Steffi und Andi – 3 Jahre unterwegs

Es war aufregend in den letzten Monaten. Wir haben in Südamerika jede Menge Zeit in den Anden verbracht. Es war spannend und manchmal eine echte Herausforderung, dennoch aber ein riesen Spaß. Peru hat uns mit unglaublich vielen Höhenmetern erwartet.

Wir haben Wochen auf über 4000m verbracht und haben unseren neuen Höhenrekord mit 5200m Höhe über dem Meer aufgestellt. Für den Winter jedoch hat es uns wieder nach Alaska gezogen, um mit Schlittenhunden zu trainieren. Dieses Mal mit dabei im Gepäck unsere treuen Velotraum Räder, die den Flug unversehrt überstanden haben. Es ist tiefster Winter, als wir nach Weihnachten mit unseren Sachen in Anchorage ankommen. Viele Wochen haben wir damit verbracht die Hunde und unseren 13 Jährigen Freund auf sein erstes 100 Meilen Hundeschlittenrennen vorzubereiten. Neben dem Training haben wir uns aber auch auf ein weiteres Abenteuer vorbereitet, dass uns mit den Rädern über den Polarkreis führen sollte.

800km auf einer Eisstraße von Fairbanks nach Prudhoe Bay weit über dem Polarkreis in die Eiswüste Alaskas. Eine gewisse Vorbereitung ist da schon erforderlich. Wie lange werden wir wohl brauchen? Wie viel Essen brauchen wir? Mit welchem Wetter müssen wir rechnen und was ziehen wir eigentlich an? Fragen über Fragen, aber nach für nach brachten wir Licht ins Dunkel. Durch das Hundeschlittentraining haben wir schon ein paar Erfahrungen machen können was es heißt bei -30°C über Stunden draußen zu sein. Erfrierungen können schon nach wenigen Minuten auftreten und die Folgen daraus können dich dein ganzes Leben lang begleiten.

Mitte März geht es dann los! Die ersten Tage plagen uns Knieschmerzen, was wohl ihren Grund in der langen Radelpause und den dicken Winterschuhen findet. Aber auch das geht vorbei. Das Wetter spielt mit und nach frühlingshaften, zweistelligen Temperaturen in Fairbanks dauert es zwei Tage bis wir zurück im Winter ankommen. Von Fairbanks aus ging es über die Berge der „White Mountains“ über die unsichtbare Linie des Polar Kreis nach „Coldfoot“ und von da über die Berge des Brooks Ranges in die Baumlose, karge Landschaft der „Coastal Plains“ nach „Prudhoe Bay“. Die Landschaft ist ständig im Wandel und wir kommen aus dem Staunen kaum heraus. Wir lieben es hier im hohen Norden, auch wenn es ab und an hart war. Wie heißt es so schön Bilder sagen mehr als tausend Worte, viel Spaß damit…”

Viele liebe Grüße und ein großartiges Wochenende.
Steffi & Andi von ride-worldwide