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Endlich – die Pilger-Rahmen sind eingetroffen

Wir haben ja fast schon nicht mehr daran geglaubt, dass wir noch vor der Jahresmitte die Rahmen für unseren Pilger erhalten würden…

Verzögerung reihte sich an Verzögerung, doch nun ist das Herzstück – der Rahmen – per Luftfracht eingetroffen.

Die Pilger-Gabeln kommen zwei Wochen später und die 4,8-Zoll Surly-Reifen und -Felgen sollen auch in den nächsten zwei Wochen eintreffen. Alle anderen Teile – bis auf den Gepäckträger – sind bereits am Lager und nun kann es endlich losgehen…

Leider wurden auch dieses Jahr mal wieder ein Großteil der Lieferzusagen (nicht nur bei den Pilger-Teilen) nicht eingehalten. Wenn man nach den Gründen fragt, bekommt man, wenn überhaupt, ein Schulterzucken als Antwort. Bei den eingeführten Produkten kompensieren wir dies nun schon seit vielen Jahren mit einem (eigentlich) völlig überdimensionierten Lager, bei völlig neuen Produkten fehlt natürlich dieser Puffer.

Das alles ist nicht besonders erbaulich und vor allem, es ist keine Besserung in Sicht. Neben den üblichen, hausgemachten Gründen für die ewige Liefermisere, gibt es auch noch echte Katastrophen. Gerade wurden in Vietnam die Produktionsstätten eines unserer wichtigsten Lieferanten zerstört. Aufgebrachte Vietnamesen zerstörten hunderte von weiteren Betrieben, in der Annahme, dass es sich um chinesische Betriebe handelt. Dahinter steckt angeblich der politische Streit zwischen China und Vietnam um Ölbohrrechte. Allerdings traf die Attacke von angeblich 20.000 Chaoten überwiegend Produktionsstandorte taiwanesischer Firmen…

Doch nun genug der Interna, zurück zum Pilger. Das Warten auf die Rahmen hat sich gelohnt, denn Qualität, Verarbeitung und Maßhaltigkeit lassen keine Wünsche offen, einfach sehr, sehr fein und gut die Dinger. Der Pilger-Rahmen ist im übrigen nicht mehr aus 7005er Aluminium gefertigt, sondern aus 6061 (AlMg1SiCu). In Verbindung mit einer entsprechenden Warmauslagerung (Lösungsglühen) lässt sich mit dieser Legierung ein nochmals besseres Bruchdehnungsverhalten erzielen. Im Schadensfall verformt sich das Rohr also ein wenig mehr, bevor es bricht, kurzum man hat mehr Sicherheitsreserven. Nicht schlecht, wenn man weit entfernt von der Zivilisation pilgert ;-)

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