Peyman alias Nomad’s Trails hat uns sehr schöne Bilder von seinem Herbst-Trip im nördlichen Finnland geschickt.

Zusammen mit Gefährtin »Sailor« verbrachte Velotraum-Botschafter Peyman drei Wochen in der finnischen Wildnis, und mit ihren beiden FD12-Finder-Rädern schleppten sie unter anderem einen Holzhofen samt Saunazelt in die Wälder ;-)

Herbst-Story von Peyman

Übersetzung Velotraum

Zuerst: herzliche Grüße aus Finnland an Euch liebe Leser. Eine meiner jährlichen Trips – die ich sehr genieße und auf die ich ungern verzichte – ist eine Radtour im nördlichen Teil von Finnisch-Lappland. Eine Region Finnlands, die wild und ursprünglich ist. Dieses Mal waren wir im September unterwegs, und man kann dort tagelang wandern, ohne auf Menschen und Zivilisation zu stoßen. Zudem gibt es im September keine Mücken – die finnische Luftwaffe – in Lappland, was es zu einer perfekten Jahreszeit macht, um dort unterwegs zu sein.

Dieses Mal ging es zusammen mit Sailor nach Lappland. Unsere Idee war, auf den sogenannten ATV-Pfaden (die Rentierhirten benutzen) tief in die Wälder vorzudringen. Dort errichteten wir unser Basislager, von dem aus wir während der drei Wochen kurze Fahrrad- und Wandertouren machten. Unser Basislager bestand aus einem Tipi-Zelt mit Holzofen, einem offenen Unterstand – den wir auf Finnisch »Laavu« nennen – und einem Sauna-Zelt mit Ofen. Alleine das Saunazelt wog etwa 30 Kilogramm ;-)

Es gelang uns tatsächlich, alles auf unseren Fahrrädern und dem Bob-Yak – der an Sailors Fahrrad befestigt war – unterzubringen. Der Holzofen für das Saunazelt, der allein 18 Kilogramm wiegt, landete dabei im Anhänger. Um den Anhänger am Finder befestigen zu können, habe ich eine spezielle Achse von Robert-Axle-Project verwendet. Wie gut unsere Finder das anspruchsvolle Gelände mit dem ganzen Gewicht bewältigten haben, hat mich wieder einmal positiv überrascht.

Drei Wochen (fast) ohne Internetverbindung zu leben, Beeren zu essen, Fischen zu gehen, und jeden Abend nach sieben Stunden Radfahren oder Wandern Brennholz für den Ofen zu hacken, war es eine großartige Erfahrung. Ich fand es toll, dass ich für all meine Grundbedürfnisse arbeiten musste, wie zum Beispiel Feuerholz sammeln, um das Tipi und die Sauna zu heizen und jeden Tag Trinkwasser aus dem Fluss zu holen. Das war zutiefst befriedigend. Es war eine ganz andere Realität als das Leben in der Stadt. Doch nun sind wir wieder zurück und bereiten uns auf die Reise nach Afrika vor.

Afrika – Ich vermisse diesen Kontinent sehr und bin sehr glücklich darüber, dass wir nun zwei Monate – Dezember und Januar – durch Kenia radeln werden. Mein nächster Bericht wird also aus Kenia kommen. Bis dahin möchte ich Euch allen ein fantastisches Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr wünschen.

Herzliche Grüße an alle aus Finnland
Peyman Almar