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Neue Komponenten und vier Kundenräder

Wahnsinn – das Jahr 2020 ist nun bereits schon drei Monate alt, und zumindest die ersten zweieinhalb Monate waren in der Rückschau überaus vielversprechend.

Wie immer – auch schon »ohne« Corona – gab es die eine oder andere verspätete Lieferung von dringend benötigten Komponenten. So langsam sind wir nun aber komplett. Also warum nicht hier das eine oder andere Neue in Verbindung mit weniger Bekanntem kurz vorstellen.

Steckachse im »Finder«

Nach wie vor sehen wir bei Fahrrädern mit starrem Hinterbau und starrer Gabel keine funktionalen Vorteile und keine Notwendigkeit für Steckachsen. Etwas anders bewerten wir die Situation bei Federgabeln. Hier macht die Steckachse tatsächlich Sinn. Denn das Gesamtsystem – bestehend aus Gabelbrücke, Tauch- und Standrohr sowie Nabe – wird tatsächlich steifer. Daher ist die Steckachse inzwischen Standard bei allen hochwertigen Federgabeln.

Vor diesem Hintergrund war es ebenso logisch wie naheliegend, die hochbelastbare Finder-Gabel »A480« ebenfalls für Steckachse(110/15) auszulegen. Bei den Ausstattungsvorschlägen FD12, FD12E (Finder mit Pinion) und FD2E, SP2E (Pedelec mit Shimano-Mittelmotor) können optional nun auch die Hinterradnaben von Novatec und DT-Swiss in Steckachs-Ausführung gewählt werden.

Bremse = Scheibenbremse

Neue Fahrradgattungen, Reifen- und Felgenformate setzen voll und ganz auf die Scheibenbremse, und so verabschiedet sich die Felgenbremse still und leise in die Nische – auch bei Velotraum.

Durch einen Lieferengpass sind wir bereits im letzten Jahr auf die gruppenübergreifende Shimano M501-Scheibenbremse gestoßen und waren sehr angetan von deren solidem und bodenständigem Charakter. Die M501 verfügt über die wichtigsten Shimano-Qualitäten – gute Funktionalität, hohe Zuverlässigkeit, einfache Wartung – ohne den Prestige- und Preisaufschlag der Gruppeneinbindung. Daher war es naheliegend, die M501 ins 2020er Portfolio aufzunehmen.

Technische Feinkost bietet dagegen die neue SLX-M7100. Die hat quasi alle XTR-Merkmale geerbt, ohne gleich in deren preislichen Liebhabergefilden zu landen. Daher kann die SLX ein ganzes Rudel an Shimano-Features vorweisen, wie z. B: One-Way-Bleeding, Mono-Body-Bremssattel, Servo-Wave, Free-Stroke, I-Spec-EV, Reach-Adjust … Freilich einen kleinen Preissprung hat die SLX auch gemacht.

Hardcore und Goldstandard

Für den Finder FD3 wünschten wir uns schon lange eine besonders hochwertige und robuste Kurbel mit vernünftigem Preis-Leistungsverhältnis. Auch dafür wurden wir im Shimano-Komponenten-Kosmos fündig und zwar im Downhillbereich ;-)

Auf der Shimano-Homepage kann man nachlesen: »Die Kurbelgarnitur ZEE FC-M640 wurde speziell für die Anforderungen von Gravity-Einsätzen (Downhill) entwickelt. Sie wartet mit einem dickwandigen zweiteiligem Kurbelarm sowie einer starken Achse und Pedaleinsätzen aus Stahl auf.«.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, und wir finden, dass die Zee nicht für tätowierte Lift-und-Shuttle-Sportler ideal ist, sondern auch für Abenteurer und Weltenbummler.

Totgesagte leben länger … Vor zwei Jahren beklagten wir das Ableben der Truvativ-Firex-Kurbel, die sich über viele Jahre in unseren Rohloffrädern bewährt hatte. Allerdings handelte es sich – um im Bilde zu bleiben – um einen Scheintoten. SRAM wollte sich wohl lediglich der kleinen OEMs (Hersteller) entledigen, ohne freilich eine alternative Bezugsquelle zu benennen. Nun ist die Firex zurück, eine – eigentlich vermeidbare – Handelsspanne teurer, aber immer noch ihr Geld wert.

Leichtbau mit Augenmaß

Immer wieder haben wir Vorstöße hinsichtlich Leichtbau-Komponenten unternommen, meist mit der ernüchternden Erkenntnis: Unsere Kunden wollen es lieber robust und unkompliziert. Doch die besonders erfolgreichen Fahrradwelten Speedster und Finder bringen neue Aspekte ins Spiel. Hier wird mehr und mehr nach belastbaren und leichten Komponenten gefragt, insbesondere da, wo es besonderes spürbar ist: bei den Laufrädern.

Während bei den Naben nicht allzuviel Potential vorhanden ist, sieht es bei der Peripherie, also bei Felgen und Reifen, anders aus. Allerdings sind unsere hochwertigen Standard-Disc-Felgen von Alex schon vergleichsweise leicht. Mit der DT-Swiss XM-421 und der XM-481 lassen sich aber pro Laufrad 100 Gramm sparen – immerhin. Dazu noch ein leichter Tubeless-Reifen wie der G-One-Speed und fertig ist ein beschleunigungsfreudiger Laufradsatz, der zum Basis-Laufrad knapp ein Kilo spart. Für Enthusiasten gibts dann noch die Cinq-Carbongabeln, trotz kontroverser Meinungen dazu ;-)

Vier Kundenräder

KONZEPT VK2 – Noch vor ein paar Jahren war der Ausstattungsvorschlag VK2 der Quotenbringer. Inzwischen hat er eher den Status eines Liebhaber-Objekts. Das VK2 ist für Kunden, deren Anwendungswirklichkeit perfekt mit den Eigenschaften des VK2 harmoniert und die darum eine unkomplizierte Kombination aus Kettenschaltung und Felgenbremse präferieren – wenngleich auf sehr hochwertigen und individuellem Niveau.

KONZEPT VK3 – Nackige Fahrräder – also ohne Schutzblech und Lichtanlage – werden bei Velotraum eher selten in Auftrag gegeben, sogar beim »Speedster« und »Finder«. Kurzum, so ein VK3, mit kleinem Tubus-Vega-Gepäckträger fällt optisch aus der Reihe. An der leicht andersartigen Silhouette ist aber auch noch das Reifenformat beteiligt. Einen Schwalbe Almotion in 55-584 würde man eher im »Finder« vermuten.

PEDELEC FD2E – So ziemlich das Gegenteil von nackig, reduziert und einfach ist dieser Kundenauftrag des FD2E. Im Vergleich zum Fahrrad ist jedes Pedelec vollgestopft mit Mechatronik und Software – beim Steps-Antrieb von der allerfeinsten Sorte. Mit einer Federgabel und Federstütze wird der Federungs- und Fahrkomfort nochmals deutlich erhöht, ohne dass es zu Lasten der Alltags- und Tourentauglichkeit geht. Ein besonderes Glanzstück ist der FD100E-Rahmen, der tiefen Durchstieg (TD), teilintegrierten Akku und hohe Stabilität in sich vereint.

PEDELEC FD12E – Inzwischen sind wir der Auffassung, dass der Neodrives-Nabenmotor »Z20« wesentlich besser im »Finder« als im »Konzept« aufgehoben ist. Dieses Ausstellungsrad für unseren Partnerhändler Per Pedale ist dafür – zumindest nach unserem Empfinden – ein schönes Beispiel. Trotz additiver Bauweise (Akku und Motor nicht integriert) ist der Ausstattungsvorschlag FD12E stimmig und eigenständig im Erscheinungsbild. Einziger Haken an der Sache: Der große Akku mit 612 Wh passt nur für die Rahmengrößen L, XL und XXL. Also für Leute ab zirka 175 Zentimeter Körpergröße.

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