Stefan | Ein perfekt-heißer Tag

Die »kleinen Fluchten« direkt von der Haustür weg sind doch immer wieder für eine Überraschung gut.

Die Bedingungen an diesem Sonntag waren zwar ein wenig suboptimal, denn selbst im Nordscharzwald waren Temperaturen bis 35 Grad angekündigt. Und wenn man sich dann noch am Frühstückstisch verquatscht, startet man nicht in die Morgenfrische ;-)

Nachdem ich das Nagoldtal hinter mir gelassen hatte, bin ich zwischen Oberlengenhardt und Weltenschwann auf neuen und unbekannten Pfaden und Wegen durch die Wälder und über die Felder geradelt. Obwohl ich von mir behaupten würde, diese Region wie aus der Westentasche zu kennen, habe ich doch wieder einige neue, wunderschöne oder pittoreske Ecken entdeckt ;-)

In Calw erwartete mich eine weitere Überraschung: Mein Lieblingscafe hat unter neuer Leitung und neuem Namen – Café Goldmund – wieder geöffnet. Was für eine schöne und willkommene Überraschung, dass hier eine junge Frau samt Netzwerk etwas Besonderes fortführt. Auf deren Homepage ist allerdings noch Blindtext zu finden, also besser gleich auf Instagram gehen ;-)
Apropos Instagram: Die Bilder hier waren eigentlich für Instagram gedacht, daher die ungewohnten Triptychons an dieser Stelle.

Während ich also da so sitze und Café und Kuchen genieße, sehe ich, dass in der erst kürzlich aus der Taufe gehobenen Kultur Apotheke Betrieb ist … Und so lande ich noch unversehens in der Finissage der aktuellen Ausstellung mit den vier Künstlerinnen Samantha Augenstein, Anna Eickhoff, Sandra Jost und Ann Stratsaert. In meiner Radler-Kluft und mit Schweißperlen auf der Stirn falle ich zwar etwas aus dem Rahmen, aber das bin ich inzwischen gewohnt. Das ist halt der »Preis« für eine nahtlose Kombination aus »Natur« und »Kultur« ;-)

Alles in allem ein (überraschend) perfekter Tag: Auf abgelegen und einsamen Pfaden in die Landschaft eintauchen und – ein paar Kilometer weiter und ein paar hundert Höhenmeter tiefer – urbane Kultur und Lebensart genießen und auch wieder zu verlassen ;-)