Vor geladenem Publikum fand am 12. Juni in Mannheim der Festakt der Landesregierung statt.
Denn vor 200 Jahren bewältigte Drais auf seinem Laufrad die Strecke von Mannheim zum Schwetzinger Schloss in Rekordzeit. Auch die von uns gefertigten Baden-Württemberg-Räder wurden beim Festakt offiziell vorgestellt.
Der kleine Videoausschnitt zeigt die Vorstellung der Räder. Auf der Bühne: Verkehrsminister Hermann und Moderator Michael Antwerpes.
Wie schade, dass dem Minister bei der Frage nach der Bezugsquelle der Name »Velotraum« nicht einfallen wollte (durften wir auch nirgends draufschreiben). Dafür ist um so bemerkenswerter, dass dem eloquenten Antwerpes just bei der Präsentation der Velotraum-Slogan »Fahrrad als Lebensmittel« eingefallen ist ;-)
Davon abgesehen war es ein schöner und würdiger Festakt für eine der genialsten Erfindungen des Menschheit. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass der unmissverständliche Appell des Mobilitätsforschers Stephan Rammler auf fruchtbaren Boden fällt:
»Das Fahrrad hat das Zeug, zur Verkehrsikone des 21. Jahrhunderts zu werden. Allerdings nur, wenn die Politik ihm den Raum dafür gibt!«.
Die offizielle Pressemitteilung des »VSF« und weiteres Bildmaterial gibt es hier.
Kommentare
Hallo Velotraum, wenn ich nachher in der großen Hitze vom Büro nachhause radle, werde ich meinem staubigen Drahtesel ins Ohr flüstern, dass er laut Presse das Zeug zur “Ikone des 21. Jahrhunderts” hat.
Das wird mein noch rein muskelbetriebenes Velotraum- Rad ganz persönlich freuen und verstärkt nebenbei ganz unmerklich und in mega- kleiner Dosis mein Verständnis für die spürbar große Begeisterung bei den Leuten von VELOTRAUM für den E- Finder und die anderen unterstützten Radkonzepten! Schwitzen tue ich dann zwar trotzdem, auch wenn ich auf einer Ikone sitze und auf dem besten Weg in die Zukunft bin (-:
Wieder mal ein interessanter Beitrag auf eurer Homepage, drum wieder Mal ein Kommentar von mir- jörG vom Bodensee
@ Jörg,
“die spürbar große Begeisterung bei den Leuten von VELOTRAUM für den E- Finder” – da habe ich einen anderen Eindruck, denn beim Bericht über die Radsternfahrt sitzen doch 3 von 4 VTlern auf “Schwitz-Fahrrädern”.
@betrachter: Ja und Nein! Die Macher und Macherinnen selber radeln noch zumeist mit Muskelkraft, aber auf der Homepage ist viel zu lesen, zu hören und zu spüren, dass da echte Begeisterung und echtes Zukunftszutrauen für unterstützte Mobilität vorhanden ist und weiterwächst. Es gab auch mal eine “Phase”, da war VELOTRAUM noch unentschieden und bissle abwehrend und auch ein bissle traurig über das Aufkommen der E- Bikes. Mir selber geht es ja ganz gleich: Zuerst abweisend (ach, brauch ich nicht- will ich nicht- finde ich doof) und jetzt Schritt für Schritt größeres Interesse, größere Begeisterung für ein E- Bike a la FINDER.
@ Jörg,
»größere Begeisterung für ein E- Bike a la FINDER«. – Das hast Du völlig richtig erkannt und diese Begeisterung nimmt sogar noch zu.
Zur Zeit haben wir sehr, sehr anstrengende und lange Arbeitstage hier bei Velotraum – nicht nur wegen des Einbruchs. Ohne meinen wunderbaren E-Finder würde ich die 30 Kilometer Arbeitsweg (hin und zurück) nicht mit dem Fahrrad fahren, es wäre mir einfach zuviel.
Schon gar nicht an einem Tag wie heute mit über 30 Grad im Schatten. Doch statt null Kilometer bin ich in den letzten zwei Monaten mit Genuss und Spass knapp 1.000 Kilometer gefahren, ich glaube das sagt so ziemlich alles :-)
Moin Patricia, im Grunde genommen ist Deinem Artikel über den Urlaub (abgesehen von Deinem Mann!) mit dem E-Finder nichts hinzuzufügen; seitdem meine Frau in die E-Bike Szenerie eingestiegen ist, bekomme ich gemeinsame Fahrradtouren geschenkt!!! Übrigens reden die meisten “Schwitz”-Fahrradfahrer nicht aus der Erfahrung mit dem Pedelec, sondern eher andersherum!
Zum Thema Verkehrssicherheit und der Mentalität auf deutschen Straßen gibt es in der Süddeutschen Zeitung ein sehr informatives und vergleichsweise objektives Interview mit dem Unfallforscher Siegfried Brockmann über »zu schmale Radwege und zu breite Egos in Deutschland«. Zum Artikel.