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Nomad’s Trail – Philippinen-Resümee

Hallo an alle. Inzwischen bin ich zurück von den Philippinen, der ersten richtigen Radreise mit meinem FINDER.

Das erste, was mir nach dieser Tour durch den Kopf geht: Ich hatte noch nie so viel Komfort und Fahrspaß auf einem Fahrrad. Auf den Philippinen bin ich eine Mischung aus Schotterstraßen, Asphalt und einigen Singletrails gefahren. Der Unterschied zwischen dem Finder und meinem alten 26-Zoll-Rad war wie Tag und Nacht. Laura (das neue Mitglied des nomadstrails-Teams) war auf den Philippinen mit meinem alten Rad unterwegs, und wir haben die Räder ein paar Mal getauscht, um den Unterschied zu spüren. Nach der ersten Fahrt mit dem Finder sagte sie: »Verdammt, Peyman, mit dem »Simba« (Spitzname des Finders) ist es, als ob man auf einem bequemen Sofa sitzt und radelt«.

Die Kombination aus Rahmengeometrie, Tubeless-Reifen, gefederter Sattelstütze (by.schulz) und dem gefederten Vorbau (Vecnum) ist im Gelände unglaublich komfortabel. Dank der Tubeless-Reifen haben die Laufräder im Gelände fast keinen Schaden genommen, so dass mein Speichenschlüssel bei den Finder-Laufrädern nicht zum Einsatz kam. Bei meinen anderen Fahrrädern hingegen muss ich die Felgen nach einer harten Offroad-Passage immer nachzentrieren. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass ich bisher die Reifen auf 5 bar aufpumpen musste, und das bedeutet steinharte Reifen, so dass beim Fahren im Gelände die gesamte Belastung auf die Laufräder und den Rahmen übertragen wird.

Allerdings ist es auch immer so, dass, wenn man Länder und Kontinente durchquert, man am Ende auch immer asphaltierte Straßen fahren wird. Meiner Erfahrung nach ist es unmöglich, nur auf unbefestigten Straßen zu fahren. Auf asphaltierten Straßen ist der Finder langsamer als mein altes 26”-Rad mit 2-Zoll-Reifen. Andererseits fahre ich beim Bikepacking keine Rennen (zumindest ich nicht ;)). Alles in allem ist der Finder also wirklich ein Fahrrad, das alles kann.

Ein weiterer großer Vorteil des Finders ist für mich, dass er meinen Rücken und meine Handgelenke schont, die Stöße und Vibrationen sind viel weniger zu spüren. Ich kann es also kaum erwarten, mit dem Simba nach Afrika zu fahren. Denn letztes Jahr musste ich meine Routen dort mehrmals ändern, weil es unmöglich war, mit meinem alten Fahrrad die Schotterpisten dort zu fahren.

Deshalb haben Laura und ich beschlossen, dass wir, wenn wir mit Amerika »fertig» sind, zurück nach Afrika gehen werden. Wir können all die unbefestigten Straßen fahren, die ich bisher vermieden habe. Außerdem vermisse ich jeden einzelnen Tag des Radfahrens in Afrika, besonders in Ostafrika. Es ist sicher, ursprünglich und voll von freundlichen und netten Menschen.

Aber zurück zu den Philippinen – Es war wunderschön dort zu radeln, ganz anders als an in den Regionen, in denen ich normalerweise unterwegs bin. Die Philippinen sind voll von Menschen und Häusern, so dass es wenig wilde Natur gibt. Die superfreundlichen und respektvollen Menschen machten eine Reise dort aber doch sehr angenehm. Die frischen Mangos vom Baum und Kokosnuss-Säfte waren einfach wunderbar. Die Autofahrer waren sehr respektvoll gegenüber Radfahrern, und das Land fühlte sich sehr sicher an. Wer kein Vegetarier ist, wird das Hähnchen- und Schweinefleisch-BBQ dort lieben, Vegetariern würde ich empfehlen selber zu kochen, es gibt dort so viel frisches Gemüse.

Ein Nachteil für mich waren die Preise. Die Philippinen sind für mein Budget sehr teuer. Wir haben etwa 20 Euro pro Tag und Person ausgegeben. Normalerweise gebe ich weniger als 10 Euro pro Tag aus. Die Unterkunft machte den größten Teil unserer Ausgaben aus, wildes Zelten war keine Option, und die Gästehäuser und Campingplätze waren ziemlich teuer, ab 10 Euro pro Tag für einen Campingplatz (ich habe in Deutschland einmal für 6 Euro auf einem Campingplatz gezeltet).

Meine Fazit: Die Philippinen sind ein fantastischer Ort, wenn einen das höhere Preisniveau nicht stört und man nicht in der Wildnis unterwegs sein möchte. Da würde ich eher Nordnorwegen und Finnland empfehlen ;). Es gibt dort großartige lange Offroad-Routen, die mitten in die Wildnis führen. Am besten vor dem Hochsommer oder zum Herbstanfang, damit ihr euch nicht mit der skandinavischen Luftwaffe, also den Mücken, herumschlagen müsst ;) Ihr könnt diese Routen auf www.bikeland.fi finden. Ich bin die arktische Poststraßenroute gefahren, die ihr auf dieser Website sehen könnt. Mein nächster Film wird von dieser Strecke handeln.

Wir sehen uns alle beim nächsten Beitrag!

Viel Liebe Peyman (Übersetzt von Velotraum)

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