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Matthias z. Zt. unterwegs von Oslo nach Renningen II

Hallo zusammen, hier folgt nun mein Bericht über den Dänemark-Teil meiner Heimfahrt aus Oslo.

Die Fährüberfahrt von Göteborg in Schweden nach Frederikshavn in Dänemark hat problemlos geklappt. Bei diesen großen Fähren muss man mit dem Fahrrad bei den Autos einchecken und fährt gemeinsam mit den Autos auf die Fähre – mit dem Unterschied, dass man (im Gegensatz zu dem, was man normalerweise vielerorts im Straßenverkehr gewohnt ist) mit dem Fahrrad bevorzugt behandelt wird und sich gerne mal auf offizielle Anweisung hin nach vorne drängeln soll.

In Dänemark angekommen habe ich einen Umweg von ca. einem Tag über Skagen (nördlichster Ort Dänemarks) gemacht. Dort treffen Nord- und Ostsee aufeinander, weshalb auch der Speedster komplett aus seiner Komfortzone heraus und an den entsprechenden Strand musste – wenn auch nur geschoben, denn fahren auf dem Strand war gänzlich unmöglich. Der Umweg nach Skagen hat sich allerdings nicht aufgrund des Strandes gelohnt (denn der unterscheidet sich nicht wirklich von einem anderen Strand), sondern aufgrund der Natur wenige km südlich von Skagen. Dort führt der Fahrradweg mehrere km lang durch Dünen und es ist keine Straße und auch keine Häuser weit und breit in Sicht. Nur in der Ferne die Schiffe auf dem Meer.

Weiter ging es dann erstmal entlang der Ostküste Dänemarks. Dort ist es erwartungsgemäß sehr flach und schön. Nach zwei Tagen ging es etwas ins Landesinnere, wo es auch (für dänische Verhältnisse) hügeliger wurde. Auch dort ist es sehr schön, allerdings meines Erachtens nach nicht besonders abwechslungsreich. Dazu kam dann der erste Plattfuß, am Tag drauf der zweite und die weiteren zwei folgenden Tage noch der dritte und der viert … Nach Plattfuß Nummer 3 stand meine geplante Pause in Kopenhagen an (das wurde auch hinsichtlich der Plattfüße dann aber auch Zeit), wo ich von Kolding aus mit dem Zug hinfuhr (Plattfuß 4 war entsprechend in Kopenhagen). Nach der Pause ging es wieder mit dem Zug nach Kolding zurück, von wo aus ich noch einen schönen und angenehmen Fahrtag (großteils) innerhalb von Dänemark hatte, an dem ich zufällige Begleitung hatte von einem Radfahrer, der von Stockholm aus auf dem Heimweg in die Ecke bei Lyon ist. Mein Tagesziel an diesem Tag war Flensburg.

Zu den Plattfüßen: Die ersten beiden waren aufgrund eines Steinchens und einer Scherbe (der erste hat sogar noch zu einem kleinen Radio-Interview mit SWR1 geführt). Die anderen beiden dann vermutlich aufgrund eines etwas nach innen gebogenen Drahtes im Reifen, bzw. durch einen länger unentdeckten, weiteren kleinen Stein. Aber seid gespannt, die Story mit den Plattfüßen setzt sich in Deutschland noch fort …

Zur Radwegeinfrastruktur in Dänemark: Ein Traum im Vergleich mit dem Großraum Stuttgart. Sehr oft sind es in Dänemark straßenbegleitende Einrichtungsradwege, die auf beiden Seiten der Straße geführt werden. Allerdings ist das Radwegenetz auf dem Land nicht komplett flächendeckend, weshalb ich öfters auch Stücke auf der Straße hatte. Der Abstecher nach Kopenhagen war jedoch klasse (an meinen zwei »Pausen«-Tagen wurde ich von einem Kumpel insgesamt gut 100 km mit dem Fahrrad kreuz und quer durch Kopenhagen geführt). Auch dort sind die Radwege üblicherweise Einrichtungsradwege auf beiden Straßenseiten und vom Fahrrad wird dort sehr viel Gebrauch gemacht. Sehr angenehm zu fahren, auch wenn man sich ans links abbiegen erst gewöhnen muss. Im Vergleich zu Göteborg finde ich Göteborg aus Radfahrsicht einen kleinen Fetz besser als Kopenhagen, aber das kann auch einfach Geschmacksache sein.

Zum Abschluss nochmal der Hinweis auf mein Komoot-Profil, auf dem die Tour bei Interesse auch gern (aufgeschlüsselt nach einzelnen Tagen) verfolgt werden kann. Im Moment fahre ich durch Deutschland, hierfür werden entsprechend auch noch ein bis zwei Berichte von mir folgen.

Gruß
Matthias

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