Hallo Herr Stiener, liebes Velotraum-Team. Auf meiner 6-Flüsse-Radreise entlang der Flüsse Main-Tauber-Altmühl-Donau-Kocher-Neckar habe ich mit meinem FD3E insgesamt 926 km zurückgelegt.
Unter dem Motto »mit Rad und Zelt in die Welt« bin ich voller Begeisterung auf meine erste Radreise gegangen. Bedingt durch einen Ruhetag war ich 13 Tage im Sattel und bin so im Schnitt 71 km / Tag gefahren. Meine 30 kg Gepäck machten sich jedoch bei einigen Anstiegen bspw. Rothenburg ob der Tauber deutlich bemerkbar. Den Boost-Mode bei meinem Shimano 7000 lediglich auf medium gestellt, musste ich leider einige Male absteigen. Bei diversen Anstiegen half auch die Schiebehilfe nicht mehr.
Insgesamt eine tolle Abenteuer-Reise, da ich am Morgen der Weiterfahrt nicht genau wusste wo ich am Abend unterkommen werde. Aber gerade dies war die Spannung und das Abenteuer, Zelt oder Gasthof? Ich habe andere Reiseradler kennengelernt, habe wunderbare Landschaften durchfahren und bin sicher und wohlbehalten zurückgekehrt.
Der FD3E, übrigens mit FAIV-Lowrider Sonderanfertigung, lässt sich sicher und elegant handeln. Den Blocklock der Federgabel habe ich inzwischen auch schätzen gelernt. Alles in allem habe ich mit diesem Reise-E-Bike die richtige Wahl getroffen.
Vielen Dank für die Konstruktion dieses wundervollen Radtyps, es passt einfach alles und es gibt nix zu mäkeln. Einmal Velotraum, immer Velotraum!
Viele Grüße,
der VeloRudiX
Kommentare
30 Kilo Gepäck für eine kleine Fahrradtour?
Ich lach mich schlapp. Dann noch ein E- Bike?
Abenteuer Reise?
Wohl eher deutsche Dekadenz.
Lieber Thomas,
ein herausstechender Unterschied zu vielen Portalen war für mich bisher immer: auf der Velotraum-Seite sind die Kommentare auch bei konträren und heftigen Diskussionen immer fair und nie beleidigend. Leider haben Sie nach meiner Ansicht mit Ihrem “Beitrag” diese Grenze ohne jegliche Not eindeutig überschritten. Schade!
Mit freundlichen Radlergrüßen
Reinhold
“Dekadenz”, lt Wikipedia:
“(…) ist ein ursprünglich geschichtsphilosophischer Begriff, mit dem Veränderungen in Gesellschaften und Kulturen als Verfall, Niedergang beziehungsweise Verkommenheit gedeutet und kritisiert wurden.”
Warum sich ein E-Bike samt 30 kg Gepäck zu o.g. Bedeutung addieren verstehe ich nicht.
Bin kein E-Bike-Nutzer und im Zweifelsfalle Gepäcksparer, aber ich denke, Reisen kann so und so Spass machen.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Thomas,
ich darf aus dem obigen Artikel zitieren. “Ich habe andere Reiseradler kennengelernt, habe wunderbare Landschaften durchfahren und bin sicher und wohlbehalten zurückgekehrt.”
Ein Mensch mit Herz freut sich für den Autor und wertet nicht diesen und seine Reise ab. Um die Dekadenz beim Radfahren in Deutschland mache ich mir die wenigsten Sorgen, um unseren Umgang mit dem Mitmenschen allerdings schon.
Lieber Thomas, ich habe schon 2 Ehepaare aus Großbritannien gesehen (Ich liebe dieses Land), die sind mit je einem 3-Achs-Wohnmobil von Typ Reisebus auf den Camingplatz gefahren, haben je 2 Waschmaschinen und Trockner ausgeladen. Die waren 1 Tag beschäftigt. Und nach 1 Tag waren die wieder weg. Wenn Ihnen 30 kg ein Anstoß sind, was sagen Sie dann zu 2× 8 oder 12 Tonnen? Radeln ist auch deswegen so schön, weil man lernt sich zu reduzieren auf das wesentliche. UND wer weiß schon alles bei der Geburt?
Ich finde es toll, wenn “jeder sein Fahrrad” für sich findet und einfach radfährt. Ob mit viel oder wenig Gepäck….ob weit oder nah: jeder so wie er kann und will!
Daher finde ich Fotos und Berichte immer toll!!! Daher danke an den Autor!! PS: das Fahrrad ist auch wirklich schön!!!
PS: was wir nicht brauchen sind anonyme Internet-Nörgler und Klugscheisser. Kann den Beitrag von Thomas nicht nachvollziehen. Bei über 900 km kann man schon von einer Reise/Abenteuer reden!!!…oder wer der meisten Radler kann das von sich behaupten.
Ich kann mich den (meisten) Kommentaren nur anschließen. Da ich Mehrtagestouren liebe, kann ich die Freude von Rudi sehr gut nachvollziehen und finde es toll, dass daraus ein schöne Reisebericht samt Fotos resultiert. Rudi, Du kannst auch richtig stolz auf diese Reise sein, über 900 km muss man auch erst einmal mit dem Fahrrad fahren, ob mit elektrischer Unterstützung oder nicht. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß bei Deinen Radreisen!
@Thomas: jede Jeck is anders! Und das ist auch gut so.