mit einer oder mehreren Stufen, je nach Getriebeausführung. Diese Getriebetypen haben, im Gegensatz zu den Planetengetrieben, keinen Direktgang. Man fährte also in jedem Gang mit entsprechenden Getriebeverlusten >0. Das konkurierende Planetengetriebe (speedhub 500/14) hat einen solchen Direktgang (Gang 11), in dem das Getriebe selbst ruht beim Fahren. Hier, im 11. Gang, sind die Getriebeverluste praktisch =0. Wenn man also wie du, die Sache so genau nimmt und optimiert, muss man sich für ein Planetengetriebe entscheiden und die meistgefahrene Übersetzung des Rades auf den Direktgang legen (alle Planetengetriebelösungen haben einen Direktgang). Dann fährt man häufig (Getriebe-)verlustfrei und schont das Getriebe dabei noch (Laufleistung). So optimiert, fährtst du dann vielleicht die 1.000 km in nur 40 Stunden :-)
also für solche Strecken würde ich doch eher ein solches Fahrzeug wählen …
http://velomobil.eu/milan-rs
geht bestimmt noch sehr viel mehr ….
Grüße StefanM
s. http://www.hilite-bikes.com/de/was-ist-schneller-kette-oder-zahnriemen/
hmm, also der Riemen benötigt ca. 1 Watt mehr als die Kette, das entspricht in etwa dem nabendynamo im leerlauf … da dünken mich 2.7km/h langsamer doch etwas übertrieben, rechnerisch würde man wohl 0.2km/h erwarten (s. http://fahrradbeleuchtung-info.de/wirkungsgrad-und-leerlaufverluste-von-nabendynamos).. Ich jedenfalls merke null unterschied Geschwindigkeitsmässig …
ab einem bestimmten Tempo sind ganz einfach Rollverluste doch relativ unwichtig und der Luftwiderstand wird immer relevanter. Als Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit, Kosten und Berechenbarkeit (Bekanntheit des Fahrzeuges für andere) habe ich auf meinem Alltagsbomber nach Typ VK10 ein Liegelenker (Trio-Kurz), welcher sich recht gut mit der Standardhaltung verträgt, kombiniert. Im Hardtwald auf getreten Wegen erhöhe ich damit die dauerhaft fahrbare Geschwindigkeit um 2-3 Km. Je nach Fitness, Laune und Form schwanken die Schnitte jedoch um teilweise 3-4 Km/h im Schnitt.
Hallo nochmal,
aah, nach Wochen Stille rührt sich wieder was.
@SefanM: du hast zwar Recht, aber um den Luftwiderstand geht es doch gar nicht!
Bei 28.000 GPS-getrackten km /Jahr ist die Laune, Form und Fitness ohne Einfluss. Vor allem: Warum sollte meine Fitness mit Kette auf einmal wieder steigen. NEIN – du liegst falsch. .
@ Hans: ich bin anderer Meinung. Pinion ist für mich ideal. Wartungsfreundlich, tolle Übersetzung, unempfindlich. Pinion würde ich immer wieder kaufen, Riemen nicht mehr.
@rechner: wenn du alles glaubst, was man im Internet findet….
Probier es selbst aus, nur dann kannst du mitreden. Bei meiner Fahrleistung weiß ich genau, was Sache ist. Es war der Riemen, der mich ausgebremst hat.
Ich bleibe dabei:
Mit Riemen war ist 2.7 km/h langsamer als mit Kette.
Das ist nicht geschätzt, sondern ein Ergebnis von 28.000 km/Jahr.
. und noch was.
lauter ist die Kette auch nicht.
Hi Kristoff.
du hast mir die Augen geöffnet.
Ich halte 2,7 Kilometer langsamer für übertrieben. Ich selbst bin durch den Riemen nur 1,5 Kilimeter langsamer als mit Kette. Das hat mich bis jetzt nicht gestört, jetzt habe ich nachgerechnet. Bei mir macht der Riemen auf 1000 km über zweieinhalb Stunden aus, auf 8000 Kilometer per Anno bin ich durch Riemen über 20 Stunden länger auf der Straße. Das macht mich nachdenklich.
Ich frage mich nur, wo wollt ihr alle so schnell hin?? Wenn ich das auf meinen täglichen Weg zur Arbeit übertrage, würde ich 3 Minuten länger brauchen. Wo ist da das Problem?
Möchte ich Rennen fahren (und gewinnen) ist das natürlich was anderes, aber im Alltag …
@Dirk S. Es ist schön, dass du soviel Zeit hast. Es gibt aber Leute, die wenn Sie Arbeit und Familie miteinander verbinden wollen, relativ flott unterwegs sein müssen. Die Zeiten akkumulieren sich. Bei mir sind es dann 7 min pro Tag (angenommen 3 Km / h langsamer), in einer Woche 35 min Daher habe ich beim Fahrrad-kauf auch Velomobile, Trikes, Pedelecs in Betracht gezogen.
Aktuell fehlen nur noch im schnitt 3-4 min zum Auto bei 15 km Strecke und 3 mal so schnell wie der KVV
Grüße Stefan
@Kristoff et al.
Wie in den obigen Links ersichtlich, handelt es sich um (reproduzierbare) MESSUNGEN! Der Unterschied zwischen einer (gut geölten!) Kette und einem Riemen ist stark aufgerundet 1 WATT,! Da gibt’s genau nix zu husten. Wenn Ihr 2.7km/h aus euren (nicht reproduzierbare) BEOBACHTUNGEN schlechter fährt, dann sind mit Sicherheit andere Faktoren, die weit mehr gewichten im Spiel – z.B. Wind-, Verkehrsverhältnisse, Fitness oder aber der Riemen war nicht korrekt montiert (schräglauf, zuviel Spannung auf eine minderwertige, schlecht laufende Nabe, elastischer Rahnen oder was auch immer)! Aber hört auf, FAKE NEWS (i.e. Märchen) zu verbreiten – Die MESSUNGEN stimmen, sind reproduzier- und nachvollziehbar!
@H. Wirkozek: wenn speed Dein Hauptanliegen ist, empfehle ich Dir ein e-Bike ;-)
Kristoff H. am 23. Oktober 2017:
@ Hans: ich bin anderer Meinung. Pinion ist für mich ideal. Wartungsfreundlich, tolle Übersetzung, unempfindlich. Pinion würde ich immer wieder kaufen, Riemen nicht mehr.
Leider hast du meine Stallungnahme zu Pinion/Speedhub (in deinem Anwendungsfall!) vielleicht gelesen – aber ganz offensichtlich meine wesentliche Aussage leider nicht verstanden.
Bei deinen Anforderungen geht es um den DIREKTGANG der speedhub mitsamt seinen Vorteilen gegenüber einer Schaltung ohne Direktgang. Natürlich sind BEIDE Schaltungen robust, breitbandig, zuverlässig , unempfindlich,… usw.. Während du dich an unbedeutenden Zeitspännchen ausläßt, ignorierst du einen signifikanten technischen Vorteil der Speedhubkonstruktion (gerade für Vielfahrer bedeutungsvoll) mal so ganz lässig; sehr unlogisch/widersprüchlich.
Zusätzlich noch folgende Herstellerangaben: Durchschnittliche Laufleistung Pinion=60T Km, speedhub=120T Km.
Ich persönlich finde diese Zeitdiskussion i. Ü. geradezu lachhaft (sorry).
Der Wikungsgrad der P1.18 liegt im Mittel bei etwa 90%, der der speedhub liegt im Mittel bei 95%. Da sind noch etliche Minuten Beschleunigung drinnen – mit der speedhub.
Bitte widerlegt nicht Aussagen von mir, die ich gar nicht gemacht habe!
Es geht in meinen Thread EINZIG UND ALLEINE um den messbaren Kraftverlust bei Riemenantrieb !
Das Rad mit Pinion-Getriebe ist das ideale Reiserad mit Gepäck.
Ich habe nicht um Ratschläge für andere Antriebe gebeten, denn ich habe auch 2 Räder mit Rohloff, ein Rennrad mit Sram Red, ein Liegerad, 2 Mountainbikes, ein Fixie.
@ Hans
Den Hinweis zum “Direktgang” habe ich gelesen! Ich will aber nicht kommentieren, was nicht zur Sache gehört.
Zudem stimmt Deine Aussage zu Direktgang bei Planetengetrieben so einfach nicht – zumindest bei vielen Naben nicht.
über Wirkungsgrad habe ich auch nicht gesprochen.
Mit Pinion habe ich ein ganz anderes Übersetzungsspektrum und kleinere Gangabstufungen, das gleicht den Wirkungsgrad locker aus.
Riemen verursacht Zeitverlust – das ist Fakt. Bei 28.000 km/Jahr lässt sich daran nichts rütteln. Und es sind auf jeden Fall deutlich mehr als 1 Watt.
Durch den Umstieg auf Kettenantrieb bin ich wieder deutlich schneller.
Ein Einwurf von mir gerichtet an rechner. Sie müssen den Artikel schon richtig und ganz lesen.
http://www.hilite-bikes.com/de/was-ist-schneller-kette-oder-zahnriemen/
“…, funktioniert der Kettenantrieb objektiv und absolut betrachtet um satte 34,6 Prozent besser.”
“ der Kettenantrieb weist nahezu keine Reibung auf, wenn keine Vorspannung angebracht ist, während der Zahnriemenantrieb immer noch 1,73 Watt verbraucht.” – Anmerkung: 1,73 Watt braucht schon ein lockerer Riemen.
Ein gespannter Riemen braucht noch viel mehr, dass merkt man, wenn man an der Kurbel rückwärts dreht, geht das mit lockerem Riemen fast so leicht wie mit Kette, bei richtig gespanntem Riemen lässt sich die Kurbel viel schwerer drehen.
Wer das probiert, wird selbst sehen, wie schwer ein Riemen wirklich geht.
Ich weiß ja nicht ob es am Novemberwetter liegt?
Für so manchen hier würde ich einen Entspannungstee empfehlen, oder vielleicht erst Rad fahren gehen und dann einen warmen Tee trinken geht auch. (Oder einen guten Whisky, der wärmt so gut von innen ;-))
So eine Diskussion ist ja schön, wenn nicht mit Absolutheiten um sich geworfen wird. Was dem Einen lieb ist taugt, halt dem Anderen nicht. Schön dass wir Heute so viele Auswahlmöglichkeiten geboten bekommen.
Besonders wie hier bei Velotraum. Ich muss mich nicht festlegen, kann Pinion, Riemenantrieb oder Kette wählen, sogar eine Kettenschaltung kann ich auswählen. Also lasst doch dem “Anderen” seinen Lieblingsantrieb und seid bitte ein bisschen toleranter. Wir tummeln uns doch hier auf dieser Seite weil wir ein gemeinsames Hobby/Interesse haben !
Hi, sehr gut, das sehe ich auch so, immer locker bleiben, jeder kann das kaufen, was er will. Ich habe zwei fast gleiche Räder mit Kette und Riemen. Wenn ich alleine fahre, nehme ich das Kettenrad, mit meiner Frau zusammen das Riemenrad, da muss ich sowieso langsamer fahren. Aber wenn der Riemen fällig wird, stelle ich das Rad auch wieder auf Kette um.
Kristoff H. am 7. November 2017: Hallo Kristoff:
Der Direktgang gehört ganz exakt zu deinem Thema. Der Wirkungsgrad ist ein Maß für Verluste! Also genau das, worüber du redest. Und einen Direktgang haben alle Plantetengetriebe, die ich kenne (allle Shimano, alle SRAM/Sachs, Rohloff). Hier ist aber, als leichtgängigere Schaltung als die Pinion, die Rohloff zu betrachten. Das genau war doch dein urprünglicher Ansatz. Natürlich ist die Pinion auch eine sehr schöne und gute Schaltung. Viel Spass damit.
@Hans
Deine Antworten sind sicher gut gemeint – vielen Dank für deine Antworten zu nicht gestellten Fragen.
Wären deine Aussagen alle richtig, würde ich in diesem Forum über Riemenantrieb auch nicht weiter diskutieren.
Überschrift „Nächste Entwicklungsstufe beim RIEMENANTRIEB …..! usw. “
Mein Thema: Zeitverlust durch RIEMENANTRIEB
Großschreibung bitte nicht als Schreien missverstehen!
Wollte ich eine ein Kaufempfehlung, würde ich in einem anderem Forum fragen.
Ich habe aber schon etliche Räder, darunter zwei mir Rohloff und eines mit Pinion.
Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, ein Rad leichtläufiger zu machen, das bezweifelt niemand.
Den Kraftverlust durch Riemen hat man auch mit einer Nabenschaltung.
Bei der von Dir empfohlenen Rohloffnabe ist der 11. Gang kein Direktgang, sondern der 1:1-Gang
Ein paar andere Naben haben auch keinen Direktgang. (ist einfach so…)
Ein Direktgang ist für eine Kaufentscheidung nicht wichtig: Man muss den Gang fahren, der gerade passt.
Den Wirkungsgrad von Getrieben kann ich nicht ändern, das nehme ich Aufgrund anderer Vorteile gerne in Kauf
Der Riemen hat auch Vorteile, die wiegen aber für mich den hohen Kraftverlust durch Riemen nicht auf.
Sorry, aber es reizt mich doch etwas in diese schon etwas hochgekochte Diskussion einzusteigen.
Ich fahre schon sehr lange Rohloff mit Kettenantrieb. Pinion und Gates kenne ich nur aus der Theorie. Aber Erfolg hat derjenige, der Theorie und Praxis zusammenführt.
Ich denke schon, dass man bei der Diskussion über Gates auch mal auf die Schaltung schauen darf, weil das Ganze als Gesamtsystem ja doch immer zusammenhängt.
Ich habe mal die Information gehört und halte es auch für plausibel, dass bei Pinion die Gates-Riemenspannung auf den stärksten Berggang ausgelegt werden muss, der ja eine Untersetzung und somit ein erhöhtes Drehmoment bedeutet. Das führt bei Pinion zu einer höheren Riemenspannung, zu höherer Lagerbelastung und höherer Reibung. Ein Rohloff-Antrieb hat da etwas günstigere Rahmenbedingungen für Gates, da die Drehmomentbelastung gleichmäßiger ist.
Bei der Diskussion über Wirkungsgrade verschiedener Getriebeschaltungen muß man auf Fahrradzukunft.de Archiv, Ausgabe 20, Beitrag von Andreas Oehler, verweisen: Im Ergebnis sagen seine Messungen, dass die Rohloffnabe tatsächlich einen besonders guten Wirkungsgrad hat, praktisch schon auf dem Niveau der Kettenschaltung, während die konkurrierende Pinionschaltung nur auf dem Niveau der Shimano-Nabenschaltungen liegt, ca. 3% schlechter. Die Problematik von Wirkungsgradmessungen wird auf der Rohloffseite ganz gut beschrieben und ich kann für die korrekte Durchführung der Andreas Öhler-Messung auch nicht bürgen. Aber insgesamt stimmt das Ergebnis mit den Herstellerangaben etwa überein und erscheint mir plausibel. Das Argument der feineren Abstufung bei Pinion P1.18 erscheint mir nicht stichhaltig, denn was bringt mir eine 2% feinere Abstufung, 11,5 gegenüber 13,6%, wenn ich dafür 3% mehr Reibung habe. Der Vorteil von Pinion bleibt aber weiterhin der riesige Übersetzungsbereich. Jeder, der mal ein beladenes Rad eine 18prozentige Rampe raufgewuchtet hat, weiß wie wichtig das ist. Allerdings kann eine kurz abgestufte Rohloff recht nah an Pinion herankommen. Man verzichtet dann halt auf die High-Speed-Gänge.
Übrigens hat die Shimano-11Gang Nabe offenbar keinen Direktgang, die Rohloff mit Gang 11 dagegen schon.
Ein weiterer Vorteil der Rohloff ist die Beibehaltung des normalen Nabenschaltungsantriebs und somit die Verfügbarkeit von Kettenschützern wie dem Hebie Chainglider oder anderen. Vergleichbares gibt es für Pinion bisher wohl nicht.
Ich sehe den Einsatz von Rohloff sehr breit von Sport bis Tour und Reise. Pinion ist eher fürs Extreme wie B+, also 27,5×3“, Fully, E-Bike, schweres Lastenrad.
Aus meiner Sicht soll sich der Gates-Riemen erst einmal dort bewähren, wo er wirklich Vorteile bringt, das wären Falt- und Kompakträder sowie Seniorenräder und vielleicht noch Citybikes, aber nicht Reiseräder. Wenn ich mit gerissenem Riemen den nächsten Fachhändler erreiche, dann ist bei dem die passende Riemenlänge vielleicht gerade ausverkauft. Ketten kann man immer kürzen.
Man merkt halt, dass ich Rohloff-Fan bin, klar….
Liebe Radfahrer,
dieses Forum sollte zu dem Thema der Überschrift Erfahrungen und Nützliches bieten. Informationen zum Riemen also. Ich nehme nunmehr an, dass es einfach unterschiedlichste Fahrräder mit unterschiedlichsten Konfigurationen gibt, bei denen die Qualität und die Zusammenstellung der Komponenten entscheidenden Anteil daran hat, wie der Nutzer damit zurecht kommt bzw. zufrieden ist. Ergo können eigene Erfahrungen und Ergebnisse nur schwer vergleichbar sein. daher bin ich der Meinung, dass jeder das Fahren soll, was ihm gefällt. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, bin ich immer daran interessiert, vor allem, was den Gates-Riemen angeht. Ich bin immer noch von diesem überzeugt. Ich glaube tatsächlich aber auch, dass mit Kette mehr “Kraft auf den Boden” gebracht wird, kann das aber nicht belegen. Die Zeit welche ich auf meiner Fahrt zur Arbeit und zurück (insgesamt 30 km) dabei verliere, gewinne ich wieder, wenn ich den Gates-Riemen nicht nach jeder “Drecksfahrt”, welche gerade jetzt im Herbst häufig ist, vor allem wenn man “Waldwege” fährt, reinigen muss. Am Ende kommt wahrscheinlich +/- 0 heraus. Und ja, ich bin auch gerne bei der Familie! Mein Simpel Frischluft Rohloff 14 kann ich nach über 16000 km und vier Jahren (erster Riemen, null Riemen-Pflege) nur weiter empfehlen!
Einzelberichte sind für den Vergleich Riemen mit Kette unbrauchbar, da gibt es zu viele Nebeneffekte.
Dass Riemen mehr Kraft braucht, gibt auch Gates zu. Fragt sind nur, wieviel mehr?
Test und Statistiken kann man durch Weglassen und Hervorheben auf das gewünschte Ergebnis „frisieren“
Lt. o. g. Test http://www.hilite-bikes.com/de/was-ist-schneller-kette-oder-zahnriemen/ wird man ab 208 Watt Leistung mit Riemen schneller.
Im Originaltest für 7,90 Dollar als Download auf https://friction-facts.com steht es etwas anders als im frisierten Test.
Sinngemäß und zusammengefasst:
Gates Carbondrive (CDS) verbraucht 34,4 % mehr Leistung als eine Single-Kette
Bei höherer Leistung steigt der Leistungsbedarf bei Riemen geringer als bei Kette, aber der Riemen KÖNNTE ab 208 Watt Leistung NUR DANN besser sein als die Kette, wenn man mit geringer Riemenspannung fährt, was in der Praxis jedoch nicht möglich und erlaubt ist.
Riemen verbraucht ohne Spannung 1,73 Watt auf, die Kette nahezu Null Watt.
Zusammenfassend: der Riementrieb als “System” ist mit der nötigen Vorspannung immer weniger effizient als ein Kettentrieb, unabhängig von der Fahrerleistung.
Und nun mein Ergebnis mit Bahnrad Fixie, im Training mit Powermeter.
Für Leistungssport ist der Riemen für Trainingszwecke gut, im Wettkampf nicht geeignet, außer man will der Letzte sein
Mit Riemen fahre ich 1,8 km/Stunde weniger. Ob es bei Alltagsfahrern auch so viel ausmacht, kann ich nicht sagen.
@Hanns Wurst Ganz sicher bin ich aber, dass Riemen viel mehr Zeit kostet als man durch weniger Wartung spart.
Der Riemenantrieb bei Fahrrädern entspringt reinen Marketinginteressen. Ebenso wie die Scheibenbremstechnik am Rad. Jedem das Seine.
ich nochmal.
Ich habe bei http://www.hilite-bikes.com/de/was-ist-schneller-kette-oder-zahnriemen/ folgenden Komentar abgegeben- bisher nicht veröffentlicht. Mal sehen
E. Langer 11 Dez, 2017 at 2:34 pmYour comment is awaiting moderation.
Moin,
der Testauszug vermittelt ein falsches Bild, da der wichtige Endergebnis weggelassen wurde.
Im Originaltest als Download auf https://friction-facts.com steht was anderes als Sie vermitteln möchten.
„To summarize, when the belt drive is tested as a ‘system’, with the high preloading, the belt drive will always be less efficient than a chain drive, regardless of the rider power output“
Also egal, welche Leistung der FAhrer erbringt, die Kette arbeitet immer effizienter.
Schade, dass Sie nicht neutral informieren.
Ich bin gespannt, ob mein Kommentar veröffentlicht wird oder ob mein Kommentar zensiert wird?
E. Langer
Wieso oft, wenn es konkurrierende Systeme gibt, gibt es auch für Kette und Riemen jeweils gute Argumente. Und jeder kann ja für sich das Geeignete auswählen.
Ich fahre den Riemen jetzt seit einem knappen Jahr und 5500km und möchte ihn nicht mehr missen. Bei der Konfiguration meines VT stand Alltagstauglichkeit und Wartungsarmut im Vordergrund. Ich wollte ein Rad, das mich zuverlässig jeden Tag zur Arbeit und wieder zurück bringt. Von 15 km geht dabei gut die Hälfte durch den Wald, der Rest über (im Winter gesalzene) Straßen. Die Kombi Pinion und Gates-Riemen erfüllen dabei absolut zuverlässig und unauffällig ihren Dienst. Keine ölige Kette, keine schmutzigen Hosenbeine, kein Quietschen, kein Rost. Die Kette hätte ich zwischenzeitlich mindestens ein mal tauschen müssen, der Riemen sieht aus wie neu. Und für die Watt-Zähler: wie würde der Verlustleistungsvergleich wohl bei zwei, den Winter durch gefahrenen Ketten/Riemen aussehen?
Früher habe ich das Rad bei Schmuddelwinterwetter stehen gelassen, weil ich keine Zeit oder Lust hatte mich abends in Kälte und Dunkelheit noch um meine Schaltung zu kümmern. Heute freue ich mich übers Winterwetter. Und habe den Riemenpreis längst vergessen ;-)
Uli
Hi Uli,
bist Du ein “Opfer” der Werbung das alles glaubt?
Was du schreibst ist typische Riemenwerbung.
Ich fahre auch im Winter und bei jedem Wetter. Ich hatte noch nie eine rostige Kette , meine Hose war noch nie verschmiert.
Mit Kette bin ich deutlich schneller als mit Riemen. Meine Kette hält über 12000 km.
Dreh mal deine Kurbel rückwärts da wirst du sehen, wie stark der Riemen bremst.
Aber wie du sagst, kann das jeder selbst entscheiden. Du glaubst gar nicht, wieviel Zeit mit Riemen auf der Strecke bleibt.
Mein kritischer Kommentar auf http://www.hilite-bikes.com/de/was-ist-schneller-kette-oder-zahnriemen/ wurde wie befürchtet noch nicht veröffentlicht.
@E.Langen: nein, ich bin kein “Opfer”. Ich bin Selbstdenker!
Und vielleicht sind die angegebenen Argumente doch nicht so falsch. Im Gegensatz zu dir, der andere selber gemachte Erfahrungen nicht tollerieren kann (wie viele 1000km bist du denn schon mit CDX geradelt?) sage ich, dass jedes System seine Berechtigung hat. Und für meinen Einsatz ist es eben der Riemen mit Pinion. Wenn du lieber Kette fährst, mach das. Versuche aber nicht, mich als blöd und unreflektiert darzustellen und mich zu bekehren. Kette kenn ich aus eigener Erfahrung seit 45Jahren.
Wie gesagt ich habe den Riemen mit Pinion und bin absolut! zufrieden. Null-Wartung! Ich will zumindest am Alltags-Rad kein anderes Antriebssystem mehr! Und nochmal: auch deine tollen Tabellen verwenden immer neuwertige Ketten / Riemen / Ritzel. Mich würden die Werte nach einem Winter ohne Wartung interessieren.
Und ganz neben bei: ob Riemen oder Kette, beide Verluste sind im Vergleich zum Roll- und Luftwiderstand vernachlässigbar. Im Vergleich dazu war die Umrüstung von Sommerreifen (Schwalbe Allmotion) auf Winterreifen (Conti Top Contact) wie fahren mit halb angegezogener Bremse.
Hallo Uli aus Waldenbuch
Du tolerierst andere Meinungen? Hört sich nicht so an.
Die Kritik gilt nicht dir, sondern der Riemenwerbung, die falsche Eindrücke vermitteln will.
Mein Beitrag war nicht böse gemeint, aber der Wortlaut könnte 1:1 aus der Riemenwerbung kommen.
4500 km fahre ich fast im Monat, mit Riemen bin ich schon zigtausend Kilometer gefahren (nur im Training wegen des besseren Trainingeffektes) Im Rennen würde ich NIE Riemen fahren, der wäre beim Bahnradfahren auch nicht erlaubt.
Viele meiner Kollegen haben den Riemen auch schon getestet, auch die sind mit Riemen viel langsamer.
Der Luftwiderstand ist erheblich, aber was hat das mit Riemenantrieb zu tun?
Dem Luftwiderstand ist es egal, ob unten ein Riemen oder eine Kette montiert ist.
Ein 26er Laufrad hat fast 30 % mehr Rollwiderstand als ein 28er Laufrad, aber dem Rollwiderstand ist es auch egal, ob der Antrieb über Riemen und Kette kommt.
Wie du sagst, kann jeder das fahren, was er will, gerne auch kleine Laufräder und einen bremsenden Riemen.
Wer Kraft und Zeit sparen möchte, ist mit größeren Laufrädern und Kettenantrieb besser bedient.
Hast du deine Kurbel schon mal rückwärts gedreht? Dann mach das mal bei einer Nabenschaltung mit Kette.
Der Riemen bremst wirklich stärker als man glaubt und absolut nicht vernachlässigbar.
Mensch Leute, jetzt ist doch auch mal gut. Hab den Eindruck, dass es hier nur ums “Recht haben” geht. Man kann halt aus allem eine Wissenschaft machen. Fahrt Rad und habt Spaß dabei. Schöne Weihnachten …
Uli aus Waldenbuch: Habs auch schon x-mal gesagt. Meine Kette, gut geölt, vollgekapselt im chainglider läuft geräuschlos, mindestens 10.000 km ohne weitere Wartung, ist am Ende zwar verschlissen, aber rundum noch sauber. Nie ölige Hände oder veschmierte Hosen us.w.. Schöne Grüße und viel Spass mit dem Riemen, Hans
Das eigentliche Problem ist: Riemenfahrer kommen in die Hölle – und da will ich ich nicht hin :-)
Hallo Leute,
ich bin durch einen Link auf https://www.biketour-global.de/2017/10/29/mein-riemen-und-ich-3-000-km-mit-dem-gates-carbon-drive/#comment-4095 hierher gekommen.
Hier auch meine Erfahrung mit Riemen und Kette.
Mein Arbeitsweg ist 317 km pro Woche.
Ich habe Rad mit Pinion P1.18 von ursprünglich Riemen aus verschiedenen Gründen auf Kette umgerüstet. Beim Fahren merke ich keinen Unterschied zum Riemen, aber in der Fahrzeit.
Durch Kette spare pro Woche knapp fast 1 Stunde Fahrt, im Jahr sind das über 40 Stunden weniger Fahrzeit, bzw. Arbeitszeit. So gesehen habe durch Kette über eine Woche länger “Urlaub”.
In der Freizeit würde es mich weniger stören, wenn ich nicht ganz so schnell bin. Aber der Weg zur Arbeit ist für mich gleich Arbeitszeit. Die Kette hält jetzt auch schon über 8000 km.