Immer zum Jahresende erscheinen die ersten Fachmagazine fürs neue Jahr und läuten die nächste Fahrradsaison ein. – Gut wenn man da dabei ist.
So kurz vor Weihnachten wurden wir gleich von zwei Fahrrad-Magazinen – der TREKKINGBIKE sowie der RADtouren – aufs Vortrefflichste beglückt.
Dabei ist der Begriff beglückt sehr bewusst gewählt, denn er liefert den Hinweis darauf, dass es immer eines gehörigen Quäntchen Glücks bedarf – damit meinen wir natürlich das Glück des Tüchtigen ;-) – um als kleiner Hersteller ins Thema oder Testfeld zu rutschen.
Einer von zehn Taktgebern
Besonders schmeichelhaft ist es, wenn man in den Kreis von zehn Fahrradherstellern aufgenommen wird, die nach Ansicht der Redaktion zu den »Taktgebern« der Branche gehören. Dabei ist nicht nur das Velotraum-Portrait wunderbar pointiert, auch die fotografische Umsetzung finden wir in jeder Beziehung mehr als gelungen. Es hat sich unbedingt gelohnt ein paar unserer kostspieligen Steuerrohr-Farbmuster beim Fototermin zu verbeulen. Als Mann ist man schließlich nur bedingt Multitasking-fähig: Rohre fotogen hoch werfen, fotogen schauen und auffangen war zumindest für den Chronisten zu viel auf einmal und so donnerten die Dinger ein Dutzend mal auf den Betonboden…
Aber auch die anderen neun Herstellerportraits von Jörg Spaniol haben es mit ihrem liebevoll-ironisch und augenzwinkernden Grundton in vielerlei Hinsicht in sich. Und selbst Kleinigkeiten, z.B. keine Angaben über die Jahres-Verkaufsmengen, sind auf ihre Weise interessant.
Download: Taktgeber-Velotraum
Neun Fahrräder nach eigenem Rezept – dabei ein Velotraum-Exot
In der Radtouren 1/2012 hat man sich der Mammutaufgabe gewidmet, neun »Reiseräder aus dem Baukastensystem« zu testen, samt der zugehörigen Online-Portale – Chapeau nach Köln für diese Fleißarbeit. Im Testfeld waren wir dieses Mal eher ein Exot, der zwar keine »Auszeichnung« erhalten hat, dafür aber wieder Bestnoten bei Fahreigenschaften (mit und ohne Gepäck), Ausstattung und Verarbeitung.
Insgeheim hatten wir ja gehofft, dass es endlich mal zum Test-Showdown mit einem anderen Scheibenbremsen-Randonneur kommen würde, leider hatte unser Ausstattungsvorschlag »6« mal wieder einen Soloauftritt…
Testfazit: »…am meisten Spaß im richtigen Leben und auf der Teststrecke hatten die Tester mit den beiden sehr flotten Reiserädern von Simplon und Velotraum…« Download: Testbericht.
Links zu den Testrad-Besonderheiten:
- Rahmenbasis: cross 7005
- Scheibenbremskonverter Eddy
- Nabendynamo mit Direktkontakt
- Velotraum-Konfigurator
Kommentare
Ein kunterbuntes Jonglierfoto bei Trekkingkike und ein schwarzweisses Fanhdungsfoto bei Radtouren. Ein Mann mit vielen Gesichtern der Herr Stiener. Wie der Herr, sos’ Geschirr;-)
In der Tat, ein Mann mit vielen Gesichtern, das stimmt. Man könnte es auch Janus Kopf nennen.
Um es mal aufs Wesentliche zu reduzieren: Ich krieg bei Velotraum ein Rad nach meinen Vorstellungen, auch ohne (für mich) überflüssigen Kram wie Scheibenbremsen oder Federgabeln und trotzdem mit guten Komponenten. Beratung und Information waren bei meinem Radkauf einwandfrei. Und letztendlich liegt es in meiner Hand, wie das Rad werden soll.
Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt und hoffe, dass es noch lange so bleibt. Insofern verstehe ich Kommentar Nummer Eins nicht so richtig, ist vielleicht von Scheibenbremser auch so gewollt. Zu Kommentar Nummer Zwei: da muss man aber schon ein toller Hecht sein, um solch ein Statement abzugeben.