Während der Turbulenzen der letzten Jahre haben wir die Kontaktpflege zur Presse im Allgemeinen und der Fachpresse im Speziellen stark vernachlässigt bzw. regelrecht abgewürgt.
Schließlich hatten wir weder die Zeit noch das Material, um Testräder zu bauen. Auch mit dem Attribut »NEU« konnten wir nur in homöopathischen Dosen aufwarten. Und überhaupt, wie relevant ist gedrucktes Papier in der heutigen Zeit noch …
Selbstkritisch wollen wir anmerken, dass auch wir nicht davor gefeit waren und sind, Corona und Lieferengpässe als wohlfeile Ausrede zu benutzen. Also gilt es, sich ein wenig am Riemen zu reißen und das Mögliche möglich zu machen. Im Zweifelsfall auch »nur« aus persönlichem Respekt vor Journalisten, die wir seit vielen Jahren kennen und die mitgeholfen haben, Velotraum bekannt und beliebt zu machen.
Aus dem Respekt vor dem Copyright gibt es hier auch nicht die ganzen Tests bzw. Berichte, sondern nur Auszüge bzw. kleine Ansichten.
Fimenportrait Velotraum
Obwohl sehr naheliegend waren wir doch ziemlich überrascht, als uns ein Journalist aus Böblingen wegen einer »Homestory« kontaktierte. Eine weitere positive Überraschung: In der Person von Siegfried Dannecker wollte da ein richtiger und altgedienter Journalist über uns schreiben und nicht ein Praktikant oder armer Freelancer, der mal schnell was zusammenfriemeln sollte.
Apropos Überraschungen: Als passionierter Radfahrer kam Siegfried Dannecker mit dem Fahrrad aus Böblingen angeradelt (sowas haben wir noch nie erlebt …) und nahm sich dann den ganzen Vormittag Zeit, um in den Velotraum-Mikrokosmos einzutauchen. Das Ergebnis war ein ganzseitiger Bericht in der Leonberg und Böblinger Kreiszeitung, der Velotraum wirklich gerecht wird. So ist es Dannecker doch tatsächlich gelungen, Historie, Anspruch, Anekdoten und Fakten zu einer sehr unterhaltsamen und runden Geschichte zu formen. Chapeau – das können heute nur noch wenige … Den Artikel als Download gibt es unter Testbericht.
Doch damit nicht genug. Ein paar Wochen später findet sich die Story auch noch im Magazin »Schöner Südwesten 5|2022« (»Das Beste aus Schwaben und Baden«) auf opulenten vier Seiten :-)
Tests in der Radfahren und MyBike
FINDER FD12 – Bei der Testanfrage durch die Radfahren waren wir noch nicht so handlungsfähig, wie wir uns das in aller Regel wünschen. Daher musste ein Ausstellungsrad herhalten, um im Testfeld – »Die Besten fürs Abenteuer« – das Velotraum-Fähnlein hoch zu halten. Insgesamt zwölf Premium-Reiseräder in der Preisspanne von 3.999,00 bis 8.958,00 EUR hatte der Testredakteur Jens Kockerbeck um sich geschart, dabei auch Liegeräder und Tandems.
Die Überschrift » V wie Vertrauen« bringt das Velotraum-Testergebnis wunderbar auf den Punkt. Ob der fehlende Lenkanschlag eine noch bessere Note verhindert hat, sei dahin gestellt. Warum Velotraum auf den Lenkanschlag verzichtet, hat freilich gute Gründe. So mögen wir die dadurch eingeschränkte Rangierfähigkeit nicht so sehr, wobei das sicher Geschmacksache ist. Wirklich entscheidend ist jedoch, dass ein Lenkanschlag die Fahrrad-Anpassung stark einschränken würde, und der Passform räumen wir einfach die weitaus höhere Priorität ein.
Waren wir früher mit unseren Rädern immer mit die Teuersten, sind wir nun im »Mittelfeld« gelandet. Ob wir das nun gut oder bedenklich finden sollen, wissen wir noch nicht, aber den Preis-/Leistungstipp nehmen wir natürlich gerne mit ;-)
KONZEPT VK10 – Mehr Glück mit dem Timing seiner Testradanfrage hatte Jochen Donner von der MyBike. Die VT900-Rahmen waren so eben eingetroffen, und wir benötigten auch noch ein neues Ausstellungsrad. Also haben wir ein top aktuelles und sehr feines Konzept VK10 gebaut und nach München geschickt.
Das Testfeld bestand nur aus Rohloffrädern und erstreckte sich vom stylischen Eisdielen-Rad bis zum nostalgischen Kreuzrahmen-Bomber. Während früher – also vor dem E-Bike – fast jeder Großserienhersteller ein Rohloffrad im Portfolio hatte, hat der E-Bike-Boom so einiges verändert. Inzwischen ist ein Rohloff-Muskel-Rad wieder was für die kleineren Spezialisten, so Donner.
Da man sich »kennt«, waren wir gespannt, was der penible Exilschwabe dieses Mal unter »Minus« notieren würde, denn irgendwas findet er immer, der Donner Jochen (bayrische Namensverdrehung) ;-)
Mit dem Manko »Gabel und Sattelstütze unkomfortabel hart« können wir gut leben, zumal sich mit unseren Wahl- und Anpassungsmöglichkeiten vergleichsweise einfach Abhilfe schaffen lässt. Wichtig sind uns vielmehr die 1,0 bei der Fahrsicherheit und Attribute wie »überragende Steifigkeit« und »viel Potential«. Noch ein kleiner Seitenhieb zum Thema Preis-/Leistung: Der »Testsieger« mit der Gesamtnote 1,3 kostet die Kleinigkeit von 3.000 EUR mehr, was der Donner Jochen auch prompt unter Minus notierte ;-)