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Zürich2Zürich – Resümee

Zürich2Zürich – Sechs Monate und 13.000 Kilometer mit Solarunterstützung unterwegs …

Nach 6 Monaten und 13’000 Kilometern auf dem Fahrrad sind wir vor ein paar Wochen wieder dort angekommen, wo wir gestartet sind: In unserer früheren WG im schönen Zürich

Wir sind geradelt bei Tageslicht und bei Mondschein, bei gleissender Sonne undpeitschendem Regen, bei 45°C und -6°C, auf staubigen Feldwegen und mehrspurigen Autobahnen, mit Sturmböen im Gesicht und im Rücken, zwischen Kängurus und Grizzlybären, durch Outback und Millilonenmetropolen.
Wir haben in Hochäusern übernachtet und im Strassengraben (letzteres deutlich öfter als ersteres), mit Logistikern verhandelt, mit Polizisten gestritten, mit Zöllnern
gefeilscht und mit Touristen gefeiert. Wir haben mit griechischen Schlossern über Schweissverfahren diskutiert und mit albanischen Bauern unsere Schuhe gesucht. Vor allem aber sind wir geradelt, viel geradelt.

Warum nun diese ganze Reise? Radeln wir um Geld zu sammeln oder um auf Misstände aufmerksam zu machen? Oder flüchten wir vielleicht vor etwas oder jemandem? Fragen die uns unterwegs oft gestellt wurden, sowohl von Truckern im amerikanischen Midwest als auch von australischen Rinderfarmern irgendwo in den Weiten Ozeaniens. Und die Antwort ist gar nicht mal so komplex.

Forrest Gump antwortet im gleichnamigen Film auf die Frage warum er ziellos kreuz und quer durch Amerika läuft mit »because I felt like running« – und das trifft’s für uns ziemlich gut. Ok wir sind nicht gerannt, sondern geradelt (und ein klein wenig Vorbereitung hats schon gebraucht). Einen tieferen Sinn hatte unsere Reise aber nie, ausser vielleicht, dass es eine super Möglichkeit war mit der fundamentalen Sinnkrise klarzukommen die man so hat, wenn man fertig ist mit studieren und sich nun nicht mehr vor der Entscheidung drücken kann, was man denn nun den Rest seines Lebens machen möchte. Zudem verband es Sport mit Technologie, Abenteuer und dutzenden Herausforderungen, von denen man vor dem Beginn der Reise nicht mal wusste, dass man sie haben kann.

Würden wir es wieder machen, wenn wir nochmal von der Entscheidung stehenwürden ein warmes Bett und einen geregelten Alltag durch ein Fahrrad, ein Zelt und einen Schlafsack zu ersetzen? Auch wenn wir wüssten, dass mehr als 30 Platte Reifen, durchgebrannt Stecker,wochenlang Regen, Minusgrade, Tiere die einem problemlos verspeisen könnten, Zollbeamte die einem nicht ein- oder ausreisen lassen möchten und Gegenwind an 80% der Tage auch dazu gehören? – Jederzeit, ohne zu zögern!»

In dem Sinne, herzlichen Dank für die Unterstützung bei unserem »Projekt», unsere Räder haben uns gute Dienste geleistet und wir sind froh durften wir auf Velotraum zählen!

Beste Grüsse
Kaspar und Johannes

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